Um eine Aufstellung wird gebeten
Betrifft: Leserbrief Anton von Wietersheim (AZ, 27.3.20)
Sehr geehrter Herr von Wietersheim,
Vielen Dank für die schnelle Antwort und die Schilderung der Situation aus Ihrer Sicht. Ich entnehme Ihrem Brief auch, mich an der Diskussion teilhaben lassen zu wollen und meinen Wissensstand mit Ihrer Hilfe zu vervollständigen.
Ich möchte die letzten beiden Sätze Ihres Leserbriefes zitieren und Sie dazu um Aufklärung bitten: „Wie in vielen gewaltsamen Auseinandersetzungen oder autoritären Systemen gab es auch im damaligen Kolonialkrieg und Kolonialwesen Individuen in Machtpositionen, die menschenunwürdige Praktiken ausübten oder ihren Untergebenen, die sich dagegen nicht widersetzen konnten, entsprechende Aufträge gaben. Es war somit ein bestimmtes Segment der damaligen Gesellschaft, welches die historischen Greueltaten ausübte, welche es zweifellos gegeben hat, egal mit welcher Terminologie man sie bezeichnet.”
Ihnen liegen doch sicher die Tatumstände dieser Gräueltaten vor. Ich möchte Sie und Ihre Mitstreiter aus dem Swakopmunder Gesprächskreis bitten, eine Aufstellung dieser Gräueltaten zu erstellen. Um die ganze Aufzählung plausibel und nachvollziehbar zu gestalten, würde ich eine Struktur mit folgenden Angaben vorschlagen:
- Tatort und Tatzeit.
- Namen des Befehlsgebers, der für die Umsetzung menschenunwürdiger Praktiken in befohlenen Gräueltaten verantwortlich ist und seinen entsprechenden Befehlstext.
- Namen bzw. konkrete Einheit der Untergebenen, die die Gräueltaten mit menschenunwürdigen Praktiken umsetzen mussten.
- Kurzbeschreibung der durchgeführten Gräueltaten.
- Namen und Anzahl der Opfer.
- Verbleib der sterblichen Überreste der Opfer.
Alle vorgenannten Angaben bitte ich mit Quellen zu untersetzen.
Vielen Dank im Voraus!
Helmut Lessing, Berlin
Vielen Dank für die schnelle Antwort und die Schilderung der Situation aus Ihrer Sicht. Ich entnehme Ihrem Brief auch, mich an der Diskussion teilhaben lassen zu wollen und meinen Wissensstand mit Ihrer Hilfe zu vervollständigen.
Ich möchte die letzten beiden Sätze Ihres Leserbriefes zitieren und Sie dazu um Aufklärung bitten: „Wie in vielen gewaltsamen Auseinandersetzungen oder autoritären Systemen gab es auch im damaligen Kolonialkrieg und Kolonialwesen Individuen in Machtpositionen, die menschenunwürdige Praktiken ausübten oder ihren Untergebenen, die sich dagegen nicht widersetzen konnten, entsprechende Aufträge gaben. Es war somit ein bestimmtes Segment der damaligen Gesellschaft, welches die historischen Greueltaten ausübte, welche es zweifellos gegeben hat, egal mit welcher Terminologie man sie bezeichnet.”
Ihnen liegen doch sicher die Tatumstände dieser Gräueltaten vor. Ich möchte Sie und Ihre Mitstreiter aus dem Swakopmunder Gesprächskreis bitten, eine Aufstellung dieser Gräueltaten zu erstellen. Um die ganze Aufzählung plausibel und nachvollziehbar zu gestalten, würde ich eine Struktur mit folgenden Angaben vorschlagen:
- Tatort und Tatzeit.
- Namen des Befehlsgebers, der für die Umsetzung menschenunwürdiger Praktiken in befohlenen Gräueltaten verantwortlich ist und seinen entsprechenden Befehlstext.
- Namen bzw. konkrete Einheit der Untergebenen, die die Gräueltaten mit menschenunwürdigen Praktiken umsetzen mussten.
- Kurzbeschreibung der durchgeführten Gräueltaten.
- Namen und Anzahl der Opfer.
- Verbleib der sterblichen Überreste der Opfer.
Alle vorgenannten Angaben bitte ich mit Quellen zu untersetzen.
Vielen Dank im Voraus!
Helmut Lessing, Berlin
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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