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Unabhängigkeit mit K.o.-Spektakel gefeiert

Windhoek - Zum 19. Jahrestag der namibischen Unabhängigkeit präsentierten sich Namibias Boxer am Samstagabend in Top-Form. Vor rund 500 Zuschauern im Windhoeker Country Club nahmen gleich vier der fünf Kämpfe vorzeitig ein Ende. Einzig, dass Paulus "Ali" Nuumbembe doch nicht mehr einen Titelkampf absolvierte, da sein Kontrahent das Maximalgewicht überschritten hatte und dadurch durch den Südafrikaner Moses Mboniswa ersetzt wurde, brachte der Stimmung einen kleinen Abbruch.
Gleich der erste Kampf im Weltergewicht zwischen den beiden Namibiern Sacky Shikukutu und Ileni Shitaleni hatte es in sich. Shikukutu, der mit fünf Siegen aus fünf Kämpfen als Favorit in den Kampf ging, wurde schon in der ersten Runde seiner Favoritenrolle gerecht, als er Shitaleni nach nur 2:33-Minuten auf die Bretter schickte. Shitaleni, der erst den dritten Profikampf seiner Karriere absolvierte, hatte nicht den Hauch einer Chance.
Auch im zweiten Kampf wurde kurzer Prozess gemacht: "Wunderkind" Vikapita Meroro traf dabei auf den Simbabwer Elvis Victor Moyo. Meroro übte von Begin an Druck auf seinen Gegner aus - immer wieder fanden die harten und gleichzeitig kontrollierten Schläge des Namibiers ihre Treffer auf dem Simbabwer. Nach nur 2:39-Minuten in Runde zwei landete Meroro den entscheidenden Schlag auf Moyos Körper, der danach zu Boden sackte und nicht wieder aufstehen konnte.
Im dem mit Spannung erwarteten Kampf um die WBO-Afrika-Krone zwischen Jatoroora Tjingaveta und Martin Haikali kamen die Fans voll auf ihre Kosten. Da der Titel vakant war, ging keiner der beiden Boxer als Titelverteidiger in den Ring und beide unterstrichen von Anfang an ihre Titelambitionen. Über zwölf Runden gaben Tjingaveta und Haikali alles. Haikali öffnete jedoch zu oft die Deckung, welches Tjingaveta teilweise schwer bestrafte. Schließlich gewann Tjingaveta deutlich nach Punkten - eine Entscheidung, über die nicht alle Anwesenden glücklich waren.
Deutlicher besser machte es Betuel Uushona der seinen WBA-Pan-Afrika-Titel im Weltergewicht gegen Micha Kondwane aus Simbabwe verteidigte. Uushona, der um vieles fitter und konzentrierter wirkte als sein Gegner, ließ den Kampf zu Anfang ruhig angehen und tastete Kondwane langsam ab. Der Simbabwer versuchte immer wieder, einen Angriff auf Uushona zu starteten, doch der abgeklärte Namibier vertraute auf Konter, die auch langsam ihre Wirkung zeigten. Zunehmend ermüdet, musste der Simbabwer in der dritten Runde einen schweren Treffer auf die Leber einstecken - ein Schlag, von dem sich der Mann aus Simbabwe nicht mehr erholen konnte.
Im finalen Duell des Abends gab sich auch "Ali" Nuumbembe keine Blöße. Der Vorzeigeboxer schickte seinen südafrikanischen Gegner Moses Mboniswa in der fünften Runde auf die Bretter und feierte somit seinen 21 Sieg im 16 Kampf.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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