Unzureichende Versorgung
Norden kämpft mit Mangel an Schülerheimen und Schulplätzen
NMH und Steffi Balzar
Windhoek
Die fast 40 Jahre alte Oshamukweni Combined School im Kreis Okongo in der Ohangwena-Region beherbergt über 300 Schüler von der Vorschulstufe bis zur neunten Klasse. Die Klassen vier bis sieben sowie eine achte Klasse werden in Wellblechhütten unterrichtet, die von den Eltern der Schüler finanziert wurden, da es an der Schule nicht genügend Klassenräume gibt. In einigen der Klassenräume sind nur kaputte Stühle und Tische vorhanden. In den Hütten gibt es zudem kein fließendes Wasser und auch keine Sanitäranlagen, die eine gute Hygiene ermöglichen.
Schulleiter Werner Nangolo gab an, dass im vergangenen Jahr 172 Kinder die Schule besuchten, die einen Fußmarsch von jeweils 12 Kilometern auf sich nehmen mussten, um an dem Unterricht teilnehmen zu können. Dies beinträchtige viele der Schüler da sie entweder zu spät oder müde und erschöpft zum Unterricht erscheinen würden. „Die Eltern haben schließlich beschlossen, ihre Kinder in den Wellblechhütten auf dem Schulgelände unterzubringen.“ Ferner kampierten laut Nangolo über 100 Neuntklässler auf dem Schulgelände, da die Unterbringungsmöglichkeiten knapp wurden. „Die Lehrer sind engagiert und schlafen wie die Schüler in den Wellblechhütten. Wir haben zudem zwei Regierungswohnungen, in denen etwa fünf der 16 Lehrer untergebracht sind“, sagte er.
Dem Schulleiter zufolge bekamen einige Schüler von der Oshela Secondary School aus demselben Bezirk zum Schulanfang gebrauchte Matratzen geschenkt. „Sie haben sich daraufhin Betten aus traditionellem Material gebaut, um die Matratzen darauf zu legen“, so Nangolo. Der Bau eines Schülerheims sei von Seiten der Region jedoch nicht geplant.
In Otjiwarongo kämpfen viele Eltern indessen mit einem anderen Problem. Viele von ihnen strömen zu den örtlichen Schulen in der Hoffnung, ihre Kinder doch noch zum Schulbeginn anmelden zu können. Zahlreiche Eltern werden jedoch abgewiesen oder an den Regionalrat verwiesen, da die Schulen bereits überfüllt sind. Lizzette Garises, die in einer Warteschlange vor der Vooruit Primary School angetroffen wurde, gab an, dass sie händeringend einen Platz in der sechsten Klasse für ihre Tochter benötige. „Das ist bereits die dritte Schule, an der ich es versuche. Bei den beiden anderen Schulen stehen wir zwar auf der Warteliste, allerdings möchte ich ganz sicher gehen“, so Garises.
Ein anderes Elternteil, Lahia Haitota, gab an, dass manche Eltern bis zum ersten Schultag warten würden, bevor sie sich um einen Schulplatz kümmern, was oft mit einer Enttäuschung enden würde. Ein weiterer Grund für den Ansturm in letzter Minute ist ihrer Meinung nach, dass Eltern es versäumen, ihre Anträge rechtzeitig zu stellen. „Andere bekommen jedoch nicht rechtzeitig eine Antwort, um nach anderen Alternativen zu suchen“, sagte sie. Die Bildungsdirektorin der Otjozondjupa-Region, Josephine Mutenda, gab an, dass einige Eltern sogar in andere Städte gezogen seien, um doch noch einen Schulplatz zu erhalten. „Die genaue Anzahl der Schüler ohne Schulplatz wird erst im Februar bekannt geben“, so Mutenda.
Windhoek
Die fast 40 Jahre alte Oshamukweni Combined School im Kreis Okongo in der Ohangwena-Region beherbergt über 300 Schüler von der Vorschulstufe bis zur neunten Klasse. Die Klassen vier bis sieben sowie eine achte Klasse werden in Wellblechhütten unterrichtet, die von den Eltern der Schüler finanziert wurden, da es an der Schule nicht genügend Klassenräume gibt. In einigen der Klassenräume sind nur kaputte Stühle und Tische vorhanden. In den Hütten gibt es zudem kein fließendes Wasser und auch keine Sanitäranlagen, die eine gute Hygiene ermöglichen.
Schulleiter Werner Nangolo gab an, dass im vergangenen Jahr 172 Kinder die Schule besuchten, die einen Fußmarsch von jeweils 12 Kilometern auf sich nehmen mussten, um an dem Unterricht teilnehmen zu können. Dies beinträchtige viele der Schüler da sie entweder zu spät oder müde und erschöpft zum Unterricht erscheinen würden. „Die Eltern haben schließlich beschlossen, ihre Kinder in den Wellblechhütten auf dem Schulgelände unterzubringen.“ Ferner kampierten laut Nangolo über 100 Neuntklässler auf dem Schulgelände, da die Unterbringungsmöglichkeiten knapp wurden. „Die Lehrer sind engagiert und schlafen wie die Schüler in den Wellblechhütten. Wir haben zudem zwei Regierungswohnungen, in denen etwa fünf der 16 Lehrer untergebracht sind“, sagte er.
Dem Schulleiter zufolge bekamen einige Schüler von der Oshela Secondary School aus demselben Bezirk zum Schulanfang gebrauchte Matratzen geschenkt. „Sie haben sich daraufhin Betten aus traditionellem Material gebaut, um die Matratzen darauf zu legen“, so Nangolo. Der Bau eines Schülerheims sei von Seiten der Region jedoch nicht geplant.
In Otjiwarongo kämpfen viele Eltern indessen mit einem anderen Problem. Viele von ihnen strömen zu den örtlichen Schulen in der Hoffnung, ihre Kinder doch noch zum Schulbeginn anmelden zu können. Zahlreiche Eltern werden jedoch abgewiesen oder an den Regionalrat verwiesen, da die Schulen bereits überfüllt sind. Lizzette Garises, die in einer Warteschlange vor der Vooruit Primary School angetroffen wurde, gab an, dass sie händeringend einen Platz in der sechsten Klasse für ihre Tochter benötige. „Das ist bereits die dritte Schule, an der ich es versuche. Bei den beiden anderen Schulen stehen wir zwar auf der Warteliste, allerdings möchte ich ganz sicher gehen“, so Garises.
Ein anderes Elternteil, Lahia Haitota, gab an, dass manche Eltern bis zum ersten Schultag warten würden, bevor sie sich um einen Schulplatz kümmern, was oft mit einer Enttäuschung enden würde. Ein weiterer Grund für den Ansturm in letzter Minute ist ihrer Meinung nach, dass Eltern es versäumen, ihre Anträge rechtzeitig zu stellen. „Andere bekommen jedoch nicht rechtzeitig eine Antwort, um nach anderen Alternativen zu suchen“, sagte sie. Die Bildungsdirektorin der Otjozondjupa-Region, Josephine Mutenda, gab an, dass einige Eltern sogar in andere Städte gezogen seien, um doch noch einen Schulplatz zu erhalten. „Die genaue Anzahl der Schüler ohne Schulplatz wird erst im Februar bekannt geben“, so Mutenda.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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