Uranpreis gibt Rössing Kraft
Die Rössing-Mine will in den nächsten zwei Jahren rund 750 Millionen Namibia-Dollar investieren, um eine volle Auslastung ihrer Produktionskapazitäten zu gewährleisten. "Wir haben 2005 insgesamt 3711 Tonnen Uranoxid produziert. Unser Ziel ist es nun, eine volle Auslastung bei 4000 Tonnen zu erreichen", sagt Geschäftsführer Mike Leech in einem unlängst veröffentlichten Unternehmensbericht. Hierfür seien in den kommenden Jahren Investitionen in Minenausrüstung und Modernisierung sowie 150 neue Arbeitsplätze notwendig. Außerdem soll der Tagebau erweitert werden. In dem Bericht unterstreicht der Minenchef auch nochmals, dass die Lebensdauer der Uran-Mine bis mindestens 2016 gewährleistet sei.
Die Rössing-Mine hat schwere Jahre hinter sich. Ein niedriger Uranpreis sowie enorme Wechselkursschwankungen hatten dem Unternehmen derart zugesetzt, dass eine vorzeitige Schließung des Tagebaus unausweichlich schien. Inzwischen hat sich der Uranpreis im Zuge des internationalen Rohstoffbooms erholt. Der Wechselkurs des Rand/Namibia-Dollars hat sich gegenüber dem US-Dollar, der Währung in der die Verkaufserlöse von Rössing berechnet werden, stabilisiert, wenn auch auf einem für Exportunternehmen ungünstigem Niveau. Die relativ starke Lokalwährung und die Tatsache, dass ein Großteil der Produktion von Rössing im Rahmen von Langzeitverträgen zu unvorteilhaften Bedingungen im Voraus verkauft wurde, hat dazu geführt, dass das Unternehmen auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 keine schwarze Zahlen schreiben konnte. Dies soll sich nach Angaben von Leech durch die geplante Produktionserhöhung sowie neue Liefervereinbarung zu aktuellen Uranpreisen künftig ändern.
Uran ist nach jahrelanger negativer Presse und Ruf schädigenden Umweltschutzinitiativen wieder zu einem begehrten Rohstoff geworden. So hat sich der Preis seit 2003 fast vervierfacht, da sich immer mehr Länder der Atomkraft zuwenden. Allein im vergangenen Jahr kletterte der Uranpreis von 21 auf etwa 36 US-Dollar je Pfund. Dies ist der stärkste Anstieg seit den siebziger Jahren. Hierfür ist unter anderem die prekäre Versorgungslage bei fossilen Brennstoffen verantwortlich. Zudem spielen Pläne in China und Indien, neue Atomkraftwerke zu bauen eine wichtige Rolle, dass die Nachfrage steigt. Außerdem wurde die Exploration natürlichen Urans lange Zeit vernachlässigt, weil für Atomwaffen gehortetes Uran nach dem Ende des kalten Krieges den Weltmarkt regelrecht überflutete. Diese Bestände seien inzwischen zum großen Teil abgebaut, meint Leech, was dem Preis langfristigen Rückhalt gebe. Zurzeit verbrauchen rund 440 Atomkraftwerke jährlich 68000 Tonnen Uran, Tendenz steigend (Quelle: FAZ).
Rössing produziert im Juni 2006 seit 30 Jahren Uranoxid in der Namib-Wüste. Mehrheitskationär ist mit 69 Prozent der britische Bergbaugigant Rio Tinto. Zweitgrößter Anteilhaber ist pikanterweise die Regierung des Iran. Die hiesige Regierung ist mit drei Prozent an dem Unternehmen beteiligt. Das Uranoxid aus Rössing-Produktion wird über Walvis Bay exportiert, in Übersee angereichert und letztendlich zur Elektrizitätsgewinnung in Atomkraftwerken eingesetzt. Die Hauptabnehmer sind nach Firmenangabe Kanada, China, Frankreich, die USA sowie asiatisch-pazifische Stromerzeuger. Nach einem großangelegten Umstrukturierungsprogramm und Massenentlassungen hat die Rössing-Mine Ende letzten Jahres 850 Vollzeit- und 510 Vertragsangestellte beschäftigt.
Die Rössing-Mine hat schwere Jahre hinter sich. Ein niedriger Uranpreis sowie enorme Wechselkursschwankungen hatten dem Unternehmen derart zugesetzt, dass eine vorzeitige Schließung des Tagebaus unausweichlich schien. Inzwischen hat sich der Uranpreis im Zuge des internationalen Rohstoffbooms erholt. Der Wechselkurs des Rand/Namibia-Dollars hat sich gegenüber dem US-Dollar, der Währung in der die Verkaufserlöse von Rössing berechnet werden, stabilisiert, wenn auch auf einem für Exportunternehmen ungünstigem Niveau. Die relativ starke Lokalwährung und die Tatsache, dass ein Großteil der Produktion von Rössing im Rahmen von Langzeitverträgen zu unvorteilhaften Bedingungen im Voraus verkauft wurde, hat dazu geführt, dass das Unternehmen auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 keine schwarze Zahlen schreiben konnte. Dies soll sich nach Angaben von Leech durch die geplante Produktionserhöhung sowie neue Liefervereinbarung zu aktuellen Uranpreisen künftig ändern.
Uran ist nach jahrelanger negativer Presse und Ruf schädigenden Umweltschutzinitiativen wieder zu einem begehrten Rohstoff geworden. So hat sich der Preis seit 2003 fast vervierfacht, da sich immer mehr Länder der Atomkraft zuwenden. Allein im vergangenen Jahr kletterte der Uranpreis von 21 auf etwa 36 US-Dollar je Pfund. Dies ist der stärkste Anstieg seit den siebziger Jahren. Hierfür ist unter anderem die prekäre Versorgungslage bei fossilen Brennstoffen verantwortlich. Zudem spielen Pläne in China und Indien, neue Atomkraftwerke zu bauen eine wichtige Rolle, dass die Nachfrage steigt. Außerdem wurde die Exploration natürlichen Urans lange Zeit vernachlässigt, weil für Atomwaffen gehortetes Uran nach dem Ende des kalten Krieges den Weltmarkt regelrecht überflutete. Diese Bestände seien inzwischen zum großen Teil abgebaut, meint Leech, was dem Preis langfristigen Rückhalt gebe. Zurzeit verbrauchen rund 440 Atomkraftwerke jährlich 68000 Tonnen Uran, Tendenz steigend (Quelle: FAZ).
Rössing produziert im Juni 2006 seit 30 Jahren Uranoxid in der Namib-Wüste. Mehrheitskationär ist mit 69 Prozent der britische Bergbaugigant Rio Tinto. Zweitgrößter Anteilhaber ist pikanterweise die Regierung des Iran. Die hiesige Regierung ist mit drei Prozent an dem Unternehmen beteiligt. Das Uranoxid aus Rössing-Produktion wird über Walvis Bay exportiert, in Übersee angereichert und letztendlich zur Elektrizitätsgewinnung in Atomkraftwerken eingesetzt. Die Hauptabnehmer sind nach Firmenangabe Kanada, China, Frankreich, die USA sowie asiatisch-pazifische Stromerzeuger. Nach einem großangelegten Umstrukturierungsprogramm und Massenentlassungen hat die Rössing-Mine Ende letzten Jahres 850 Vollzeit- und 510 Vertragsangestellte beschäftigt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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