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Uran gewissenhaft nutzen

Windhoek - Namibias Gesundheitsminister Richard Kamwi erklärte gestern den korrekten Umgang mit dem Rohstoff Uranoxid als selbstverständliche Verantwortung der uranfördernden Länder. Dabei unterstrich der Politiker die zwei Seiten der nuklearen Energie: "Einerseits ist es ein Element, das stark zu Entwicklung und Wohlstand der Menschheit beitragen kann, anderseits bleibt es eine Bedrohung für die Gesundheit und das friedliche Zusammenleben." Und: "Wir - die Regierung - wollen, dass mit Uran im besten Interesse der namibischen Bevölkerung umgegangen wird", führte Kamwi aus.

Daher begrüßt der Gesundheitsminister die Initiative der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), dieses Seminar in der namibischen Landeshauptstadt abzuhalten. "Es ist eine wichtige Verantwortung, natürliche Ressourcen maximal und nachhaltig für den direkten Vorteil der Namibier zu nutzen - und dabei gleichzeitig gefährliche Konsequenzen zu verhindern oder minimieren", sagte Richard Kamwi. Dabei erinnerte der Minister an die nukleare Fukushima-Katastrophe in Japan von 2011. "Dieses Desaster hat weltweit für Aufsehen gesorgt, insbesondere was Sicherheit und Schutz von nuklearer Technologie angeht", so der Politiker. Er appellierte an die Seminar-Teilnehmer, ihre eigenen Interessen außer Acht zu lassen und lieber zum Wohle der Menschheit zusammenzuarbeiten.

So hoffe Kamwi, dass dieses Seminar praktische Maßnahmen zur Folge hat, die dazu beitragen, illegale Handlungen mit Uranerz-Produkten zu verhindern. "Ich bin ebenso besorgt (...), dass Uran ein Hauptbestandteil bei der Produktion von Nuklearwaffen ist", so der Gesundheitsminister. Daher müsse man sichergehen, dass nukleare Abrüstung sowie Kernwaffen-freie Zonen gefördert werden und dass nukleares Material nur friedlich genutzt wird. Ferner sollte jedes Land Nuklearenergie für Wirtschafts- und Entwicklungszwecke nutzen dürfen.

Die Konferenz findet unter dem Namen "Seminar für gute Handelsbräuche bei der Verarbeitung von Uranerzkonzentrat" statt und dauert noch bis zum kommenden Freitag an. Auf dem Programm stehen mehrere Themen, wie internationale Anwendungen sowie Kontrolle und Auflagen bis hin zu regulatorischen und industriellen Perspektiven. Zu guter Letzt wird der Aspekt von "guten Handelsbräuchen" in Form von Arbeitsgruppen thematisiert. Hier wird Dr. Wotan Swiegers, Vorsitzender des Namibischen Uraninstituts, den Vorsitz halten.

Wie Kamwi gestern bei der Eröffnung erklärte, hätten die Europäische Union sowie die US-Regierung das Seminar finanziell unterstützt. Knapp 75 Personen würden an der fünftägigen Konferenz teilnehmen, darunter Interessenvertreter aus 15 afrikanischen Ländern sowie Repräsentanten der Internationalen Atomenergiebehörde als auch weitere Schlüsselakteure. Die Teilnehmer stammen aus Ländern wie Algerien, Botswana, Gabun, Guinea, Malawi, Mali, Marokko, Mauretanien, Niger, Nigeria, Sambia, Südafrika, Tansania und Zentralafrikanische Republik.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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