Unsicherheit bei Schulen
Bildungswesen in Namibia wird vor neue Herausforderung gestellt
Von Steffi Balzar, Windhoek
Die namibischen Schulen werden offiziell am 20. April 2020 wieder geöffnet. Dabei muss jedoch betont werden, dass es sich hierbei nur um das Einsetzen des Lehrplans für das zweite Trimester handelt. Schüler und Lehrer sollen weiterhin zuhause bleiben und sich auf eine alternative Form des Unterrichts einstellen. Dies wurde gestern im Rahmen einer Pressekonferenz in Bezug auf den Einfluss von COVID-19 auf das aktuelle Schuljahr von der Staatssekretärin des Ministeriums für Bildung, Kunst und Kultur, Sanet Steenkamp, bekanntgegeben. Der Geschäftsführer von NAMCOL (Namibian College of Open Learning), Dr. Heroldt Murangi, und die Generalsekretärin der namibischen Studentenorganisation NANSO, Patience Masua, waren ebenfalls Teil des Forums, das diesbezüglich Auskunft gab.
Eine klare Strategie, wie genau der Fernunterricht bei den circa 800000 Schülern landesweit umgesetzt werden soll, gibt es derzeit noch nicht. Die Staatssekretärin beteuerte, dass man sich der Schwierigkeiten, die ein solcher Beschluss mit sich bringt, bewusst ist. Es müssen praktische Lösung gefunden werden, wie so eine Art des Unterrichts aussehen sollte, da viele Schüler keinen Zugang zu den nötigen technischen Geräten oder zum Internet hätten. Zudem muss geklärt werden, wie genau die Lehrer mit den Schülern in Kontakt treten können.
Das in Namibia auch circa 375000 Schüler von dem sogenannten „School Feeding Programme“ abhängig sind, wo bedürftige Kinder täglich während der Schulzeit eine warme Mahlzeit erhalten (oft die einzige am Tage), stellt das Bildungsministerium vor ein weiteres Problem. Auch die sozialen Umstände müssten in Betracht gezogen werden, da viele Schüler aus einem sozial schwachen Umfeld kommen, wo nicht mit der Unterstützung der Eltern gerechnet werden kann. Die Devise momentan lautet, dass das Lernen unbedingt weitergehen muss, damit die Kinder auch weiterhin sinnvoll beschäftigt bleiben. Ob, und wann alle notwendigen Examen geschrieben werden können, wird derzeit noch abgewogen. Eine Aussetzung des Schuljahres wird aber auf gar keinen Fall angestrebt, betonte Steenkamp.
Privatschulen besser dran
Bei vielen Privatschulen scheint sich eine Umstellung auf Fernunterricht um einiges leichter zu gestalten. Dies liegt vor allem auch an dem technischen Einzug, der in diesen Schulen schon oft Vorzug erhalten hat. Die Deutsche Höhere Privatschule (DHPS) hat beispielsweise schon am letzten Montag für die Klassen fünf bis zwölf mit dem Online-Unterricht begonnen. In einem virtuellen Klassenzimmer werden Arbeitsaufgaben zwischen den Lehrern und Schülern ausgetauscht. Für die Grundschulklassen wurde vor der Schulschließung schon Material vorbereitet, das dann von den Eltern abgeholt wurde. Telefonanrufe und Videonachrichten dienen den Lehrern als Möglichkeit mit ihren Schülern in Kontakt zu bleiben. Auch die Hausaufgabenbetreuung durch das Kinder- und Jungendzentrum wurde ins Internet und ans Telefon verlegt.
Bei einigen Staatsschulen herrscht indessen weiterhin Unsicherheit. Die angebotenen Alternativen zum Online-Unterricht gibt es zurzeit nur in der Form von Radioprogrammen, die für die Klassen 10 bis 12 in Englisch ausgesendet werden. Wie genau es weitergehen soll, weiß man noch nicht. Man warte vorerst auf Vorschläge seitens des Bildungsministeriums, wie Angelika Jacobi, die Schulleiterin der Delta Oberschule in Windhoek, angab.
Dass der Unterricht ab dem 20. April wieder aufgenommen wird, steht somit unabhängig von einer etwaigen Aufhebung der landesweiten Ausgangssperren oder Einschränkungen fest.
Die namibischen Schulen werden offiziell am 20. April 2020 wieder geöffnet. Dabei muss jedoch betont werden, dass es sich hierbei nur um das Einsetzen des Lehrplans für das zweite Trimester handelt. Schüler und Lehrer sollen weiterhin zuhause bleiben und sich auf eine alternative Form des Unterrichts einstellen. Dies wurde gestern im Rahmen einer Pressekonferenz in Bezug auf den Einfluss von COVID-19 auf das aktuelle Schuljahr von der Staatssekretärin des Ministeriums für Bildung, Kunst und Kultur, Sanet Steenkamp, bekanntgegeben. Der Geschäftsführer von NAMCOL (Namibian College of Open Learning), Dr. Heroldt Murangi, und die Generalsekretärin der namibischen Studentenorganisation NANSO, Patience Masua, waren ebenfalls Teil des Forums, das diesbezüglich Auskunft gab.
Eine klare Strategie, wie genau der Fernunterricht bei den circa 800000 Schülern landesweit umgesetzt werden soll, gibt es derzeit noch nicht. Die Staatssekretärin beteuerte, dass man sich der Schwierigkeiten, die ein solcher Beschluss mit sich bringt, bewusst ist. Es müssen praktische Lösung gefunden werden, wie so eine Art des Unterrichts aussehen sollte, da viele Schüler keinen Zugang zu den nötigen technischen Geräten oder zum Internet hätten. Zudem muss geklärt werden, wie genau die Lehrer mit den Schülern in Kontakt treten können.
Das in Namibia auch circa 375000 Schüler von dem sogenannten „School Feeding Programme“ abhängig sind, wo bedürftige Kinder täglich während der Schulzeit eine warme Mahlzeit erhalten (oft die einzige am Tage), stellt das Bildungsministerium vor ein weiteres Problem. Auch die sozialen Umstände müssten in Betracht gezogen werden, da viele Schüler aus einem sozial schwachen Umfeld kommen, wo nicht mit der Unterstützung der Eltern gerechnet werden kann. Die Devise momentan lautet, dass das Lernen unbedingt weitergehen muss, damit die Kinder auch weiterhin sinnvoll beschäftigt bleiben. Ob, und wann alle notwendigen Examen geschrieben werden können, wird derzeit noch abgewogen. Eine Aussetzung des Schuljahres wird aber auf gar keinen Fall angestrebt, betonte Steenkamp.
Privatschulen besser dran
Bei vielen Privatschulen scheint sich eine Umstellung auf Fernunterricht um einiges leichter zu gestalten. Dies liegt vor allem auch an dem technischen Einzug, der in diesen Schulen schon oft Vorzug erhalten hat. Die Deutsche Höhere Privatschule (DHPS) hat beispielsweise schon am letzten Montag für die Klassen fünf bis zwölf mit dem Online-Unterricht begonnen. In einem virtuellen Klassenzimmer werden Arbeitsaufgaben zwischen den Lehrern und Schülern ausgetauscht. Für die Grundschulklassen wurde vor der Schulschließung schon Material vorbereitet, das dann von den Eltern abgeholt wurde. Telefonanrufe und Videonachrichten dienen den Lehrern als Möglichkeit mit ihren Schülern in Kontakt zu bleiben. Auch die Hausaufgabenbetreuung durch das Kinder- und Jungendzentrum wurde ins Internet und ans Telefon verlegt.
Bei einigen Staatsschulen herrscht indessen weiterhin Unsicherheit. Die angebotenen Alternativen zum Online-Unterricht gibt es zurzeit nur in der Form von Radioprogrammen, die für die Klassen 10 bis 12 in Englisch ausgesendet werden. Wie genau es weitergehen soll, weiß man noch nicht. Man warte vorerst auf Vorschläge seitens des Bildungsministeriums, wie Angelika Jacobi, die Schulleiterin der Delta Oberschule in Windhoek, angab.
Dass der Unterricht ab dem 20. April wieder aufgenommen wird, steht somit unabhängig von einer etwaigen Aufhebung der landesweiten Ausgangssperren oder Einschränkungen fest.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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