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Unternehmen planen größte Vergnügungsmeile Windhoeks
Unternehmen planen größte Vergnügungsmeile Windhoeks

Unternehmen planen größte Vergnügungsmeile Windhoeks

Windhoek soll eine neue Attraktion erhalten: Eine Gruppe freier Unternehmer plant den Bau eines internationalen Sport- und Freizeitzentrums im Stadtteil Olympia. Das Millionenprojekt trägt den futuristischen Namen "Olympia Sports Village". Der erste Spatenstich könnte bereits in wenigen Monaten erfolgen.

Windhoek - Wo heute noch Sträucher und Steine eine öde Landschaft formen, sollen sich schon bald Touristen aus aller Welt entspannt amüsieren. Sport, Fitness und Kultur lautet der Dreiklang, der das Gelände rund um das Independence-Stadion in die größte Vergnügungsmeile der Stadt verwandeln soll. "Wir wollen den Besuchern eine bunte Mischung aus Abenteuer, Leistungssport und Vergnügen bieten", erklärte Marcus von Blottnitz.

Der Unternehmer aus Klein-Windhoek ist einer von insgesamt sechs Projektpartnern aus Namibia und der Schweiz. In seinem Büro stellte der 42-Jährige der AZ gestern die Pläne für das "Olympia Sports Village" vor. Das Kernstück bildet die "Windhoek Live Arena", eine moderne Multifunktionshalle für maximal 4000 Zuschauer. Das zweistöckige Gebäude eignet sich ganzjährig, um Sport- und Kulturevents zu veranstalten. Im Herbst und Winter beherbergt es für sechs Monate eine Eislaufbahn. Umweltfreundlicher Nebeneffekt: Die bei der Eisproduktion entstehende Wärme kann zum Heizen des benachbarten Freibades verwendet werden.

Den Planern schwebt eine vielfältige Nutzung der N$ 50 Millionen teuren Arena vor. Opernsänger, Sinfonieorchester und Rock-Pop-Bands sollen Konzerte geben, internationale Sportstars und Mannschaften hochkarätige Spiele austragen. Die Arena soll auch Heimat von Jugend-, Frauen- und Behinderten-Sportevents werden. Die nationalen Sportverbände haben die Möglichkeit, internationale Veranstaltungen und Meisterschaften nach Namibia zu holen. In nur zwei Stunden, sagt von Blottnitz, lässt sich das Gebäude für jeden Zweck herrichten. "Es gibt fast nichts, was man in der Arena nicht machen kann."

So ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wer es gemütlich mag, ruht sich in der Cafeteria im Erdgeschoss bei einer Tasse Kaffee aus. Wer Bewegungsdrang verspürt, geht ins Fitnesscenter. Wer Lust auf Shopping hat, stöbert in den Geschäften der Ladenpassage, wo vor allem Sportartikel und Bekleidung angeboten werden. Eine Etage höher kredenzt ein Restaurant feine Speisen und Getränke. Geschäftsleute finden in den Konferenzräumen die allerneueste Technik vor. Einen Hauch von Extravaganz strahlen die VIP-Lounges aus, deren Gäste durch eine breite Glasfront auf das Geschehen in der Halle blicken.

Ein Alleskönner ist auch der Außensportplatz: 18 verschiedene Sportarten - wie Kampfsport, Gymnastik, Volleyball und Basketball - können hier gespielt werden. Die beweglichen Tribünen fassen 1200 Zuschauer. Ein geräumiger Parkplatz liegt direkt vor dem Haupteingang. Zu dem Areal gehört noch ein Hotel, über Größe und Bettenanzahl gibt es noch keine Angaben.

Dabei ist die "Windhoek Live Arena" mit dem angegliederten Hotel und Sportplatz - Kosten etwa N$ 100 Millionen - nur der Teil eines übergerordneten Masterplans für das "Olympia Sports Village". "Wir sorgen praktisch nur für den Anschub, damit das Projekt überhaupt in Gang kommt." Die Entwicklung weiterer Einrichtungen, die sich auf dem weitläufigen Gelände ansiedeln sollen, überträgt die Initiatorengruppe auf andere Firmen und Investoren.

Diese kümmern sich zum Beispiel um eine Sportschule, in der namibische und internationale Sportler vormittags Mathe und Sprachen büffeln, bevor sie nachmittags zum professionell betreuten Training gehen. Im Zentrum für Weiterbildung schulen Fachleute Mitarbeiter von Vereinen und Verbänden, um sie fit zu machen für administrative Aufgaben. Ein anderer Bereich bündelt Freizeitaktivitäten wie Bowling, Mountainbiking und Klettern. "In Windhoek soll einmal die größte Kletterwand im südlichen Afrika", erklärt von Blottnitz. Sogar an die Denksportler haben die Planer gedacht: In der gediegenen Umgebung einer Bibliothek können Schachspieler zum Vergleich antreten.

Soviel Weitsicht erfreut offenbar auch Ministerien und Behörden, die Marcus von Blottnitz bereits in das Vorhaben eingeweiht hat. Zu den prominenten Befürwortern des "Olympia Sports Village" zählen unter anderem Sportminister John Mutorwa und die Stadtverwaltung Windhoek. "Es gibt keine Gegner", sagt von Blottnitz, "alle sind von dem Vorhaben begeistert." Doch es sei schwierig, die vielen verschiedenen Partner zusammenzuführen.

So warten von Blottnitz und seine Geschäftskollegen nur noch auf eine Zusage von den zuständigen Stellen, um mit dem Bau zu beginnen. Vor drei Jahren hatte sich Arndt Asmus in Europa ähnliche Projekte angeschaut und Experten nach Namibia. Für das Marketing engagierte er Marcus von Blottnitz als Partner in der neu gegründeten Firma (Tumbukeje). Weitere Partner aus Windhoek sind neben Projektgründer Dr, Leake Hangala, Architekt Axel Dainat, die Investmentgruppe OLEA) und der Schweizer Benjamin Buehrer, der als Experte für Eishallen gilt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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