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US-Botschaft: Roden von geschützten Gewächsen war genehmigt

Frank Steffen
Windhoek (ste) - Auf der Facebook-Seite der Baumschule „Namib Trees“, die sich auf einheimische Bäume, Sträucher und Sukkulenten spezialisiert, wurde die amerikanische Botschaft von einigen Beobachten schwer kritisiert. Sie hatte scheinbar rücksichtlos, alle Bäume und Sträucher auf dem von ihr neuerstandenen Grundstück auf der Ecke der Metje- und Nelson-Mandela-Straßen, gerodet.

In einer Presseerklärung gibt die Botschaft zu, dass sie im Februar 2019 ein Gutachten von „Namib Trees“ hatte erstellen lassen. Die Baumschule hatte 145 Albizia albitrunca (Aru-Baum) und 248 Boscia albitrunca (Hirtenbaum) festgestellt und gekennzeichnet, da diese laut Forstgesetz 12 von 2002 sowie der Gesetzesnovellierung 13 von 2005, geschützt sind. Außerdem standen 31 Aloe littoralis (Windhoek-Aloe) gemäß der Naturschutzverordnung 4 von 1975 und 247 von 1977 unter Schutz. Es ist auch von 17 Commiphora pyracanthoides (auch als Firethorn Corkwood bekannt) sowie zahlreichen Kleinia longiflora (Sambokbossie) und Sanseviera pearsonii (Gemsbokhoring) die Rede. „Alle großen einheimischen Bäume mit einem Mindest-Stammdurchmesser von 20 Zentimeter sind ebenfalls gemäß der Naturschutzverordnung 4 von 1975 geschützt“, heißt es auf der genannten Internetseite.

„Leider ist es dem Bauunternehmer nicht möglich gewesen, die Bäume und Sträucher zu erhalten, doch werden wir dies anderswo wieder gutmachen“, ließ die US-Botschaft verlauten und betont, dass der Unternehmer die nötige Genehmigung erhalten hatte.

Das Angebot von „Namib Trees“, diese Gewächse fachgerecht zu entfernen und zu erhalten, war allerdings nicht angenommen worden. Die AZ hatte um ein Kommentar auf die folgende Frage gebeten: „Worin besteht der Unterschied, wenn Chinesen namibische Gesetze ignorieren und Bäume im Nordosten Namibias fällen und Amerikaner in Windhoek wertvolle und geschützte Bäume fällen?“ Bis Redaktionsschluss lag keine Antwort vor.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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