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Unfall überschattet Prozess

Nachdem die drei Staatsankläger in dem Hochverratsprozess gegen 120 vermeintliche Caprivi-Separatisten am Montag in einen schweren Unfall verwickelt wurden, ist der Prozess gestern in Grootfontein auf den 17. Mai vertagt worden.

Windhoek - Wie Patrick Kauta, einer der zuständigen Verteidiger, gestern auf Anfrage mitteilte, müsse die Generalstaatsanklägerin Martha Imalwa nun über das weitere Vorgehen entscheiden. "Es ist bisher nicht deutlich, welche Auswirkungen der Unfall auf das Verfahren haben wird", sagte Kauta. Sicher sei nur, dass die Verhandlung vorläufig nicht wie ursprünglich geplant fortgesetzt werden könne, weil die Staatsanklägerin Corelie Barnard bei dem Unfall ums Leben gekommen ist und ihre zwei Kollegen Herman January und Taswald July bei demselben Unglück schwer verletzt wurden.

Kauta zufolge habe er keine Information über den Zustand von January und July und könne deshalb keine Angaben darüber machen, ob und wann sie ihre Arbeit in dem Prozess wieder aufnehmen könnten. Er gehe jedoch davon aus, dass kurzfristig niemand die Anklage übernehmen könne, weil derzeit kein anderer Staatsanwalt intim mit den Details der Verhandlung vertraut sei. Imalwa könne jedoch theoretisch neue Ankläger benennen, die sich bis zum 17. Mai in den Fall einarbeiten könnten.

Der tödliche Unfall ereignete sich am Montag gegen 14.50 Uhr rund 60 Kilometer außerhalb von Otjiwarongo auf der Hauptstraße nach Otavi. Nach Darstellung von Polizeisprecher James Matengu ereignete sich die Kollision als ein Jetta bei einem Überholmanöver mit einem entgegenkommenden Golf zusammenstieß. Bei dem Aufprall seien vier Insassen des Jetta sofort getötet und ein fünfter Passagier derart schwer verletzt worden, dass er später im Krankenhaus von Otjiwarongo seinen Verletzungen erlag.

In dem Golf hätten sich nur die drei Ankläger befunden, von denen Barnard (30) auf der Stelle umgekommen sei. July befindet sich nach Informationen von Matengu in einem stabilen Zustand im Windhoeker Hospital MediCity. Sein Kollege January sei inzwischen in das Zentralkrankenhaus der Hauptstadt verlegt worden, wo sein Zustand als kritisch beschrieben wurde.

Über die Namen der fünf Opfer die sich in dem Jetta befunden haben und die alle ums Leben gekommen sind, konnte Matengu keine Angaben machen, weil deren Identität bisher nicht feststehe und ihre Angehörigen nicht informiert worden seien. Die drei Staatsankläger befanden sich auf dem Weg von Windhoek nach Grootfontein, wo sie bei der Fortsetzung des Prozesses anwesend sein wollten.

Dies ist das zweite Mal, dass die Verhandlung von einem tödlichen Unfall überschattet wird. Im Januar verunglückte ein Fahrzeug das vier Kronzeugen nach Grootfontein transportieren sollte. Dabei waren einer der Zeugen und ein an der Ermittlungsarbeit beteiligter Polizist ums Leben gekommen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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