Ungewöhnlich viele Personen von Spinnen gebissen
Windhoek - Binnen eines Monats wurden mehrere Personen von Spinnen gebissen. Fünf dieser Fälle wurden jetzt der AZ bekannt. Die Betroffenen mussten sich alle in ärztliche Behandlung begeben. Ein Sprecher von MediClinic sagte, dass normalerweise nur wenige Personen während eines Jahres gegen Spinnenbisse behandelt werden.
Wahrscheinlich handelt es sich in den fünf Fällen um eine Art der aggressiven Sackspinne. Deren Biss sieht anfangs aus wie ein Moskitostich, hinterlässt aber nach wenigen Tagen eine rote, schmerzende Stelle mit einem Durchmesser von sieben Zentimetern. Alle betroffenen Personen schenkten der Bisswunde anfangs keine Beachtung, behandelten die schmerzende Stelle mit Salben und dachten in keinem Fall an einen Spinnenbiss.
Henk Schoeman von Skeletoncoast Safaris wurde in der Nacht vom 20. August in seinem Bett auf einer Kleinsiedlung bei Kappsfarm gebissen. "Es war wie ein Moskitostich über dem Handgelenk", berichtet er. Und: "Am nächsten Tag ging ich auf eine Flugsafari. Die Stelle wurde dann von Tag zu Tag größer und schmerzte. Am Montag, als wir zurückflogen, war die Biss-Stelle etwa sieben Zentimeter groß und die Hand angeschwollen", erzählte Schoeman gestern. Er sei sofort in ein Krankenhaus gegangen. Ärzte hätten dort festgestellt, dass seine Körpertemperatur auf 39,9 Grad Celsius gestiegen war und sich eine rote Linie bis in die Achselhöhle hinauf zog - Diagnose Blutvergiftung. Schoeman habe Antibiotika bekommen, am darauffolgenden Tag sei die Wunde aufgeschnitten und der Eiter entfernt worden. Zwei Tage später mussten die Ärzte abgestorbenes Gewebe im Durchmesser von fünf Zentimetern entfernen. Vier Tage lag Schoeman im Krankenhaus. Seitdem muss er dort täglich seine Wunde säubern und neu verbinden lassen.
Auch Wilfried Slaney von Profile Safaris gehört zu den Betroffenen. Er war am 20. Juli auf einer Flugsafari am Kunenefluss im Norden Namibias. In der Nacht muss ihn eine Spinne gebissen haben, denn er bemerkte einen kleinen roten Punkt am Oberschenkel und fühlte sich an diesem Tag nach eigenen Angaben ziemlich elend. Wenige Tage danach beendete er die Safari und startete zu einer weiteren. Die Stelle schmerzte und wurde immer größer. Er habe gedacht, dass es sich um einen Furunkel handelte. Nach einigen Tagen habe er jedoch kaum noch laufen können. Am 1. August sei er schließlich zum Arzt gegangen und sofort ins Krankenhaus eingeliefert worden. Auch hier musste ein großer Teil des abgestorbenen Gewebes herausgeschnitten werden. Täglich muss Slaney nun die noch nicht verheilte Wunde säubern und neu verbinden.
Eine ähnlich Situation erlebte Rainer Ritter, der zu Hause in Windhoek gebissen wurde und ins Krankenhaus kam. Dr. Eike Coetzee von MediClinic vermutet, dass es sich um Bisse einer Art Sack- oder Röhrenspinne (engl: sac spider) handelt, denn zwei weitere Personen wurden ebenfalls mit den gleichen Symptomen behandelt. Eine Art der strohfarbenen und etwa zehn Millimeter großen Sackspinne, die im südlichen Afrika vorkommt, ist für 90 Prozent der Spinnenbisse verantwortlich, meinen Experten des Kapstädter Museums. Diese Spinne bewegt sich schnell, ist aggressiv und hauptsächlich in der Nacht unterwegs. Die Spinnenart hat sehr große Fänge und kann mit Leichtigkeit durch Stoff hindurchbeißen, wenn sie gegen den Körper gedrückt wird. Normalerweise sind sie in dichter Vegetation zu finden, wo sie ein sackähnliches Gewebe spinnen, indem sie sich zurückziehen. Sie besitzen ein starkes gewebezersetzendes Gift - im Gegensatz zu dem nervenlähmenden Gift der Schwarzen Witwe oder Schwarzen Knopfspinne. Es gibt kein Serum gegen das Gift der Sackspinne. "Die offene und eiternde Wunde nach einem Biss muss gesäubert und abgestorbenes Gewebe entfernt werden. Gegen die Entzündung muss der Patient mit Antibiotika behandelt werden", sagte Dr. Coetzee.
Wahrscheinlich handelt es sich in den fünf Fällen um eine Art der aggressiven Sackspinne. Deren Biss sieht anfangs aus wie ein Moskitostich, hinterlässt aber nach wenigen Tagen eine rote, schmerzende Stelle mit einem Durchmesser von sieben Zentimetern. Alle betroffenen Personen schenkten der Bisswunde anfangs keine Beachtung, behandelten die schmerzende Stelle mit Salben und dachten in keinem Fall an einen Spinnenbiss.
Henk Schoeman von Skeletoncoast Safaris wurde in der Nacht vom 20. August in seinem Bett auf einer Kleinsiedlung bei Kappsfarm gebissen. "Es war wie ein Moskitostich über dem Handgelenk", berichtet er. Und: "Am nächsten Tag ging ich auf eine Flugsafari. Die Stelle wurde dann von Tag zu Tag größer und schmerzte. Am Montag, als wir zurückflogen, war die Biss-Stelle etwa sieben Zentimeter groß und die Hand angeschwollen", erzählte Schoeman gestern. Er sei sofort in ein Krankenhaus gegangen. Ärzte hätten dort festgestellt, dass seine Körpertemperatur auf 39,9 Grad Celsius gestiegen war und sich eine rote Linie bis in die Achselhöhle hinauf zog - Diagnose Blutvergiftung. Schoeman habe Antibiotika bekommen, am darauffolgenden Tag sei die Wunde aufgeschnitten und der Eiter entfernt worden. Zwei Tage später mussten die Ärzte abgestorbenes Gewebe im Durchmesser von fünf Zentimetern entfernen. Vier Tage lag Schoeman im Krankenhaus. Seitdem muss er dort täglich seine Wunde säubern und neu verbinden lassen.
Auch Wilfried Slaney von Profile Safaris gehört zu den Betroffenen. Er war am 20. Juli auf einer Flugsafari am Kunenefluss im Norden Namibias. In der Nacht muss ihn eine Spinne gebissen haben, denn er bemerkte einen kleinen roten Punkt am Oberschenkel und fühlte sich an diesem Tag nach eigenen Angaben ziemlich elend. Wenige Tage danach beendete er die Safari und startete zu einer weiteren. Die Stelle schmerzte und wurde immer größer. Er habe gedacht, dass es sich um einen Furunkel handelte. Nach einigen Tagen habe er jedoch kaum noch laufen können. Am 1. August sei er schließlich zum Arzt gegangen und sofort ins Krankenhaus eingeliefert worden. Auch hier musste ein großer Teil des abgestorbenen Gewebes herausgeschnitten werden. Täglich muss Slaney nun die noch nicht verheilte Wunde säubern und neu verbinden.
Eine ähnlich Situation erlebte Rainer Ritter, der zu Hause in Windhoek gebissen wurde und ins Krankenhaus kam. Dr. Eike Coetzee von MediClinic vermutet, dass es sich um Bisse einer Art Sack- oder Röhrenspinne (engl: sac spider) handelt, denn zwei weitere Personen wurden ebenfalls mit den gleichen Symptomen behandelt. Eine Art der strohfarbenen und etwa zehn Millimeter großen Sackspinne, die im südlichen Afrika vorkommt, ist für 90 Prozent der Spinnenbisse verantwortlich, meinen Experten des Kapstädter Museums. Diese Spinne bewegt sich schnell, ist aggressiv und hauptsächlich in der Nacht unterwegs. Die Spinnenart hat sehr große Fänge und kann mit Leichtigkeit durch Stoff hindurchbeißen, wenn sie gegen den Körper gedrückt wird. Normalerweise sind sie in dichter Vegetation zu finden, wo sie ein sackähnliches Gewebe spinnen, indem sie sich zurückziehen. Sie besitzen ein starkes gewebezersetzendes Gift - im Gegensatz zu dem nervenlähmenden Gift der Schwarzen Witwe oder Schwarzen Knopfspinne. Es gibt kein Serum gegen das Gift der Sackspinne. "Die offene und eiternde Wunde nach einem Biss muss gesäubert und abgestorbenes Gewebe entfernt werden. Gegen die Entzündung muss der Patient mit Antibiotika behandelt werden", sagte Dr. Coetzee.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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