Umweltfreundliches Gebäude
Inzwischen ist die Baugrube in Windhoeks Innenstadt zwischen dem Obersten Gericht und dem Gustav-Voigts-Einkaufszentrum bereits acht Meter tief. Weitere sechs Meter sollen noch in das Gestein vorgedrungen werden. "In der sechsstöckigen Tiefgarage werden 685 Parkplätze geschaffen, davon 55 für die Öffentlichkeit und in dem vierstöckigen Obergeschoss stehen 15948 Quadratmeter Mietfläche zur Verfügung. In dem neuen Gebäude werden das Hauptbüro der First National Bank, RMB Namibia, Outsurance und WesBank untergebracht", sagte der Vorstandsvorsitzende der FNB, Claus Hinrichsen am vergangenen Freitag während des offiziellen Spatenstichs und Baumpflanzen. Besonderen Wert legt die FNB darauf, dass dies das erste Gebäude im Lande sein wird, das den internationalen Umweltnormen entspricht. "Da die Angestellten unser wichtigstes Kapital sind, haben wir ein Kantine und ein Wellness-Fitnessstudio eingeplant", sagte Hinrichsen.
Zusammen mit Präsident Hifikepunye Pohamba und dem Geschäftsführer von FNB, Ian Leyenaar, führte der Vorstandsvorsitzende Claus Hinrichsen den symbolischen Spatenstich aus und pflanzte eine Ringelhülsenakazie, da dieser Baum das Logo der Bank ziert. "Was im Jahre 1907 als Deutsche Bank Afrika begann ist heute die First National Bank of Namibia, die mit diesem Gebäude einen weiteren Meilenstein in der Geschichte erreicht", sagte Leyenaar. Es zeige, dass die FNB im Lande investiert und weiterhin eine wichtige Rolle mit seinen finanziellen Diensten in der Landwirtschaft, Tourismus, Handel, Bildung, Sport und Infrastrukturentwicklung spielen will.
"Es ist lobenswert, dass FNB 434 Millionen Namibia-Dollar im Lande investiert, denn soviel kostet dieses Projekt. Die Finanzinstitute sind nicht nur wichtige Investoren und Arbeitgeber, sondern sollen zusammen mit anderen Privatunternehmen die Zugpferde für die Ziele von NDP4 und Vision 2030 sein", sagte Präsident Pohamba. Das Staatsoberhaupt drückte seine Zufriedenheit aus, dass trotz der globalen Wirtschaftskrise die Wirtschaft in Namibia stabil geblieben sei. Weiterhin sei die Regierung sich bewusst, dass der Klimawandel ein gewisses Risiko berge und umso erfreulicher sei, dass FNB darauf geachtet habe, ein umweltfreundliches Gebäude zu errichten. "Ich möchte FNB Namibia und anderen Finanzinstituten danken, die wichtige Dienste für mittelständige und Kleinunternehmen leisten. Ich hoffe, dass es zukünftig weitere Produkte gibt, die es jungen Leuten ermöglicht Kapital zu erhalten, um ihre Geschäftsideen umzusetzen", sagte Pohamba. Die Regierung habe bereits mit der Entwicklungsbank und der SME-Bank Institutionen geschaffen, um den Kleinunternehmen zur Verfügung zu stehen. Der Erfolg würde sich jedoch nur einstellen, wenn Regierung und Privatunternehmen an einem Strang ziehen, um Klein- und Mittelständige Unternehmen zu fördern.
Von Dirk Heinrich
Windhoek
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Allgemeine Zeitung
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