Ursache für Unfall noch unklar

Swakopmund - Der Grund für die Entgleisung einer Lokomotive mit zwölf Waggons von Donnerstagnacht steht immer noch nicht fest. "Wir müssen zuerst genauere Untersuchungen durchführen, um herauszufinden, wie es zu dem Vorfall gekommen ist", sagte Ras Esterhyse von TransNamib gestern gegenüber der AZ. Vermutet wurde bisher, dass die starken Niederschläge in der Nacht von Donnerstag zu Freitag den Schotter unter den Gleisen weggespült haben und es so zu dem Unfall zwischen der Kransberg-Bahnstation und Karibib gekommen sei.

Die Waggons haben starke Schäden erlitten, während die Lokomotive unversehrt blieb. "Obwohl es sich zum Glück nicht um einen Passagier-Zug handelte und es keine Verletzten gab, nehmen wir die Situation sehr ernst. Neben dem Schaden der Waggons hatte der Zug auch wertvolle Minerale geladen. Fünf Wagen hatten Flussspat geladen und drei Kupfer", so Esterhuyse. Der Güterzug soll nun nach Windhoek transportiert und dort genauer untersucht werden. Die Schadenshöhe ist bisher nicht bekannt.

Der Güterzug entgleiste Donnerstagnacht um 22.40 Uhr in der Nähe des Kransberg-Riviers. Fast 24 Stunden lag die Eisenbahnlinie still und war am Freitagabend um 23 Uhr wieder funktionsfähig. Mit Hilfe eines Krans von der Navachab-Goldmine bei Karibib konnten die Schienen geräumt werden. Indes mussten ankommende Züge am Bahnhof in Usakos warten.