Ungewissheit über Spende des IOC

Windhoek - - Fast ein Monat ist seit dem Kurzbesuch von Jacques Rogge in Windhoek vergangen. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte sich in der namibischen Hauptstadt eingefunden, um sich über die Probleme des nationalen namibischen Olympiakomitees (NNOC) zu informieren und eine bessere Zusammenarbeit zwischen NNOC und IOC anzuregen. Im selben Atemzug hatte der oberste Olympionike eine Spende von US$ 50 000 mit in das südliche Afrika gebracht, über deren Verwendung das NNOC selbst entscheiden sollte.

Vor vier Wochen hatte die Präsidentin des NNOC, Agnes Tjongarero, gegenüber der AZ mitgeteilt, das über den Einsatz der umgerechnet fast N$ 450 000 in der Präsidiumssitzung des NNOC am 4. Juni beraten werden sollte. Allerdings ist bis jetzt dazu noch keine Entscheidung getroffen worden. Wie vor Monatsfrist erklärte Tjongarero auf eine erneute Anfrage der AZ nur wenig konkret, das die Spende des IOC für Förderung von Jugendsportlern verwandt werden soll. Über detaillierte Projekte oder Ideen, die mit Hilfe des zu erwartenden Geldes umgesetzt werden könnten, gab sie keine weitere Auskunft. Erneut verwies sie auf die nächste Sitzung des NNOC-Vorstandes, die nun am kommenden Montag stattfinden soll. Dass bisher noch keine Entscheidung über die Verwendung des IOC-Geldes gefallen ist, begründete die NNOC-Vorsitzende mit einer Vielzahl von Terminen, die sie zuletzt wahrzunehmen hatte. So weilte Tjongarero am vergangenen Sonntag beim Fußballpokalfinale der Frauen als Ehrengast und nahm dort die Siegerehrung vor.