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Umweltfreundlich gestalten

Tsumeb - Einzigartig ist die Metallhütte in Tsumeb, da hier Erzkonzentrate verarbeitet werden können, die neben Kupfer auch Gold, Silber, Blei und Arsen beinhalten. "Wir sind die einzigen die solche Erzkonzentrate schmelzen und trennen können. Deshalb verarbeiten wir Konzentrate aus Bulgarien und Peru", sagte der Geschäftsführer Hans Nolte. Das kanadische Unternehmen Dundee Precious Metals ist seit einigen Monaten neuer Eigentümer der namibischen Hütte und besitzt auch Minen in Bulgarien. "Da wir die einzige Hütte sind die Konzentrate dieser Art verarbeiten können, da die Tsumeb-Mine ähnliche Erze lieferte, hat Dundee Precious Metals uns von Weatherly übernommen. Jetzt muss das Unternehmen aufrüsten und den internationalen Umweltbestimmungen gerecht werden, da die neuen Eigentümer an der kanadischen Börse in Toronto gelistet und deshalb verpflichtet sind, den internationalen Regeln zu folgen", sagte Nolte. Für die Umweltprojekte seien 140 Millionen Namibia-Dollar vorgesehen. "Allein eine neue riesige Filteranlage um Rauch, Dämpfe und Abgase zu filtern wird 45 Mio. N$ kosten. Wir versuchen alle Schadstoffe aus dem feinen Material, dem Staub, zu holen, aber dies ist unmöglich. Etwas Blei und Arsen bleibt immer zurück", sagte der Geschäftsführer Nolte von Custom Smelters. Eine neue Abraumlagerstätte soll dafür sorgen, dass kein giftiges Material in das Grundwasser oder in die Luft gerät. Der Boden soll mit einer besonderen Plastikmatte ausgelegt werden. Die Kosten belaufen sich auf 15 Mio. N$. "Wir können das Material nicht einfach in der stillgelegten Tsumeber Mine lagern, denn dann würde das Grundwasser verseucht werden", sagte Nolte. Staub sei in der in den 60ger Jahren gebauten Hütte ein Problem und dieses und andere Umweltproblem werden in den nächsten zwei bis drei Jahren beseitigt, so der Geschäftsführer. Inzwischen müsse die Arbeit in der Metallhütte weitergehen. Die Produktion werde jedoch nicht erhöht bis die dringend notwendigen Veränderungen abgeschlossen seien. Die Ängste der Einwohner der Minenstadt im Norden des Landes, das Tsumeb und Umgebung mit Arsen verseucht sei, teilt der Geschäftsführer Nolte. "Wir wissen nicht welche Gebiete untersucht wurden und welche Kriterien angewandt wurden. Arsen kommt in Tsumeb überall im Gestein vor. Auf unserem Gelände ist Arsen vorhanden, aber unsere bisherigen Messungen haben ergeben, dass sich die Menge innerhalb der international akzeptierten Normen befindet", sagte Nolte. Das Unternehmen habe eine Umweltstudie in Auftrag gegeben, um die möglichen Gefahren zu untersuchen.
"Wir verarbeiten im Augenblick pro Jahr etwa 200000 Tonnen Konzentrat welches wir hauptsächlich über Walvis Bay einführen. Ausgeführt werden 40000 bis 45000 Tonnen Kupfer, etwa 100 Tonnen Silber und 4,8 Tonnen Gold", erklärte Nolte. Die Tsumeber Hütte ist inzwischen der zweitgrößte Kunde von TransNamib, dem staatlichen Eisenbahnunternehmen. Sorge bereitet den Verantwortlichen in Tsumeb der Zustand des Schienennetzes, vor allem wenn Ende des Jahres die Zementfabrik bei Otavi in Produktion geht. "Ein weiteres großes Problem sind Fachkräfte, die wir entweder in Namibia nicht haben oder nicht aus dem Ausland ins Land bringen können", sagte Nolte. Die Tsumeber Schmelzerei sei eine besondere Anlage, die selbst ausgebildete Kräfte kennenlernen müssen. Dies würde einige Monate in Anspruch nehmen.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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