Unternehmer bestreitet Mord
Shaningua hat Finnen vor Bar angeblich aus Notwehr erschossen
Von Marc Springer, Windhoek
In einer von Verteidiger Slysken Makando verlesenen Klageerwiderung gibt Shaningua (45) an, er sei nach einem Besuch in dem Nachtclub Jokers in seinem VW Polo abgefahren, als der 42-jährige Finne Ronni Marco Kristian Uolevi mit seinem Geländewagen von hinten auf ihn aufgeprallt sei. Daraufhin sei er ausgestiegen und habe sich dem Fahrzeug des Unfallgegners genähert „um den Zwischenfall zu besprechen“.
Dieser sei zunächst ein Stück rückwärts gefahren, habe dann den Motor seines Wagens mehrmals aufheulen lassen und diesen in seine Richtung beschleunigt. Aus den quietschenden Reifen habe er ableiten können, dass der Finne mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zugesteuert sei und ihn offenbar überfahren wolle. Dies habe ihn in derartige Topdesangst versetzt, dass er seine Pistole gezogen und mehrere Schüsse auf den Wagen des Angreifers abgegeben habe. Dieser habe jedoch nicht angehalten sondern sich mit hoher Geschwindigkeit vom Ort des Geschehens entfernt.
Demnach bestätigt Shaningua zwar, auf das Opfer geschossen und dessen Tod verursacht zu haben, betont aber gleichzeitig, er habe sich dabei gegen einen Angriff verteidigt. Auf Anklage der Justizbehinderung plädierte der Unternehmer ebenfalls auf unschuldig. Dieser Vorwurf ergibt sich aus der Anschuldigung, Shaningua habe nach dem Zwischenfall nicht nur den Tatort verlassen und sein Mobiltelefon ausgeschaltet, sondern auch die Nummernschilder und Lizenz seines Fahrzeuges entfernt.
Der als erster Staatszeuge gerufene Taxifahrer Alexander Paulus vermochte diese Darstellung während seiner Vernehmung weder zu bestätigen noch in Zweifel zu ziehen. Er gab bei seiner Befragung durch Staatsanwältin Karin Esterhuizen an, er habe gegen 00.30 Uhr zwei Kunden vor dem Nachtclub in der Bellstraße abgeladen und sich zum Zeitpunkt des Zwischenfalls direkt hinter dem Geländewagen von Uolevi befunden.
Dabei habe er beobachtet, wie jener zunächst einen vor ihm fahrenden VW Polo von hinten gerammt habe und dessen Fahrer anschließend ausgestiegen sei. Der Mann sei auf den Land Rover zugegangen und habe zunächst in dessen rechten Vorderreifen und anschließend in die Fahrerkabine des ihn passierenden Wagens geschossen. Das Auto sei anschließend noch einige Meter weiter gefahren und schließlich auf einer nahegelegenen Kreuzung zum Stillstand gekommen, wo er (der Zeuge) kurz darauf den blutüberströmten Fahrer über dem Lenkrad kauernd bemerkt habe.
Auf Fragen von Esterhuizen versicherte der Zeuge, die Sicht sei gut gewesen, weil neben einigen Straßenlampen auch die Scheinwerfer der beiden beteiligten Fahrzeuge gebrannt hätten. Deshalb könne er sich die Ereignisse noch gut vergegenwärtigen, obwohl alles „sehr schnell gegangen“ sei.
Verteidiger Sylsken Makando meldete Zweifel an dieser Darstellung an und warf dem Zeugen vor, er habe den Vorfall kaum beobachten können, da er sich nach eigener Aussage in einem Toyota Corolla und hinter dem deutlich höheren Land Rover des Finnen befunden habe. Demnach hätte er weder die Karambolage, noch die anschließend von Shaningua abgegebenen Schüsse beobachten können, ohne dabei durch den Geländewagen „hindurchzusehen“.
In einer von Verteidiger Slysken Makando verlesenen Klageerwiderung gibt Shaningua (45) an, er sei nach einem Besuch in dem Nachtclub Jokers in seinem VW Polo abgefahren, als der 42-jährige Finne Ronni Marco Kristian Uolevi mit seinem Geländewagen von hinten auf ihn aufgeprallt sei. Daraufhin sei er ausgestiegen und habe sich dem Fahrzeug des Unfallgegners genähert „um den Zwischenfall zu besprechen“.
Dieser sei zunächst ein Stück rückwärts gefahren, habe dann den Motor seines Wagens mehrmals aufheulen lassen und diesen in seine Richtung beschleunigt. Aus den quietschenden Reifen habe er ableiten können, dass der Finne mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zugesteuert sei und ihn offenbar überfahren wolle. Dies habe ihn in derartige Topdesangst versetzt, dass er seine Pistole gezogen und mehrere Schüsse auf den Wagen des Angreifers abgegeben habe. Dieser habe jedoch nicht angehalten sondern sich mit hoher Geschwindigkeit vom Ort des Geschehens entfernt.
Demnach bestätigt Shaningua zwar, auf das Opfer geschossen und dessen Tod verursacht zu haben, betont aber gleichzeitig, er habe sich dabei gegen einen Angriff verteidigt. Auf Anklage der Justizbehinderung plädierte der Unternehmer ebenfalls auf unschuldig. Dieser Vorwurf ergibt sich aus der Anschuldigung, Shaningua habe nach dem Zwischenfall nicht nur den Tatort verlassen und sein Mobiltelefon ausgeschaltet, sondern auch die Nummernschilder und Lizenz seines Fahrzeuges entfernt.
Der als erster Staatszeuge gerufene Taxifahrer Alexander Paulus vermochte diese Darstellung während seiner Vernehmung weder zu bestätigen noch in Zweifel zu ziehen. Er gab bei seiner Befragung durch Staatsanwältin Karin Esterhuizen an, er habe gegen 00.30 Uhr zwei Kunden vor dem Nachtclub in der Bellstraße abgeladen und sich zum Zeitpunkt des Zwischenfalls direkt hinter dem Geländewagen von Uolevi befunden.
Dabei habe er beobachtet, wie jener zunächst einen vor ihm fahrenden VW Polo von hinten gerammt habe und dessen Fahrer anschließend ausgestiegen sei. Der Mann sei auf den Land Rover zugegangen und habe zunächst in dessen rechten Vorderreifen und anschließend in die Fahrerkabine des ihn passierenden Wagens geschossen. Das Auto sei anschließend noch einige Meter weiter gefahren und schließlich auf einer nahegelegenen Kreuzung zum Stillstand gekommen, wo er (der Zeuge) kurz darauf den blutüberströmten Fahrer über dem Lenkrad kauernd bemerkt habe.
Auf Fragen von Esterhuizen versicherte der Zeuge, die Sicht sei gut gewesen, weil neben einigen Straßenlampen auch die Scheinwerfer der beiden beteiligten Fahrzeuge gebrannt hätten. Deshalb könne er sich die Ereignisse noch gut vergegenwärtigen, obwohl alles „sehr schnell gegangen“ sei.
Verteidiger Sylsken Makando meldete Zweifel an dieser Darstellung an und warf dem Zeugen vor, er habe den Vorfall kaum beobachten können, da er sich nach eigener Aussage in einem Toyota Corolla und hinter dem deutlich höheren Land Rover des Finnen befunden habe. Demnach hätte er weder die Karambolage, noch die anschließend von Shaningua abgegebenen Schüsse beobachten können, ohne dabei durch den Geländewagen „hindurchzusehen“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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