Und wieder alles auf Anfang
Was denn jetzt? Darf man noch, oder darf man nicht mehr? Während der staatliche Gastgewerbebetrieb NWR in großen Tönen die so lobenswerte Initiative verkündet hat, dass „ab sofort“ Plastiktüten in den namibischen Nationalparks verboten sind, dauert es keine 24 Stunden, bis das Ministerium für Umwelt und Tourismus (MET) wieder zurückrudert. Man sei noch dabei, das Verbot vorzubereiten und den Aktionsplan auszuarbeiten. Noch sei die Vorschrift nicht in Kraft.
Also alles wieder auf Anfang. Selbst dem bekannten „zwei Schritte vor, einen zurück“ setzt die namibische Regierung noch einen drauf. Denn hier gilt: „Einen Schritt vor, einen zurück.“ Und das, obwohl die neue Regelung eigentlich gar nicht so neu ist: Eine entsprechende Änderung der Naturschutzverordnung aus dem Jahr 1975 wurde bereits am 13. April 2017 im Amtsblatt bestätigt. Das ist mehr als ein Jahr her. Ein Jahr, in dem viel passiert ist: Der Aufruf zu einer landesweiten Aufräum- und Säuberungskampagne hat das Volk zunächst extrem gespalten, dann aber doch den Gemeinschaftsgeist zugunsten der Umwelt unter Beweis gestellt. Ein Jahr, in dem das Bild von einem gestrandeten Wal mit sage und schreibe 80 Plastiktüten im Magen um die Welt zog. Und ein Jahr, in dem Kenia als elftes (!) afrikanisches Land das Verbot von der Herstellung und dem Import von Plastiktüten eingeführt hat.
Namibia aber tritt weiterhin auf der Stelle. Vielleicht sollte hier einmal weniger an der Ausarbeitung eines Aktionsplans gearbeitet werden, als vielmehr der im Wort implizierte Aktionismus tatsächlich auch in Aktion treten. Denn mal ehrlich: Das MET nennt als „notwendige Vorbereitungen“ das Aufstellen von entsprechenden Mülleimern und das Anbringen von Schildern an den Parkeingängen. Kann so etwas wirklich so viel Zeit in Anspruch nehmen? Ach nein, wie konnte man`s vergessen? Wahrscheinlich muss auch hier zunächst der Aktionsplan für die Verwendung der richtigen Schrauben, zur perfekten Durchmesserberechnung der Mülleimer und für die leserfreundlichste Höhe der Schilder ausgearbeitet werden…
Nina Cerezo
Also alles wieder auf Anfang. Selbst dem bekannten „zwei Schritte vor, einen zurück“ setzt die namibische Regierung noch einen drauf. Denn hier gilt: „Einen Schritt vor, einen zurück.“ Und das, obwohl die neue Regelung eigentlich gar nicht so neu ist: Eine entsprechende Änderung der Naturschutzverordnung aus dem Jahr 1975 wurde bereits am 13. April 2017 im Amtsblatt bestätigt. Das ist mehr als ein Jahr her. Ein Jahr, in dem viel passiert ist: Der Aufruf zu einer landesweiten Aufräum- und Säuberungskampagne hat das Volk zunächst extrem gespalten, dann aber doch den Gemeinschaftsgeist zugunsten der Umwelt unter Beweis gestellt. Ein Jahr, in dem das Bild von einem gestrandeten Wal mit sage und schreibe 80 Plastiktüten im Magen um die Welt zog. Und ein Jahr, in dem Kenia als elftes (!) afrikanisches Land das Verbot von der Herstellung und dem Import von Plastiktüten eingeführt hat.
Namibia aber tritt weiterhin auf der Stelle. Vielleicht sollte hier einmal weniger an der Ausarbeitung eines Aktionsplans gearbeitet werden, als vielmehr der im Wort implizierte Aktionismus tatsächlich auch in Aktion treten. Denn mal ehrlich: Das MET nennt als „notwendige Vorbereitungen“ das Aufstellen von entsprechenden Mülleimern und das Anbringen von Schildern an den Parkeingängen. Kann so etwas wirklich so viel Zeit in Anspruch nehmen? Ach nein, wie konnte man`s vergessen? Wahrscheinlich muss auch hier zunächst der Aktionsplan für die Verwendung der richtigen Schrauben, zur perfekten Durchmesserberechnung der Mülleimer und für die leserfreundlichste Höhe der Schilder ausgearbeitet werden…
Nina Cerezo
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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