Unfallopfer traumatisiert
Die vier belgischen Bürger, die in der Nacht von Donnerstag zu Freitag den schweren Unfall zwischen Walvis Bay und Swakopmund überlebten, befinden sich auf dem Weg der Besserung. Das bestätigten die Sprecher zweier Windhoeker Hospitäler gestern gegenüber der AZ.
Swakopmund - Marita Haarman, Pressereferentin des Römisch-Katholischen Krankenhauses, sagte im telefonischen Gespräch, Carol Cornelis und Bert Cuene seien an Herz-Lungenmaschinen angeschlossen. "Auch wenn sie zurzeit nicht selbstständig atmen können, ist ihr Zustand nicht als lebensbedrohlich zu bezeichnen", erklärte Haarman. Beide Schwerverletzten befänden sich auf der Intensivstation.
Nach Angaben des Sprechers der privaten Medi-Clinic, Graham Snyman, ginge es Cuenes drei und fünf Jahre alten Kindern den Umständen entsprechend gut. "Sie sind von der Intensivstation in den Trakt verlegt worden, in dem wir die Patienten beobachten, die nicht mehr in Lebensgefahr schweben." Über die Art der Verletzungen, die sich das Geschwisterpaar zugezogen hat, wollte sich Snyman nicht näher äußern. "Ich kann jedoch bestätigen, dass sie physisch und psychisch stark traumatisiert sind."
Die Angehörigen der beiden jungen Unfallopfer seien inzwischen in Namibia eingetroffen. "Nach unserem Dafürhalten brauchen die Kinder in unmittelbarer Zukunft psychologische Behandlung, um das schreckliche Erlebnis zu verarbeiten", so Snyman. Die Mutter der beiden Kinder, Michelle de Clerck (29), hatte bei dem Unfall am Donnerstagabend ebenso ihr Leben verloren wie Cornelis" Ehemann Frederick de Winter und die 22 Monate junge Tochter des Paars, Eva de Winter.
Verursacher des Unfall war nach ersten Ermittlungen der Polizei der namibische Junior-Mittelgewichtsweltmeister Harry Simon. Der WBO-Champion befand sich mit einem Freund auf dem Weg von Walvis nach Swakopmund. Kurz vor der Ausfahrt zur Feriensiedlung Langstrand überholte der Fahrer des Mercedes ML 500 - die Polizei vermutet, dass Simon hinter dem Steuer saß - in einem riskanten Manöver trotz Überholverbots zwei vor ihm fahrende Autos. Dabei übersah er den aus entgegengesetzter Richtung kommenden Isuzu-Doppelkabiner mit den sieben Belgiern, der nach Langstrand abbiegen wollte. Die beiden Fahrzeuge prallten frontal ineinander. Eva de Winter war auf der Stelle tot. Frederick de Winter und Michelle de Clerck starben wenige Stunden später.
Simon und sein Beifahrer kamen offenbar nur mit dem Leben davon, weil sich die Airbags im Mercedes beim Aufprall öffneten. Der Boxer wurde noch am Freitag per Flugambulanz mit schweren Arm- und Beinbrüchen in ein Kapstädter Privatkrankenhaus gebracht. Sein Manager Ellison Hijarunguru befand sich gestern auf dem Weg nach Kapstadt und war telefonisch nicht zu erreichen.
Auf Anfrage der AZ sagte Hauptinspektor Sydney Philander von der Walvis Bayer Polizei gestern, Simons Blutproben, die man vor seiner Überführung nach Südafrika genommen habe, befänden sich noch unter seiner Obhut. "Die Maschine im Labor der Windhoeker Gerichtsmedizin, mit der die Proben ausgewertet werden sollen, ist noch immer kaputt." Philander zufolge werde Paul Ludik, der Chef des Forensischen Instituts, heute nach Walvis Bay kommen. "Er wird die Unfallwagen untersuchen", bestätigte der Offizier. Zeitgleich werde man beraten, wie Simons Blutproben schnellstmöglich analysiert werden können, ohne eine Manipulierung zu riskieren. Es sei nicht auszuschließen, dass Ludik mit den Proben nach Südafrika reisen und diese dort auswerten werde, wenn die Maschine in Windhoek in den nächsten Tagen nicht flott gemacht werden kann.
Gestern reagierte Namibias Tourismusminister Phillemon Malima mit Schock und Trauer auf den Horror-Unfall von Langstrand. Er sprach den Angehörigen der Opfer das Mitgefühl der Regierung aus und wünschte den Überlebenden eine rasche Genesung.
Swakopmund - Marita Haarman, Pressereferentin des Römisch-Katholischen Krankenhauses, sagte im telefonischen Gespräch, Carol Cornelis und Bert Cuene seien an Herz-Lungenmaschinen angeschlossen. "Auch wenn sie zurzeit nicht selbstständig atmen können, ist ihr Zustand nicht als lebensbedrohlich zu bezeichnen", erklärte Haarman. Beide Schwerverletzten befänden sich auf der Intensivstation.
Nach Angaben des Sprechers der privaten Medi-Clinic, Graham Snyman, ginge es Cuenes drei und fünf Jahre alten Kindern den Umständen entsprechend gut. "Sie sind von der Intensivstation in den Trakt verlegt worden, in dem wir die Patienten beobachten, die nicht mehr in Lebensgefahr schweben." Über die Art der Verletzungen, die sich das Geschwisterpaar zugezogen hat, wollte sich Snyman nicht näher äußern. "Ich kann jedoch bestätigen, dass sie physisch und psychisch stark traumatisiert sind."
Die Angehörigen der beiden jungen Unfallopfer seien inzwischen in Namibia eingetroffen. "Nach unserem Dafürhalten brauchen die Kinder in unmittelbarer Zukunft psychologische Behandlung, um das schreckliche Erlebnis zu verarbeiten", so Snyman. Die Mutter der beiden Kinder, Michelle de Clerck (29), hatte bei dem Unfall am Donnerstagabend ebenso ihr Leben verloren wie Cornelis" Ehemann Frederick de Winter und die 22 Monate junge Tochter des Paars, Eva de Winter.
Verursacher des Unfall war nach ersten Ermittlungen der Polizei der namibische Junior-Mittelgewichtsweltmeister Harry Simon. Der WBO-Champion befand sich mit einem Freund auf dem Weg von Walvis nach Swakopmund. Kurz vor der Ausfahrt zur Feriensiedlung Langstrand überholte der Fahrer des Mercedes ML 500 - die Polizei vermutet, dass Simon hinter dem Steuer saß - in einem riskanten Manöver trotz Überholverbots zwei vor ihm fahrende Autos. Dabei übersah er den aus entgegengesetzter Richtung kommenden Isuzu-Doppelkabiner mit den sieben Belgiern, der nach Langstrand abbiegen wollte. Die beiden Fahrzeuge prallten frontal ineinander. Eva de Winter war auf der Stelle tot. Frederick de Winter und Michelle de Clerck starben wenige Stunden später.
Simon und sein Beifahrer kamen offenbar nur mit dem Leben davon, weil sich die Airbags im Mercedes beim Aufprall öffneten. Der Boxer wurde noch am Freitag per Flugambulanz mit schweren Arm- und Beinbrüchen in ein Kapstädter Privatkrankenhaus gebracht. Sein Manager Ellison Hijarunguru befand sich gestern auf dem Weg nach Kapstadt und war telefonisch nicht zu erreichen.
Auf Anfrage der AZ sagte Hauptinspektor Sydney Philander von der Walvis Bayer Polizei gestern, Simons Blutproben, die man vor seiner Überführung nach Südafrika genommen habe, befänden sich noch unter seiner Obhut. "Die Maschine im Labor der Windhoeker Gerichtsmedizin, mit der die Proben ausgewertet werden sollen, ist noch immer kaputt." Philander zufolge werde Paul Ludik, der Chef des Forensischen Instituts, heute nach Walvis Bay kommen. "Er wird die Unfallwagen untersuchen", bestätigte der Offizier. Zeitgleich werde man beraten, wie Simons Blutproben schnellstmöglich analysiert werden können, ohne eine Manipulierung zu riskieren. Es sei nicht auszuschließen, dass Ludik mit den Proben nach Südafrika reisen und diese dort auswerten werde, wenn die Maschine in Windhoek in den nächsten Tagen nicht flott gemacht werden kann.
Gestern reagierte Namibias Tourismusminister Phillemon Malima mit Schock und Trauer auf den Horror-Unfall von Langstrand. Er sprach den Angehörigen der Opfer das Mitgefühl der Regierung aus und wünschte den Überlebenden eine rasche Genesung.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen