Untersuchungsausschuss zieht Zwischenbilanz
Windhoek - Der Untersuchungsausschuss, der die Aktivitäten der inzwischen aufgelösten Amalgamated Commercial Holding (Amcom) und der früheren Entwicklungsbrigade (DBC) rekonstruieren soll, hat gestern an Präsident Sam Nujoma einen Zwischenbericht überreicht.
Die Kommission wurde am 3. Juni eingerichtet und hat seither Dokumente und schriftliche Eingaben über die Vorgänge bei den beiden staatlichen Institutionen ausgewertet. Der Vorsitzende des Ausschusses, Petrus Unengu, teilte mit, die Kommission wolle nun öffentliche Anhörungen durchführen und dabei auch Zeugen vorladen, die bisher jedoch nicht identifiziert seien.
Die Kommission, die ihre Arbeit binnen fünf Monaten abschließen soll, ist beauftragt, Vorwürfen der Misswirtschaft und Korruption bei DBC und Amcom nachzugehen. Amcom war im Zuge eines Kabinettsbeschlusses vom 30. März 1999 in die Namibia Development Corporation (NDC) einverleibt und seine Guthaben später veräußert worden.
Diese Maßnahme hielt das Kabinett für notwendig, weil Amcom im Bereich der Fertigungsindustrie und des Einzelhandels direkt mit der Privatwirtschaft konkurriere, was für einen Staatsbetrieb nicht angemessen sei. Die defizitäre DBC war im März 2001 unter laut gewordenen Vorwürfe über Unregelmäßigkeiten geschlossen worden.
Die Untersuchung, die unmittelbar vor dem außerordentlichen Parteitag der Swapo veranlasst wurde, wird von vielen als eine Initiative gegen Hidipo Hamutenya gewertet, der früher als Handelsminister für die DBC und Amcom verantwortlich war. Diesen Verdacht hatte Nujoma gestern auch indirekt mit der Ankündigung bestätigt, der endgültige Untersuchungsbericht werde nach seiner Fertigstellung "definitiv" veröffentlicht.
Die Kommission wurde am 3. Juni eingerichtet und hat seither Dokumente und schriftliche Eingaben über die Vorgänge bei den beiden staatlichen Institutionen ausgewertet. Der Vorsitzende des Ausschusses, Petrus Unengu, teilte mit, die Kommission wolle nun öffentliche Anhörungen durchführen und dabei auch Zeugen vorladen, die bisher jedoch nicht identifiziert seien.
Die Kommission, die ihre Arbeit binnen fünf Monaten abschließen soll, ist beauftragt, Vorwürfen der Misswirtschaft und Korruption bei DBC und Amcom nachzugehen. Amcom war im Zuge eines Kabinettsbeschlusses vom 30. März 1999 in die Namibia Development Corporation (NDC) einverleibt und seine Guthaben später veräußert worden.
Diese Maßnahme hielt das Kabinett für notwendig, weil Amcom im Bereich der Fertigungsindustrie und des Einzelhandels direkt mit der Privatwirtschaft konkurriere, was für einen Staatsbetrieb nicht angemessen sei. Die defizitäre DBC war im März 2001 unter laut gewordenen Vorwürfe über Unregelmäßigkeiten geschlossen worden.
Die Untersuchung, die unmittelbar vor dem außerordentlichen Parteitag der Swapo veranlasst wurde, wird von vielen als eine Initiative gegen Hidipo Hamutenya gewertet, der früher als Handelsminister für die DBC und Amcom verantwortlich war. Diesen Verdacht hatte Nujoma gestern auch indirekt mit der Ankündigung bestätigt, der endgültige Untersuchungsbericht werde nach seiner Fertigstellung "definitiv" veröffentlicht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen