Unter die Lupe genommen
Windhoek - Viele der kleineren Ortschaften in Namibia werden so schlecht verwaltet, dass der General-Buchprüfer aufgrund fehlerhafter Buchhaltung und Dokumentationslücken oftmals kein Revisionsurteil fällen kann. Kamanjab im Nordwesten des Landes fällt (noch) nicht in diese Kategorie. So hat Junias Kandjeke dem Dorfrat in einem aktuellen Revisionsbericht (Abschluss Juni 2009) ein gemischtes Zeugnis ausgestellt. In einem "qualifiziertem Revisionsurteil" hat er die Zahlen der Lokalbehörde unterschrieben, die nach eigenen Angaben im betreffenden Finanzjahr einen Betriebsgewinn in Höhe von fast acht Millionen Namibia-Dollar erzielt hat. Es gibt jedoch eindeutige Hinweise darauf, dass die Gemeinde alles andere als effizient verwaltet wird.
So seien die Rücklagen für uneinbringliche Forderungen um rund 180000 Namibia-Dollar unterbewertet worden. Neben fehlenden Inventurlisten und Diskrepanzen in der Abrechnung von Darlehen (auf die der Dorfrat unter anderem versäumt hat Zinsen zu berechnen) hat die Lokalbehörde laut Revisionsbericht auch große Probleme mit seinen Steuerabrechnungen. So seien Lohnsteuererklärungen (PAYE) beim Finanzamt nicht rechtzeitig eingereicht worden. Die daraus resultierenden Straf- und Zinszahlungen seien nicht umfangreich genug berücksichtigt worden. Eine Mehrwertsteuerforderung in Höhe von fast 2,8 Millionen Namibia-Dollar konnte vom General-Buchprüfer nicht belegt werden.
Fällige Verbindlichkeiten und Außenstände bei Lieferanten wurden unzureichend dokumentiert und abgestimmt (reconciled). Kandjeke habe daher keine Möglichkeit gehabt, das korrekte Ausmaß der kurzfristigen Schulden des Dorfrates (laut Bilanz rund 1,2 Millionen Namibia-Dollar) festzustellen. "Wir haben nicht genug Belege gefunden, um hier zu einem klaren Urteil zu kommen." Ebenso seien Kandjekes Prüfer nicht in der Lage gewesen, alle Forderungen des Dorfrates zu verifizieren. "Die operativen und finanziellen Kontrollen der Lokalbehörde sind insgesamt mangelhaft", kritisiert Kandjeke.
So seien die Rücklagen für uneinbringliche Forderungen um rund 180000 Namibia-Dollar unterbewertet worden. Neben fehlenden Inventurlisten und Diskrepanzen in der Abrechnung von Darlehen (auf die der Dorfrat unter anderem versäumt hat Zinsen zu berechnen) hat die Lokalbehörde laut Revisionsbericht auch große Probleme mit seinen Steuerabrechnungen. So seien Lohnsteuererklärungen (PAYE) beim Finanzamt nicht rechtzeitig eingereicht worden. Die daraus resultierenden Straf- und Zinszahlungen seien nicht umfangreich genug berücksichtigt worden. Eine Mehrwertsteuerforderung in Höhe von fast 2,8 Millionen Namibia-Dollar konnte vom General-Buchprüfer nicht belegt werden.
Fällige Verbindlichkeiten und Außenstände bei Lieferanten wurden unzureichend dokumentiert und abgestimmt (reconciled). Kandjeke habe daher keine Möglichkeit gehabt, das korrekte Ausmaß der kurzfristigen Schulden des Dorfrates (laut Bilanz rund 1,2 Millionen Namibia-Dollar) festzustellen. "Wir haben nicht genug Belege gefunden, um hier zu einem klaren Urteil zu kommen." Ebenso seien Kandjekes Prüfer nicht in der Lage gewesen, alle Forderungen des Dorfrates zu verifizieren. "Die operativen und finanziellen Kontrollen der Lokalbehörde sind insgesamt mangelhaft", kritisiert Kandjeke.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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