UN schlägt Alarm: Kampf gegen Aids weniger erfolgreich als erhofft
Genf (dpa) - Die Vereinten Nationen sehen die Ziele beim Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids gefährdet. In 50 Ländern der Welt steige die Zahl der HIV-Neuinfektionen an, warnte der Chef von Unaids, Michel Sidibé, heute. „Wir läuten die Alarmglocke.“ Ganze Regionen machten Rückschritte. Die Erfolge bei der Neuinfektion von Kindern seien nicht nachhaltig, die Mittel seien geringer als von vielen Politikern versprochen und zentrale Bevölkerungsgruppen würden ignoriert, so Sidibé. In den vergangenen sieben Jahren sei die Zahl der Neuinfektionen um 18 Prozent auf 1,8 Millionen im vergangenen Jahr gesunken. Der Rückgang sei aber nicht schnell genug, um das Ziel von weniger als 500000 frisch Infizierten bis 2020 zu schaffen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen