Vedanta übernimmt Skorpion
Windhoek/Johannesburg/London - Zu den veräußerten Vermögenswerten gehören die Skorpion-Mine in Namibia, die Lisheen-Mine in Irland und eine 74-prozentige Beteiligung an der Black Mountain Mining Company in Südafrika. Von dem Gesamtkaufpreis entfallen etwas mehr als fünf Milliarden Namibia-Dollar (698 Millionen US-Dollar) auf die Skorpion-Mine bei Rosh Pinah. Die Transaktion soll in mehreren Schritten vollzogen werden.
Der Vorstandsvorsitzende von Vedanta Resources, Anil Agarwal, meinte gestern: "Wir freuen uns darauf, die qualitativ hochwertigen Zinkminen von Anglo American zu übernehmen. Vedanta steigt damit zum größten Zink- und Bleiproduzenten der Welt auf." Vedanta Resources ist an der Londoner Börse als diversifiziertes Bergbauunternehmen mit 30000 Angestellten notiert. Die Gruppe produziert Aluminium, Kupfer, Zink, Blei und Eisenerz und betreibt Minen in Indien, Australien und Sambia - und nun auch bald im Süden Namibias.
Anglo American hatte im Oktober 2009 angekündigt, im Rahmen eines großangelegten Umstrukturierungsprogramms "Vermögenswerte zu verkaufen, die nicht Teil unseres Kerngeschäftes sind". Der Konzern wolle sich auf große Projekte mit langer Lebensdauer konzentrieren und seine Wettbewerbsfähigkeit dort ausbauen. Rohstoffe, die bei Anglo American nach Ansicht von Analysten langfristig Prioritätsstatus haben werden, sind unter anderem Eisenerz, Kohle und Platin. Durch den Verkauf von 51 Prozent der Anteile an AngloGold Ashanti - zu der Minengruppe gehört auch der Navachab-Tagebau bei Karibib - hatte sich Anglo American in den vergangenen Jahren schon komplett aus dem Goldsektor zurückgezogen.
Nach Angaben von Anglo American hat Skorpion Zinc 2009 rund 150000 Tonnen Zink produziert. Insgesamt hat Anglo im vergangenen Jahr etwa 350000 Tonnen auf den Weltmarkt gebracht. Der Umsatz von Skorpion betrug im am 31.12.2009 abgelaufenen Geschäftsjahr 236 Millionen US-Dollar. Der Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug nach eigenen Angaben rund 100 Millionen US-Dollar. Damit war Skorpion die rentabelste Zinkmine im Anglo-Stall.
Die Eröffnung der Skorpion Zinc von Anglo American stellt eines der wichtigsten Entwicklungen im namibischen Bergbau seit der Unabhängigkeit dar. In den Aufbau der Mine bei Rosh Pinah wurden rund 450 Millionen US-Dollar investiert. 2003 wurde hier das erste hochwertige Zink (special high grade, SHG) produziert und über den Hafen von Lüderitzbucht exportiert. Dem britischen "Mining Journal" zufolge ist Skorpion einer der effizientesten und modernsten Zinkproduzenten der Welt. Das Unternehmen bediene sich chemischer Produktionsverfahren, die zuvor nur in der Kupferbranche gängig gewesen seien. Auf Grund dieser Innovation sei es gelungen, die strukturell komplizierten Zinkmineralisierungen des Skorpion-Erzkörpers gewinnbringend abzubauen und zu verarbeiten.
Der Vorstandsvorsitzende von Vedanta Resources, Anil Agarwal, meinte gestern: "Wir freuen uns darauf, die qualitativ hochwertigen Zinkminen von Anglo American zu übernehmen. Vedanta steigt damit zum größten Zink- und Bleiproduzenten der Welt auf." Vedanta Resources ist an der Londoner Börse als diversifiziertes Bergbauunternehmen mit 30000 Angestellten notiert. Die Gruppe produziert Aluminium, Kupfer, Zink, Blei und Eisenerz und betreibt Minen in Indien, Australien und Sambia - und nun auch bald im Süden Namibias.
Anglo American hatte im Oktober 2009 angekündigt, im Rahmen eines großangelegten Umstrukturierungsprogramms "Vermögenswerte zu verkaufen, die nicht Teil unseres Kerngeschäftes sind". Der Konzern wolle sich auf große Projekte mit langer Lebensdauer konzentrieren und seine Wettbewerbsfähigkeit dort ausbauen. Rohstoffe, die bei Anglo American nach Ansicht von Analysten langfristig Prioritätsstatus haben werden, sind unter anderem Eisenerz, Kohle und Platin. Durch den Verkauf von 51 Prozent der Anteile an AngloGold Ashanti - zu der Minengruppe gehört auch der Navachab-Tagebau bei Karibib - hatte sich Anglo American in den vergangenen Jahren schon komplett aus dem Goldsektor zurückgezogen.
Nach Angaben von Anglo American hat Skorpion Zinc 2009 rund 150000 Tonnen Zink produziert. Insgesamt hat Anglo im vergangenen Jahr etwa 350000 Tonnen auf den Weltmarkt gebracht. Der Umsatz von Skorpion betrug im am 31.12.2009 abgelaufenen Geschäftsjahr 236 Millionen US-Dollar. Der Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug nach eigenen Angaben rund 100 Millionen US-Dollar. Damit war Skorpion die rentabelste Zinkmine im Anglo-Stall.
Die Eröffnung der Skorpion Zinc von Anglo American stellt eines der wichtigsten Entwicklungen im namibischen Bergbau seit der Unabhängigkeit dar. In den Aufbau der Mine bei Rosh Pinah wurden rund 450 Millionen US-Dollar investiert. 2003 wurde hier das erste hochwertige Zink (special high grade, SHG) produziert und über den Hafen von Lüderitzbucht exportiert. Dem britischen "Mining Journal" zufolge ist Skorpion einer der effizientesten und modernsten Zinkproduzenten der Welt. Das Unternehmen bediene sich chemischer Produktionsverfahren, die zuvor nur in der Kupferbranche gängig gewesen seien. Auf Grund dieser Innovation sei es gelungen, die strukturell komplizierten Zinkmineralisierungen des Skorpion-Erzkörpers gewinnbringend abzubauen und zu verarbeiten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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