Uutoni "unfair" ausgeschieden

Windhoek/Peking - Namibias Boxer Japhet Uutoni ist bei den Olympischen Spielen in Peking/China ausgeschieden, nachdem der Namibier nach eigener Ansicht und nach Meinung seiner Trainer klar um seinen Sieg beraubt wurde. Nach dem Kampf gegen den Favoriten Lukasz Maszcyk aus Polen hatten beide Boxer je fünf Punkte zu verbuchen, danach entschieden die Ringrichter nach einigem Überlegen, den Sieg an den Polen zu vergeben. Maszcyk selber wirkte etwas erstaunt, als er erfahren hatte, dass er der Sieger ist.

Zwar war es ein sehr knapper Kampf, jedoch war Uutoni zu jeder Zeit der bessere Mann im Ring. Er hat den ganzen Kampf über mehr Schläge auf dem Körper seines polnischen Kontrahenten gelandet, dieser indes hat viele Schläge unter der Gürtellinie gelandet, ist dafür aber nur einmal vom Schiedsrichter ermahnt worden. Zudem hing der Pole mehrfach an Uutoni und ermöglichte diesem somit nicht, richtig in den Kampf zu gehen. "Es war absolut unfair", gab sich Uutoni nach dem Kampf enttäuscht.

Auch seine Trainer Kennedy Muatara und Mistake Gariseb gaben sich nach dem Kampf deutlich enttäuscht und führten aus, dass der Kampf erneut zeige, dass es afrikanische Boxer in Peking nicht leicht hätten, zumal Uutoni der besser Boxer gewesen sei und die Instruktionen der Trainer sehr gut umgesetzt habe. Zudem gab Teammanger Bernard Kaanjuka bekannt, dass die namibische Delegation die Entscheidung anfechten wolle. Jedoch sei sie darüber informiert worden, dass sie lediglich die Entscheidung des Ringrichters als "unfair" ansehen könne.