UN: Mindestens 22 Tote bei Angriff auf Dorf in Kamerun
Jaunde (dpa) - Bei einem Angriff auf ein Dorf im konfliktreichen Nordwesten Kameruns sind laut der UN mindestens 22 Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern der Attacke auf das Dorf Ngarbuh vom Freitag seien Kinder und Frauen gewesen, sagte James Nunan vom UN-Nothilfebüro Ocha am Montag. Etliche machten die Armee dafür verantwortlich, das Verteidigungsministerium wies dies aber zurück.
Im englischsprachigen Nordwesten herrschen seit Jahren Spannungen. Kamerun war einst eine deutsche Kolonie und wurde nach dem Ersten Weltkrieg zwischen Frankreich und Großbritannien aufgeteilt. Nach der Unabhängigkeit wurde es zu einem zweisprachigen Vielvölkerstaat. Doch die englischsprachige Minderheit fühlt sich zunehmend von der frankophonen Mehrheit ausgegrenzt und will mehr Autonomie. Einige Gruppierungen fordern die Unabhängigkeit der englischsprachigen Landesteile und liefern sich seit 2016 einen bewaffneten Konflikt mit Regierungstruppen.
Einige machten die Streitkräfte für den Angriff vom Freitag verantwortlich. Neun seiner Familienmitglieder seien getötet worden, sagte Rene Ngeh, ein Einwohner Ngarbuhs, der in die Hauptstadt Jaunde geflohen war. „Sie hatten keine Ahnung, dass sie in ihrem Schlaf von eben der Armee getötet werden würden, die sie eigentlich schützen sollte.“
Das Verteidigungsministerium wies die Vorwürfe als „sezessionistische Terroristenpropaganda“ zurück. Demnach griffen vier Militärs und zwei Gendarmen ein bewaffnetes und befestigtes Lager an und setzten dabei sieben Terroristen „außer Gefecht“. Die Kämpfe hätten eine Explosion und einen Brand ausgelöst, dem eine Frau und vier Kinder zum Opfer gefallen seien. Der Vorfall werde untersucht.
Im englischsprachigen Nordwesten herrschen seit Jahren Spannungen. Kamerun war einst eine deutsche Kolonie und wurde nach dem Ersten Weltkrieg zwischen Frankreich und Großbritannien aufgeteilt. Nach der Unabhängigkeit wurde es zu einem zweisprachigen Vielvölkerstaat. Doch die englischsprachige Minderheit fühlt sich zunehmend von der frankophonen Mehrheit ausgegrenzt und will mehr Autonomie. Einige Gruppierungen fordern die Unabhängigkeit der englischsprachigen Landesteile und liefern sich seit 2016 einen bewaffneten Konflikt mit Regierungstruppen.
Einige machten die Streitkräfte für den Angriff vom Freitag verantwortlich. Neun seiner Familienmitglieder seien getötet worden, sagte Rene Ngeh, ein Einwohner Ngarbuhs, der in die Hauptstadt Jaunde geflohen war. „Sie hatten keine Ahnung, dass sie in ihrem Schlaf von eben der Armee getötet werden würden, die sie eigentlich schützen sollte.“
Das Verteidigungsministerium wies die Vorwürfe als „sezessionistische Terroristenpropaganda“ zurück. Demnach griffen vier Militärs und zwei Gendarmen ein bewaffnetes und befestigtes Lager an und setzten dabei sieben Terroristen „außer Gefecht“. Die Kämpfe hätten eine Explosion und einen Brand ausgelöst, dem eine Frau und vier Kinder zum Opfer gefallen seien. Der Vorfall werde untersucht.
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Allgemeine Zeitung
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