Loading svg Please wait while we translate the article
Unwissenheit in Arbeitsbranche
Unwissenheit in Arbeitsbranche

Unwissenheit in Arbeitsbranche

Arbeitgeber handeln während COVID-19-Pandemie unzulässig
WAZon-Redakteur
Windhoek (sb) - Es ist ungesetzlich, Angestellte infolge der COVID-19-basierten Ausgangssperre in den unbezahlten Zwangsurlaub zu schicken. Dies betonte der Generalsekretär des namibischen Arbeitgeberverbandes (NEF), Daan Strauss, gestern bei einer Pressekonferenz in Windhoek. Dasselbe gilt für Entlassungen. Die zurzeit herrschende COVID-19-Pandemie löst nicht automatisch ein bestehendes Arbeitsverhältnis auf, so Strauss. Die entsprechenden Richtlinien liegen dem namibischen Generalstaatsanwalt zur Prüfung vor. Trotzdem dürfte es schwierig sein, die Situation zu meistern, so Strauss. Nicht alles wird für Firmen eins zu eins umsetzbar sein.

Dass der Privatsektor nicht als Retter in der Not angesehen werden kann, steht für Strauss fest. Eine schwierige finanzielle Lage schon vor der COVID-19-Pandemie, stelle Arbeitgeber vor ein Problem. Einen Dienst- und Produktionsausfall können sich viele Unternehmen nicht leisten. Besonders wenn die Krise andauern sollte, wird eine Überbrückung schwierig. Strauss ist sich sicher, dass Namibia erst am Anfang der Krise steht und eine Rezession droht. Wie schnell sich das Land davon erholen wird, ist ungewiss. Er orientierte sich auch an Zahlen aus dem Ausland und sagt steigende Arbeitslosenzahlen in Namibia voraus.

Sein Kollege von einem der namibischen Gewerkschaftsdachverbände TUCNA, Mahongora Kavihuha, erkennt Versäumnisse seitens des Staates. Sozialversicherungen und Arbeitsunfähigkeitsschutz seien nicht ausreichend vorhanden. Die Finanzierung für ein gesichertes Grundeinkommen hätte längst bestehen sollen. Der Staat müsse praktische Lösungen finden - Steuerbefreiung und Zahlungsaussetzungen für staatliche Dienste, wie beispielsweise Wasser, seien ein Anfang.

Eine Rückkehr in alte Arbeitsstrukturen wird es nicht geben, darin sind sich Strauss und Kavihuha einig. Viel zu lange seien die Folgen der „vierten industriellen Revolution“ ignoriert worden, so Kavihuha. Alte Strukturen und Denkweisen müssten endlich beseitigt werden. Dabei helfen könnte nun vor allem die Jugend des Landes.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!