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UN-Gesundheitschef bereist den Norden

Windhoek - Namibias Gesundheitswesen profitiert weiter von der engen Partnerschaft mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch eine Reihe vorrangiger Projekte. Der UN-Gesundheitsdirektor für den Kontinent Afrika, Dr. Luis Gomes Sambo, stattet Namibia einen achttägigen Besuch ab und hat am Dienstag im Beisein des namibischen Gesundheitsministers Dr. Richard Kamwi seine Prioritätenliste bekannt gegeben.
Die WHO konzentriert sich in ihrer Kooperation und Unterstützung auf hauptsächlich auf drei Bereiche: die Absicherung der Lebensmittelversorgung, die institutionelle Stärkung des namibischen Gesundheitswesens sowie die HIV/Aids-Bekämpfung. Dabei geht es der WHO um unter Anderem die in letzter Zeit wieder gestiegene Mutter- und Kindersterblichkeit zu bekämpfen und die Verbreitung von HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria einzudämmen. Nach Sambos Einschätzung hat sich die Gesundheitslage Namibias nach den Zielen des Millennium Challenge Account (MCA, die US-amerikanische Sonderinitiative zur Unterstützung von Namibia) gebessert. "Die Gesundheitslage hängt jedoch von einer ganzen Reihe von Faktoren ab. Dazu gehören der Zugriff zu frischem Wasser, Abwasserentsorgung und die Fürsorge für Mädchen", betonte Sambo.
Dr. Sambo ist am Sonntag eingetroffen. Er folgt einem Programm, das das Gesundheitsministerium als Gastgeber vorbereitet hat. Die ersten drei Tage galten der Kontaktpflege mit dem Gesundheitsministerium, anderen Regierungsstellen sowie Besuchen von Gesundheitseinrichtungen. Sambo tauscht sich ferner mit den in Namibia stationierten WHO-Fachleuten aus, die dem Ministerium zum Beispiel bei der landesweiten Kampagne gegen Kinderlähmung und besonderen Einsätzen wie gegen die Cholera beistehen.
Ab heute besucht Sambo die Nordregionen und wird dabei sowohl vom namibischen wie vom angolanischen Gesundheitsminister begleitet, Dr. Richard Kamwi beziehungsweise Dr. Jose van Dunem. Sie steigen in Opuwo, Region Kunene, ein, wo die Cholera noch nicht beseitigt ist und bisher acht Todesfälle zu beklagen sind. Es geht weiter über Ruacana und die derzeit überflutete Region Omusati ins zentrale Ovamboland, zum Krankenhaus von Engela (ein Geschenk Finnlands), zur Grenzstadt Oshikango und danach zur Klinik von Nkurenkuru sowie zum Krankenhaus von Rundu.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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