"Uns droht eine Revolution der Armen"
Windhoek - Die Regierung solle Grundnahrungsmittel massiv subventionieren, fordert NGfM-Direktor Phil ya Nangoloh jetzt in einem offenen Brief. Ansonsten drohe früher oder später ein Aufstand der Armen im Land.
In Namibia seien die Preise für Grundnahrungsmittel wie Brot, Maismehl, Öl oder Milch um mindestens 40 Prozent angestiegen, gleichzeitig steige damit auch die Armut exponentiell. Was aus solchen Entwicklungen resultieren könne, zeige das Beispiel Mosambik: Dort seien bei Protesten gegen Preissteigerungen kürzlich drei Menschen getötet und 250 weitere verletzt worden.
"Die Regierung muss erkennen, dass Überflutungen, Heuschreckenplagen und Kommandowurmbefall die Subsistenz-Farmer nördlich der Roten Linie katastrophenartig heimsuchen werden, während die Produktivität kommerzieller Farmer südlich dieser Linie von steigenden Kraftstoffpreisen und Stromknappheit beeinträchtigt wird. Eine Revolution der Armen steht daher unmittelbar bevor", so ya Nangoloh, dessen Appell mit weltweiter Besorgnis über gestiegene Lebensmittelpreise zusammenfällt.
Schon jetzt sei die Lage in Namibia dramatisch: In kaum einem anderen Land sei der Reichtum so ungleich verteilt, so der NGfM-Direktor. Schon heute lebten rund 760000 Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Maßnahmen der Regierung wie die Nationalen Entwicklungspläne (NDP) hätten bisher kaum Wirkung gezeigt.
Ya Nangoloh sieht die Ursache für steigende Preise und galoppierende Inflation in der Politik: rücksichtslose Ausgaben der Regierung, Korruption, Investitionsmangel, Schulden sowie massive Unausgeglichenheit von Angebot und Nachfrage. "Um Hyperinflation zu verhindern, muss die Regierung jetzt sparen und weniger Geld in Umlauf bringen. Ansonsten drohen simbabwische Verhältnisse."
Die Regierung ist sich des Problems offenbar bewusst: In seiner Rede zu Lage der Nation hatte Präsident Pohamba zuletzt mögliche Subventionierungen in Aussicht gestellt - allerdings müsse das Land dafür zunächst "härter arbeiten" und wirtschaftlich stabiler werden.
In Namibia seien die Preise für Grundnahrungsmittel wie Brot, Maismehl, Öl oder Milch um mindestens 40 Prozent angestiegen, gleichzeitig steige damit auch die Armut exponentiell. Was aus solchen Entwicklungen resultieren könne, zeige das Beispiel Mosambik: Dort seien bei Protesten gegen Preissteigerungen kürzlich drei Menschen getötet und 250 weitere verletzt worden.
"Die Regierung muss erkennen, dass Überflutungen, Heuschreckenplagen und Kommandowurmbefall die Subsistenz-Farmer nördlich der Roten Linie katastrophenartig heimsuchen werden, während die Produktivität kommerzieller Farmer südlich dieser Linie von steigenden Kraftstoffpreisen und Stromknappheit beeinträchtigt wird. Eine Revolution der Armen steht daher unmittelbar bevor", so ya Nangoloh, dessen Appell mit weltweiter Besorgnis über gestiegene Lebensmittelpreise zusammenfällt.
Schon jetzt sei die Lage in Namibia dramatisch: In kaum einem anderen Land sei der Reichtum so ungleich verteilt, so der NGfM-Direktor. Schon heute lebten rund 760000 Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Maßnahmen der Regierung wie die Nationalen Entwicklungspläne (NDP) hätten bisher kaum Wirkung gezeigt.
Ya Nangoloh sieht die Ursache für steigende Preise und galoppierende Inflation in der Politik: rücksichtslose Ausgaben der Regierung, Korruption, Investitionsmangel, Schulden sowie massive Unausgeglichenheit von Angebot und Nachfrage. "Um Hyperinflation zu verhindern, muss die Regierung jetzt sparen und weniger Geld in Umlauf bringen. Ansonsten drohen simbabwische Verhältnisse."
Die Regierung ist sich des Problems offenbar bewusst: In seiner Rede zu Lage der Nation hatte Präsident Pohamba zuletzt mögliche Subventionierungen in Aussicht gestellt - allerdings müsse das Land dafür zunächst "härter arbeiten" und wirtschaftlich stabiler werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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