Unfall ereignete sich an einer Anhöhe
Schaulustige haben die Rettungsaktion beim Dippenaar-Unglück „behindert“
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Erneut wurden gestern vor dem Regionalgericht in Swakopmund gegen den mutmaßlichen Unfallfahrer Jandré Dippenaar schwerwiegende Beweise präsentiert. Dieses Mal wurde der Zeuge Brian Low vernommen, der als Geschäftsführer des privaten Ambulanzdienstes LifeLink mit Sitz in Henties Bay agiert. Low, der regelmäßig zwischen beiden Orten pendelt, war sich in seiner Aussage sicher, dass an der Unfallstelle ein Hügel bzw. eine Anhöhe existiert.
Lows Aussage wiederspricht damit den Angaben von Dippenaars Verteidiger Advokat Louis Botes. Seit Prozessbeginn versucht Botes zu beweisen, dass an der Unfallstelle keine Anhöhe existierte und der Zusammenstoß, der vor viereinhalb Jahren sechs Menschenleben forderte, von der deutschen Touristenfamilie verursacht worden war.
Dippenaar wird vorgeworfen, an jenem Tag an besagter unübersichtlicher Stelle mit hoher Geschwindigkeit mehrere Fahrzeuge überholt und die Frontalkollision verursacht zu haben. Er war einen Toyota FJ Cruiser gefahren, in dem JC Horn (27), Dinah Pretorius (30), Charlene Schoonbee (24) ums Leben gekommen sind. Im anderen Fahrzeug, ein Ford Ranger, reiste die vierköpfige deutsche Touristenfamilie Joschko. Nur die jüngste Tochter, Antonia Joschko, überlebte.
Während seiner gestrigen Vernehmung sagte Low, dass er an jenem Tag um 17.11 Uhr telefonisch über den Unfall informiert worden und mit einem Reaktionsfahrzeug sechs Minuten später an der Unfallstelle eingetroffen sei. Der FJ Cruiser habe noch „heftig gebrannt“. Im Ford Ranger habe er an einem Opfer einen Puls gefühlt. Es habe sich um Alexandra Marlene Joschko (19) gehandelt. „Wir konnten sie aber nicht aus dem Wrack befreien“, sagte Low. Als wenig später die Feuerwehr von Henties Bay eingetroffen sei, habe er versucht, die Verletzte mit Hilfe von mechanischer Ausrüstung aus dem Wrack zu befreien. „Viele Zuschauer haben uns an der Arbeit gehindert und unsere Versuche sind gescheitert“, sagte er weiter. Sie sei kurz darauf verstorben.
Über die Unfallursache gab Low keine Details bekannt. Er sagte lediglich, dass die Unfallstelle sehr „trügerisch“ sei. Aus der Richtung von Henties Bay kommend würde man nicht sofort bemerken, dass die Straße plötzlich nach unten „wegfällt“ und die Sicht blockiert sei. Von Swakopmund kommend sei eine Anhöhe aber „deutlich zu erkennen“.
Der Fall vor Richterin Gaynor Poulton wird heute fortgesetzt. Dippenaar wird von Advokat Botes und Anwalt Petrie Theron verteidigt. Die Staatsanwaltschaft ist durch Ethel Ndlovu und Faith Chipepera-Nyaungwa vertreten.
Beim aktuellen Verhandlungstermin hat das Interesse der Öffentlichkeit deutlich nachgelassen. Wo zuvor stets Antonia Joschko und ihr Anwalt Eberhard Seybold und Familienmitglieder der Opfer im Gerichtssaal anwesend waren, ist dieses Mal nur der Vater von JC Horn dabei.
Erneut wurden gestern vor dem Regionalgericht in Swakopmund gegen den mutmaßlichen Unfallfahrer Jandré Dippenaar schwerwiegende Beweise präsentiert. Dieses Mal wurde der Zeuge Brian Low vernommen, der als Geschäftsführer des privaten Ambulanzdienstes LifeLink mit Sitz in Henties Bay agiert. Low, der regelmäßig zwischen beiden Orten pendelt, war sich in seiner Aussage sicher, dass an der Unfallstelle ein Hügel bzw. eine Anhöhe existiert.
Lows Aussage wiederspricht damit den Angaben von Dippenaars Verteidiger Advokat Louis Botes. Seit Prozessbeginn versucht Botes zu beweisen, dass an der Unfallstelle keine Anhöhe existierte und der Zusammenstoß, der vor viereinhalb Jahren sechs Menschenleben forderte, von der deutschen Touristenfamilie verursacht worden war.
Dippenaar wird vorgeworfen, an jenem Tag an besagter unübersichtlicher Stelle mit hoher Geschwindigkeit mehrere Fahrzeuge überholt und die Frontalkollision verursacht zu haben. Er war einen Toyota FJ Cruiser gefahren, in dem JC Horn (27), Dinah Pretorius (30), Charlene Schoonbee (24) ums Leben gekommen sind. Im anderen Fahrzeug, ein Ford Ranger, reiste die vierköpfige deutsche Touristenfamilie Joschko. Nur die jüngste Tochter, Antonia Joschko, überlebte.
Während seiner gestrigen Vernehmung sagte Low, dass er an jenem Tag um 17.11 Uhr telefonisch über den Unfall informiert worden und mit einem Reaktionsfahrzeug sechs Minuten später an der Unfallstelle eingetroffen sei. Der FJ Cruiser habe noch „heftig gebrannt“. Im Ford Ranger habe er an einem Opfer einen Puls gefühlt. Es habe sich um Alexandra Marlene Joschko (19) gehandelt. „Wir konnten sie aber nicht aus dem Wrack befreien“, sagte Low. Als wenig später die Feuerwehr von Henties Bay eingetroffen sei, habe er versucht, die Verletzte mit Hilfe von mechanischer Ausrüstung aus dem Wrack zu befreien. „Viele Zuschauer haben uns an der Arbeit gehindert und unsere Versuche sind gescheitert“, sagte er weiter. Sie sei kurz darauf verstorben.
Über die Unfallursache gab Low keine Details bekannt. Er sagte lediglich, dass die Unfallstelle sehr „trügerisch“ sei. Aus der Richtung von Henties Bay kommend würde man nicht sofort bemerken, dass die Straße plötzlich nach unten „wegfällt“ und die Sicht blockiert sei. Von Swakopmund kommend sei eine Anhöhe aber „deutlich zu erkennen“.
Der Fall vor Richterin Gaynor Poulton wird heute fortgesetzt. Dippenaar wird von Advokat Botes und Anwalt Petrie Theron verteidigt. Die Staatsanwaltschaft ist durch Ethel Ndlovu und Faith Chipepera-Nyaungwa vertreten.
Beim aktuellen Verhandlungstermin hat das Interesse der Öffentlichkeit deutlich nachgelassen. Wo zuvor stets Antonia Joschko und ihr Anwalt Eberhard Seybold und Familienmitglieder der Opfer im Gerichtssaal anwesend waren, ist dieses Mal nur der Vater von JC Horn dabei.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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