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Urlauber ertappt

Swakopmund/Karibib - Mehrere Namibier wurden ihres Erachtens nach zu Unrecht bestraft, weil sie offenbar im Besitz von zu vielen oder zu kleinen Fischen und Langusten waren. Wegen dieser Vergehen wurden an der Polizei-Straßensperre bei Karibib allein am vergangenen Samstag und Sonntag Bußgeldbescheide in Höhe von 20800 N$ verhängt.

Einige der bestraften Personen hätten das Meer überhaupt nicht erst gesehen oder auch nicht geangelt. Sie hätten einen Fisch von Bekannten als Geschenk bekommen oder bei einem Geschäft gekauft. Ein Polizist in Karibib hat offiziell bestätigt, dass Beamte des Fischereiministeriums zahlreiche Bußgeldbescheide verhängt hätten. Die Beamten hätten den Autofahrern erklärt, dass sie im Besitz von Genehmigungen (Permits) sein müssten, um die Fische und Langusten zu transportieren. "Viele Personen wussten nicht, dass sie auch beim einfachen Transport der Meerestiere ein Permit vorweisen müssen", sagte der Polizist zur AZ.

Laut Gesetz darf man Fische und Langusten ohne Permit nicht transportieren, auch wenn man diese als Geschenk bekommen hat. Für jeden Fisch, der zu klein war, hätten die Beamten ein Bußgeld in Höhe von 100 N$ verhängt. Pro Languste seien es 300 N$ gewesen. Jeder Permitbesitzer darf zudem nur eine bestimmte Anzahl Fische mit sich führen: 90 Katzenkreuz-Welse (Katfisch), 60 Atune (Snoek), drei Haie sowie insgesamt 30 Stück von Afrikanischen Adlerfisch (Kabeljou), Westküsten-Streifenbrasse (Steenbras) und Geißbrasse (Kolstert). Urlauber dürfen ferner nur im Besitz von sieben ganzen Langusten sein.

Laut dem Polizisten durchsuchen Beamte des Fischereiministeriums die Autos willkürlich, wenn die Straße "sehr voll ist". Wenn nur wenige Wagen die Strecke befahren, werde jedes Fahrzeug, das von der Küste ins Inland fährt, genau überprüft. Am gestrigen Dienstag wurde keine Person in diesem Zusammenhang dem Magistratsrichter in Swakopmund vorgeführt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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