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Umsiedlungsfarmen sind Wüsten
Umsiedlungsfarmen sind Wüsten

Umsiedlungsfarmen sind Wüsten

Erwin Leuschner
Swakopmund (er) - Umsiedlungsfarmen in Namibia sind wegen schlechter Verwaltung und Weidehaltung in Wüsten verwandelt worden. Dies sagte Landreform-Minister Utoni Nujoma am vergangenen Freitag in Swakopmund bei einem Treffen zwischen Präsident Hage Geingob und der Kommunalverwaltung des Zeraeua-Clans.

„Umsiedlungsfarmer haben sich ihre Not während der Dürre selbst verschuldet, weil sie ihre Weide nicht im Stil der weißen Farmer verwaltet haben“, sagte Nujoma zu dem Anlass und fügte hinzu: „Weiße Farmer zäunen ihr Land ein, verwalten ihr Vieh und überweiden nicht.“ Laut Nujoma versagen Umsiedlungsfarmer in dieser Hinsicht, wodurch sie sich die Dürre schlimmer auf sie auswirkt. Er bedauerte ferner, dass Neusiedler die wiederholten Aufrufe seitens der Regierung missachten, eine nachhaltige Farmwirtschaft zu betreiben. Da dieser Aufruf auf „taube Ohren“ falle, hätten sich derer Farmen in eine Wüste verwandelt, stellte er fest.

Während der Zusammenkunft hatten die Repräsentanten der Herero-stämmigen Zeraeua-Kommunalbehörde die Regierung dazu aufgerufen, den Umsiedlungsfarmern zusätzliche Weide für ihr Vieh in der Erongo-Region zur Verfügung zu stellen. Darauf entgegnete Nujoma: „Warum? Wenn wir diese Farmen öffnen, dann verwandeln wir nur weiteren Boden in eine Wüste.“ Er forderte: „Es muss ein angemessener Umgang mit Land gefunden werden, sonst verwandeln wir das ganze Land in eine Wüste - das ist kontraproduktiv.“

Mehrere hochrangige Minister hatten an dem Treffen zwischen Geingob und den Zeraeua teilgenommen. Das Staatsoberhaupt selbst äußerte sich allerdings nicht während des Gesprächs und gab auch kein Kommentar ab.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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