Unvergessen: Erinnerungen an Günther Hoch
Günther Hoch ist verstorben und hinterlässt bei uns eine Lücke, die nur unsere bleibende Freundschaft überbrücken wird. Vor mehr als 35 Jahren trafen wir uns in Swakopmund als Schüler, die seit dem durch Dick und Dünn gingen.
Die Verlegenheit der ersten Tanzschritte im "Haus der Jugend", anschließend die heimlich geteilte Zigarette im Schutz der Dunkelheit auf dem Weg über die alte Bahnlinie zurück nach Haus oder ins Schülerheim.
Wir haben viele Jahre im Kantoreichor gesungen, sind in unzähligen Schülertheatern aufgetreten und mit den Aufführungen durch das Land gezogen. Dabei haben uns Deine handwerklichen Fähigkeiten vor vielen Problemen gerettet. Du musiziertest in der Schülerkapelle "Drug Store" ("Saftladen" hat sie ein Lehrer bezeichnet) und wir marschierten gemeinsam in dem Kadettorchester durch Swakopmunds Straßen.
Endlose Nachmittage und Abende verbrachten wir gemeinsam, um uns trotz nur weniger "funktionierender" Lehrer auf das Matrik vorzubereiten. Dazu trafen wir uns oft in Deinem Elternhaus, wo wir stets willkommen und gut versorgt waren. Danach folgte das Studium.
Neben vielem anderen blieben die langen Fahrten als Student zwischen Kapstadt und den verschiedenen Adressen in Namibia in Erinnerung, auf denen man sich gegenseitig wach hielt und sich stets der Gefahren der offenen Straße bewusst bleiben musste. Später liefen unsere Wege berufsbedingt auseinander. Wir zerstreuten uns über verschiedene Orte im südlichen und zentralen Afrika, über Singapur bis Arabien und Europa.
Es kamen die Jahre des Ehelebens und die "Nächte" der frühen Elternjahre, Jahre, in denen man die Sonne kaum gesehen hat und viel Eigeninteresse aufgeben musste. Mit Hilfe der Freunde wollten wir ein Vorbild sein für die nächste Generation, um sie auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Du hast nie mehr genommen als Du gegeben hast.
Zum 25. Matrikjubiläum trafen wir uns noch einmal in großer, unbeschwerter Runde in Swakopmund. Wie immer erfreuten wir uns an Deinem ruhigen aber hintergründigen Humor. Dann bist Du uns vor kurzem ganz plötzlich genommen worden.
In diesen Tagen hättest Du Dich unserer 50er Altersgruppe angeschlossen und wärst damit auch "alt geworden", um Deine eigenen Worte zu gebrauchen. Als Teil unserer Erinnerungen wirst Du bei uns bleiben; wir sind sehr traurig.
Deine Freunde Urban Schulte, Familie Irene und Sieghard Juhnke, Familie Ulrich und Ingeborg Delius
Die Verlegenheit der ersten Tanzschritte im "Haus der Jugend", anschließend die heimlich geteilte Zigarette im Schutz der Dunkelheit auf dem Weg über die alte Bahnlinie zurück nach Haus oder ins Schülerheim.
Wir haben viele Jahre im Kantoreichor gesungen, sind in unzähligen Schülertheatern aufgetreten und mit den Aufführungen durch das Land gezogen. Dabei haben uns Deine handwerklichen Fähigkeiten vor vielen Problemen gerettet. Du musiziertest in der Schülerkapelle "Drug Store" ("Saftladen" hat sie ein Lehrer bezeichnet) und wir marschierten gemeinsam in dem Kadettorchester durch Swakopmunds Straßen.
Endlose Nachmittage und Abende verbrachten wir gemeinsam, um uns trotz nur weniger "funktionierender" Lehrer auf das Matrik vorzubereiten. Dazu trafen wir uns oft in Deinem Elternhaus, wo wir stets willkommen und gut versorgt waren. Danach folgte das Studium.
Neben vielem anderen blieben die langen Fahrten als Student zwischen Kapstadt und den verschiedenen Adressen in Namibia in Erinnerung, auf denen man sich gegenseitig wach hielt und sich stets der Gefahren der offenen Straße bewusst bleiben musste. Später liefen unsere Wege berufsbedingt auseinander. Wir zerstreuten uns über verschiedene Orte im südlichen und zentralen Afrika, über Singapur bis Arabien und Europa.
Es kamen die Jahre des Ehelebens und die "Nächte" der frühen Elternjahre, Jahre, in denen man die Sonne kaum gesehen hat und viel Eigeninteresse aufgeben musste. Mit Hilfe der Freunde wollten wir ein Vorbild sein für die nächste Generation, um sie auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Du hast nie mehr genommen als Du gegeben hast.
Zum 25. Matrikjubiläum trafen wir uns noch einmal in großer, unbeschwerter Runde in Swakopmund. Wie immer erfreuten wir uns an Deinem ruhigen aber hintergründigen Humor. Dann bist Du uns vor kurzem ganz plötzlich genommen worden.
In diesen Tagen hättest Du Dich unserer 50er Altersgruppe angeschlossen und wärst damit auch "alt geworden", um Deine eigenen Worte zu gebrauchen. Als Teil unserer Erinnerungen wirst Du bei uns bleiben; wir sind sehr traurig.
Deine Freunde Urban Schulte, Familie Irene und Sieghard Juhnke, Familie Ulrich und Ingeborg Delius
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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