Unbekannte Gräber vorgezeigt
Windhoek - Nur eine unabhängige internationale Untersuchungskommission kann Abhilfe schaffen,
um neuere Zeugenaussagen und Video-Dokumentation der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM) über unbekannte Einzel- und Massengräber an der Nordgrenze im Raum Ohangwena entweder zu belegen oder zu widerlegen. Aber die namibische Regierung hüllt sich seit den ersten Behauptungen der NGfM vor über einem Jahr über die Vorgänge von 1994 bis 2003 entlang der namibisch-angolanischen Grenze in Ohangwena sowie in Kavango in Schweigen.
NGfM-Direktor Phil ya Nangoloh bot der Öffentlichkeit gestern neue Zeugenaussagen von zehn Personen aus der Regionalbevölkerung in Ohangwena sowie von vier ehemaligen Angehörigen der Armee und der Polizei, die per Video-Aufnahme bei einer Ortsbeschreibung zu Wort kamen. Nangoloh hat auch die Medien und Regierungsvertreter zu solchen Ortsterminen eingeladen. "Nachdrücklich müssen wir darauf hinweisen, dass ohne eine formale Untersuchung mit Öffnung der Gräber und mit forensischen Proben unter internationaler Aufsicht keine absolute Gewissheit besteht, dass die unbekannten Einzel- und Massengräber menschliche Überreste enthalten", so Ya Nangoloh. Er betonte, dass die NGfM auf keinen Fall selbst ein Grab öffnen wolle.
Der NGfM-Direktor drängt jedoch seit über einem Jahr darauf, dass die Regierung einer solchen internationalen Untersuchung zustimmen soll. "Wenn sie (die Regierung) nichts zu verbergen hat, dann kann sie doch darauf eingehen", erklärte er. Nangoloh hat gestern zum ersten Bericht über die unbekannten Gräber vom 9. September 2008 ein kürzlich erstelltes Addendum mit weiteren Zeugenaussagen der lokalen Bevölkerung herausgegeben, das auch unter der Webseite www.nshr.org.na eingesehen werden kann (Enforced disappearances: Discovery of ,No Name` Gravesites).
Nangoloh erklärte zu Beginn, dass die NGfM-Forderungen und die jüngste Verlautbarung über die Gräber nichts mit dem derzeitigen Wahlkampf zu tun hätten, da die ersten Indizien über die Gräber schon vor einem Jahr an die Öffentlichkeit gekommen seien.
um neuere Zeugenaussagen und Video-Dokumentation der Nationalen Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM) über unbekannte Einzel- und Massengräber an der Nordgrenze im Raum Ohangwena entweder zu belegen oder zu widerlegen. Aber die namibische Regierung hüllt sich seit den ersten Behauptungen der NGfM vor über einem Jahr über die Vorgänge von 1994 bis 2003 entlang der namibisch-angolanischen Grenze in Ohangwena sowie in Kavango in Schweigen.
NGfM-Direktor Phil ya Nangoloh bot der Öffentlichkeit gestern neue Zeugenaussagen von zehn Personen aus der Regionalbevölkerung in Ohangwena sowie von vier ehemaligen Angehörigen der Armee und der Polizei, die per Video-Aufnahme bei einer Ortsbeschreibung zu Wort kamen. Nangoloh hat auch die Medien und Regierungsvertreter zu solchen Ortsterminen eingeladen. "Nachdrücklich müssen wir darauf hinweisen, dass ohne eine formale Untersuchung mit Öffnung der Gräber und mit forensischen Proben unter internationaler Aufsicht keine absolute Gewissheit besteht, dass die unbekannten Einzel- und Massengräber menschliche Überreste enthalten", so Ya Nangoloh. Er betonte, dass die NGfM auf keinen Fall selbst ein Grab öffnen wolle.
Der NGfM-Direktor drängt jedoch seit über einem Jahr darauf, dass die Regierung einer solchen internationalen Untersuchung zustimmen soll. "Wenn sie (die Regierung) nichts zu verbergen hat, dann kann sie doch darauf eingehen", erklärte er. Nangoloh hat gestern zum ersten Bericht über die unbekannten Gräber vom 9. September 2008 ein kürzlich erstelltes Addendum mit weiteren Zeugenaussagen der lokalen Bevölkerung herausgegeben, das auch unter der Webseite www.nshr.org.na eingesehen werden kann (Enforced disappearances: Discovery of ,No Name` Gravesites).
Nangoloh erklärte zu Beginn, dass die NGfM-Forderungen und die jüngste Verlautbarung über die Gräber nichts mit dem derzeitigen Wahlkampf zu tun hätten, da die ersten Indizien über die Gräber schon vor einem Jahr an die Öffentlichkeit gekommen seien.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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