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Uran-Nachfrage federt Krise ab

Windhoek - "Der Uranabbau boomt", sagte Bergbauminister Erkki Nghimtina gestern im Parlament. "Neben den bestehenden Uranminen (Rössing, Langer Heinrich, Trekkopje und Valencia) erwarten wir die Eröffnung von drei oder mehr weiteren Minen innerhalb des nächsten Jahres", führte er aus. Nghimtina stellte in der Nationalversammlung das Budget seines Ressorts im Rahmen der Debatte zum Staatshaushalt 2009/10 vor. Laut dessen Entwurf steht dem Ministerium für Bergbau und Energie im aktuellen Finanzjahr ein Posten in Höhe von 163,5 Millionen Namibia-Dollar zu, was eine Steigerung um 7,3 Prozent zum Vorjahr bedeutet.

Mit neuen Uranminen in Namibia würden wieder "tausende Arbeitsplätze" geschaffen werden, fügte der Minister hinzu. Dies ist verlockend und wichtig angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise, die Namibias Rückgrat, den Bergbau, getroffen und zu massiven Jobverlusten geführt hat. Die Situation habe im vergangenen Jahr zu einem Rückgang der Beschäftigten um 18 Prozent geführt, sagte Nghimtina, ohne weitere Zahlen zu nennen. Somit seien die Erwartungen der Regierung hinsichtlich des Wachstums im Bergbau "nicht erfüllt" worden.

Bis zum Ausbruch der Krise habe der Wert des Exports von in Namibia geförderten Rohstoffen 16,48 Milliarden Namibia-Dollar betragen - das seien 58% aller Exporteinnahmen gewesen (2007), rekapitulierte Nghimtina. Der Bergbau habe somit im Jahr 2007 mit 12,4% zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beigetragen. Der Minister gab erstmals auch eine Zwischenbilanz über die Einnahmen aus den Gebühren (Royalties), die durch die Änderung des Mineraliengesetzes seit Ende 2008 allen Bergbauunternehmen berechnet werden, wie sie z.B. seit Jahren vom hiesigen Diamantförderer gezahlt werden. Bis zum Ende des abgelaufenen Finanzjahres (31.3.2009) seien 33,8 Mio. N$ aus Royalties in die Staatskasse geflossen.

Von der Weltwirtschaftskrise am schlimmsten betroffenen sei der Diamantsektor. Der Minister nannte 1600 gestrichene Arbeitsplätze im Abbau und fügte hinzu, dass auch die 16 neu etablierten Schleifereien unter der Situation zu leiden hätten. Dennoch: "Die Sicherheit beim Diamantabbau muss weiterhin eine Priorität unseres Ministeriums sein." Hoffnungen setze man u.a. in eine geologische Untersuchung entlang der Skelettküste, bei der auch mögliche Diamantvorkommen aufgespürt werden sollen. Nghimtina gehe davon aus, dass die schwierige Situation im Diamantsektor noch ca. 1,5 Jahre anhalten werde, in Abhängigkeit von der Erholung der Weltökonomie natürlich. Immerhin registriere man derzeit "steigende Verkäufe, wenngleich zu reduzierten Preisen".

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Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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