UN heißt Nutzung von Biomasse aus Busch gut

Windhoek (km) - Die Vereinten Nationen (UN) haben in ihrem Socio-Economic Recovery Plan Report die Nutzung von Biomasse aus namibischem Busch gutgeheißen. Verbuschung stelle den landwirtschaftlichen und den Touismussektor Namibias vor große Probleme, da es der Flora und Fauna und den Rindern das Wasser wegnehme. Gleichzeitig biete es aber auch große Chancen. Wenn übermäßiger Busch manuell geerntet werde, könne diese arbeitsintensive Beschäftigung Arbeitsplätze für junge und ländliche Arbeitslose generieren. „Zweitens kann eine Vielzahl an Produkten aus Busch gewonnen werden, darunter Holzkohle und Briketts, die auf internationalen Märkten verkauft werden können, Kompost, der als Dünger von namibischen Farmern verwendet werden kann, und Biokohle, die den Boden anreichern oder Viehfutter zugesetzt werden kann.“ Auch könne die Flora und Fauna des Landes in entbuschten Gegenden wieder aufblühen, sodass mehr Vieh grasen kann, Papier produziert werden kann, und mehr Touristen angezogen werden. „Zu guter letzt stimuliert die Industrie auch den Transportsektor, da eine Logistikkette aufgebaut werden muss.“ Die Stellungnahme der UN in dem Bericht trägt bei zur Debatte, ob Maßnahmen der Buschkontrolle nachhaltig für Ökologie und Wirtschaft umgesetzt werden können.