Und Platsch – da ist plötzlich ein Flusspferd im Schwimmbad
Einen etwas umfangreicheren Badegast durfte das private Wildtierreservat Erindi in der Nähe von Omaruru am Wochenende begrüßen: Ein junger Flusspferdbulle sprang Samstagmorgen kurzerhand in das Schwimmbad, nachdem er von seinen älteren Kompagnons aus einem Damm im Busch verjagt worden war. In seiner panischen Flucht schaffte es der kleine Dickhäuter auf das Gelände, das eigentlich den menschlichen Besuchern des Reservats vorbehalten ist. Doch Erindi-Geschäftsführer Paul Joubert handelte umgehend: „Wir haben sofort das Gelände abgesperrt, um unsere Gäste zu schützen“, so Joubert, der daraufhin den Tierarzt Dr. Ulf Tubbesing von den Wildlife Vets Namibia – mit einem zunächst etwas kurios klingenden „Wir haben ein Hippo im Pool“ – zur Hilfe rief. Dr. Tubbesing betäubte schließlich das auf zwei Jahre geschätzte Flusspferd mit einer leichten Dosis, sodass es mit der Unterstützung eines Gurts aus dem Pool geholt und schließlich in einer Kiste zu einem großen Stausee im Busch gebracht werden konnte. „Dort kann er sich nun in Ruhe von seinem Abenteuer erholen“, berichtete Joubert. Besucher kamen bei dieser Aktion nicht zu Schaden – sondern wohl voll und ganz auf ihre Kosten, was einen wahren Einblick in die namibische Tierwelt betrifft. Fotos: Sibylle Hähner
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Allgemeine Zeitung
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