Trotz Wasser gespannte Lage
Die Bürger von Usakos fordern auch nach Normalisierung der Wassersituation den Austausch der Ratsherren. Obwohl seit zwei Wochen wieder Wasser durch die Leitungen fließt, nachdem NamWater wegen Schulden die Wasserzufuhr einschränkte, bleibt die Lage gespannt.
Usakos - "Die Stadt ist demotiviert", erklärte Protestmarsch-Aktivist Daniel Stramisch. "Die Regierung lässt uns im ,Dunkeln", denn die Herren in führenden Positionen werden für ihre Misswirtschaft und Selbstbereicherung nicht bestraft." Wenn die Regierung nicht durchgreife, würden Angestellte in hohen Positionen es immer wieder und überall tun, so Stramisch, "das ist doch nicht im Sinne der vom Präsidenten gewünschten Vision 2030."
"In Usakos ist der alte Trott zurückgekehrt", berichtete der Leiter des Jojoba Projekts, Eckhard Leinberger, der AZ. "Nach außen hat sich nichts sichtbar verändert, außer dass inzwischen jetzt auch die Bäume und Pflanzen entlang den Straßen vertrocknen und der Dreck nicht mehr abtransportiert wird."
Nun haben allerdings die Ratsherren letzten Donnerstag den Bürgern angedroht, härter gegen Schuldner vorzugehen. "Jeder verschuldete Einwohner bekommt die Gelegenheit, sich mit dem Rat zwecks Abzahlung zusammenzusetzen", sagte Bürgermeister Michael Goreseb, "wer das nicht nutzt, dem wird ohne Rücksichtsname die Wasserzufuhr gesperrt. Das gelte für alle gleichermaßen, ob für den Vorort Hakhaseb, die Ministerien oder große Unternehmen." Entsprechende Briefe an die Gemeinschaft seien verschickt worden. "Die gute Nachricht ist, dass die erste Rate der Schuld mit Hilfe des Ministeriums für Regionalverwaltung und Wohnungsbau an NamWater gezahlt wurde und alle wieder Wasser erhalten", sagte Goreseb. "Wir haben 170000 Namibia Dollar zusammenbekommen, der Rest kam vom Ministerium." Jetzt müsse die zweite Hälfte der Schuld und die laufenden Kosten beglichen werden.
Die Bürger von Usakos geben sich allerdings mit der Entscheidung des Ministeriums für Regionalverwaltung und Wohnungsbau vom 1. August nicht zufrieden. Während einige den Ratsherren Misswirtschaft vorwerfen und deshalb deren Entlassung verlangten, forderte Vizeminister Prof. Gerhard Tötemeyer vor kurzem Qualitätsmanagement und schlug eine Neustrukturierung innerhalb der Stadtverwaltung sowie die Weiterbildung der Mitarbeitern vor. Gleichzeitig bat er die Einwohner um einen plausiblen Lösungsvorschlag. Dafür wolle er zur zweiten Diskussionsrunde noch einmal wiederkommen. "Es macht doch keinen Sinn, von uns die Antwort zu erbitten, wo wir sie doch schon längst gegeben haben", wetterte Leinberger, "Wie lange sollen wir denn noch warten bis sich in Usakos etwas tut? Wohl so lange bis endgültig alles kaputt ist", meinte er abschließend.
Usakos - "Die Stadt ist demotiviert", erklärte Protestmarsch-Aktivist Daniel Stramisch. "Die Regierung lässt uns im ,Dunkeln", denn die Herren in führenden Positionen werden für ihre Misswirtschaft und Selbstbereicherung nicht bestraft." Wenn die Regierung nicht durchgreife, würden Angestellte in hohen Positionen es immer wieder und überall tun, so Stramisch, "das ist doch nicht im Sinne der vom Präsidenten gewünschten Vision 2030."
"In Usakos ist der alte Trott zurückgekehrt", berichtete der Leiter des Jojoba Projekts, Eckhard Leinberger, der AZ. "Nach außen hat sich nichts sichtbar verändert, außer dass inzwischen jetzt auch die Bäume und Pflanzen entlang den Straßen vertrocknen und der Dreck nicht mehr abtransportiert wird."
Nun haben allerdings die Ratsherren letzten Donnerstag den Bürgern angedroht, härter gegen Schuldner vorzugehen. "Jeder verschuldete Einwohner bekommt die Gelegenheit, sich mit dem Rat zwecks Abzahlung zusammenzusetzen", sagte Bürgermeister Michael Goreseb, "wer das nicht nutzt, dem wird ohne Rücksichtsname die Wasserzufuhr gesperrt. Das gelte für alle gleichermaßen, ob für den Vorort Hakhaseb, die Ministerien oder große Unternehmen." Entsprechende Briefe an die Gemeinschaft seien verschickt worden. "Die gute Nachricht ist, dass die erste Rate der Schuld mit Hilfe des Ministeriums für Regionalverwaltung und Wohnungsbau an NamWater gezahlt wurde und alle wieder Wasser erhalten", sagte Goreseb. "Wir haben 170000 Namibia Dollar zusammenbekommen, der Rest kam vom Ministerium." Jetzt müsse die zweite Hälfte der Schuld und die laufenden Kosten beglichen werden.
Die Bürger von Usakos geben sich allerdings mit der Entscheidung des Ministeriums für Regionalverwaltung und Wohnungsbau vom 1. August nicht zufrieden. Während einige den Ratsherren Misswirtschaft vorwerfen und deshalb deren Entlassung verlangten, forderte Vizeminister Prof. Gerhard Tötemeyer vor kurzem Qualitätsmanagement und schlug eine Neustrukturierung innerhalb der Stadtverwaltung sowie die Weiterbildung der Mitarbeitern vor. Gleichzeitig bat er die Einwohner um einen plausiblen Lösungsvorschlag. Dafür wolle er zur zweiten Diskussionsrunde noch einmal wiederkommen. "Es macht doch keinen Sinn, von uns die Antwort zu erbitten, wo wir sie doch schon längst gegeben haben", wetterte Leinberger, "Wie lange sollen wir denn noch warten bis sich in Usakos etwas tut? Wohl so lange bis endgültig alles kaputt ist", meinte er abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen