Tu was ich sag und nicht was ich tu
Doppelmoral bei der Einhaltung von Wassersparmaßnahmen
Wiederholt wurden die Wassersparmaßnahmen in der Vergangenheit von Einwohnern Windhoeks in Frage gestellt, wenn Aussagen von Politikern und verschwenderische Wassernutzung durch die Obrigkeiten den Zwang zum Wassersparen völlig untergraben. Bei einer hitzigen Debatte der letzten Ratssitzung, wurden drei Sandabbau-Anträge von Unternehmen abgewiesen. Chef der Stadtpolizei, Abraham Kanime und Bürgermeister Muesee Kazapua wollten alle Sandabtragungen oberhalb des Windhoek-Aquifers sofort stoppen. Doch nun braucht dies eine weitere Befragung der Unterabteilungen „Wasserversorgung“ und „Gesundheitswesen“, während eine chinesische Firma sich hinter dem Namen des staatlichen Straßenbauunternehmens (RCC) versteckt und eine neue Brecheranlage innerhalb der westlichen Stadtgrenzen errichtet. Indes konnte die AZ feststellen, dass nicht nur Sand scheinbar unrechtmäßig abgetragen wird, sondern auf den Farmen Klein-Aub und Kupferberg der Familie Jacobs westlich Windhoeks, Riesenmengen an Frischwasser direkt aus dem Boden in Lkw-Tankern von bis zu 30 000 Liter Fassungsvermögen für den Straßenbau gepumpt werden. Die Firmen „China Railway Seventh Group“, „Onamagongwa Trading Enterprises” und „Sandworx“ haben jeder einen Füllstutzen für sich. • fotos: Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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