Umwelthilfe schaltet sich ein
FFFW wird unterstützt - ReconAfrica beschäftigt Schwergewicht
Von Frank Steffen, Windhoek
Seit gestern zieht die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gemeinsam mit der Umweltaktivistin der Windhoeker Organisation Fridays for Future (FFFW), Ina-Maria Shikongo, gegen das kanadische Gas- und Ölförderunternehmen Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica) zu Felde. Die DUH warnt „vor der Zerstörung eines Naturparadieses“. Am selben Tag gab ReconAfrica bekannt, dass die Firma Diana McQueen als leitende Fachberaterin eingestellt hat.
McQueen werde in den Fachbereichen „Regierung, indigene Beziehungen und strategische Angelegenheiten“ aktiv, so ReconAfrica. Sie sei sehr in Regierungsangelegenheiten erfahren und habe verschiedene Kabinettsfunktionen in der Provinz Alberta erfüllt. So sei sie Ministerin für Energie, Ministerin für Umwelt und Wasser, Ministerin für Umwelt, nachhaltige Ressourcenentwicklung und Forstwirtschaft sowie Klimawandel, und nicht zuletzt Ministerin für Lokalverwaltung gewesen. Sie habe in zahlreichen Regierungsausschüssen gedient.
ReconAfrica beschäftigt damit erstmals eine Umweltfachkraft, die sich auf der Internationalen Bühne auskennt. Gemessen an der zunehmenden Kritik aus aller Welt, die oft auf der eigentümlichen Vorgehensweise des lokalen Umweltfachmannes, Dr. Sandila Mwiya, beruhen, konnte die kanadische Firma zwar Investoren, aber keine Umweltschützer überzeugen.
In einer Presseerklärung betont die DUH: „Deutschland kommt in diesem Fall eine besondere Rolle zu. Denn im Auftrag der Bundesregierung unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die KAZA-Region seit vielen Jahren in Millionenhöhe. Nach eigenen Angaben sollen vor allem Naturschutz und Tourismus gefördert werden. Das Okavango-Delta hat den Welterbe-Schutzstatus ebenfalls mit Unterstützung der Bundesregierung und auch der DUH erhalten.“
Die DUH unterstütze Shikongo nun mit einer Online-Petition an Bundesentwicklungsminister Müller, der „sich für Natur und Menschen starkmachen“ und eine unabhängige Umweltverträglichkeitsprüfung erwirken soll - letzteres soll länderübergreifend geschehen. Der Naturpark „Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area“ (KAZA TFCA) umspannt fünf Länder.
Indessen beteuert ReconAfrica, dass das firmeninterne Team für unternehmerische Sozialverantwortung (CSR) bisher allen gesetzlichen Anforderungen gerecht wurde und eng mit den drei relevanten Ministerien in Namibia (Umwelt, Landwirtschaft und Bergbau) zusammenarbeite. Die Behauptung, dass die Firma Wasserlöcher für den Kommunalgebrauch geschlagen habe, konnte die AZ vor Ort bestätigen, während die Behauptung, die Lokalbevölkerung ausführlich und regelmäßig befragt zu haben, bei einem Besuch der Region nicht bestätigt werden konnte.
Seit gestern zieht die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gemeinsam mit der Umweltaktivistin der Windhoeker Organisation Fridays for Future (FFFW), Ina-Maria Shikongo, gegen das kanadische Gas- und Ölförderunternehmen Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica) zu Felde. Die DUH warnt „vor der Zerstörung eines Naturparadieses“. Am selben Tag gab ReconAfrica bekannt, dass die Firma Diana McQueen als leitende Fachberaterin eingestellt hat.
McQueen werde in den Fachbereichen „Regierung, indigene Beziehungen und strategische Angelegenheiten“ aktiv, so ReconAfrica. Sie sei sehr in Regierungsangelegenheiten erfahren und habe verschiedene Kabinettsfunktionen in der Provinz Alberta erfüllt. So sei sie Ministerin für Energie, Ministerin für Umwelt und Wasser, Ministerin für Umwelt, nachhaltige Ressourcenentwicklung und Forstwirtschaft sowie Klimawandel, und nicht zuletzt Ministerin für Lokalverwaltung gewesen. Sie habe in zahlreichen Regierungsausschüssen gedient.
ReconAfrica beschäftigt damit erstmals eine Umweltfachkraft, die sich auf der Internationalen Bühne auskennt. Gemessen an der zunehmenden Kritik aus aller Welt, die oft auf der eigentümlichen Vorgehensweise des lokalen Umweltfachmannes, Dr. Sandila Mwiya, beruhen, konnte die kanadische Firma zwar Investoren, aber keine Umweltschützer überzeugen.
In einer Presseerklärung betont die DUH: „Deutschland kommt in diesem Fall eine besondere Rolle zu. Denn im Auftrag der Bundesregierung unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die KAZA-Region seit vielen Jahren in Millionenhöhe. Nach eigenen Angaben sollen vor allem Naturschutz und Tourismus gefördert werden. Das Okavango-Delta hat den Welterbe-Schutzstatus ebenfalls mit Unterstützung der Bundesregierung und auch der DUH erhalten.“
Die DUH unterstütze Shikongo nun mit einer Online-Petition an Bundesentwicklungsminister Müller, der „sich für Natur und Menschen starkmachen“ und eine unabhängige Umweltverträglichkeitsprüfung erwirken soll - letzteres soll länderübergreifend geschehen. Der Naturpark „Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area“ (KAZA TFCA) umspannt fünf Länder.
Indessen beteuert ReconAfrica, dass das firmeninterne Team für unternehmerische Sozialverantwortung (CSR) bisher allen gesetzlichen Anforderungen gerecht wurde und eng mit den drei relevanten Ministerien in Namibia (Umwelt, Landwirtschaft und Bergbau) zusammenarbeite. Die Behauptung, dass die Firma Wasserlöcher für den Kommunalgebrauch geschlagen habe, konnte die AZ vor Ort bestätigen, während die Behauptung, die Lokalbevölkerung ausführlich und regelmäßig befragt zu haben, bei einem Besuch der Region nicht bestätigt werden konnte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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