Veranstalter in Warteschleife
Handelsbedarf: Erhalt von internationalen Märkten unumgänglich
Von Steffi Balzar, Windhoek
Viele namibische Reiseveranstalter sind von Touristen aus dem Ausland abhängig. Dieser Markt ist seit Ausbruch der Corona-Pandemie vorerst zusammengebrochen. „Es gibt leider momentan nicht allzu viele Möglichkeiten für Reiseunternehmen sich bis zu einer Grenzöffnung über Wasser zu halten“, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme von dem namibischen Verband für Tour-Anbieter (TASA) auf AZ- Nachfrage. Der Tourismus im eigenen Land müsse jedoch auf jeden Fall berücksichtigt werden. „Die Angebote für den lokalen Markt erbringen zwar häufig einen sehr geringen oder gar keinen Profit , haben aber vielen die Motivation geliefert, weiterzukämpfen”, so TASA. Ein weiterer Ansatz sei es, die Kosten weitgehend zu senken, um diese Krise zu überbrücken. „Das brachte bisher natürlich viele Entlassungen und Gehaltskürzungen in der Branche mit sich. Letztendlich geht es darum, wie lange die Krise andauert und wie viele Reserven die Unternehmen aufgebaut hatten“, hieß es ferner.
TASA ist ein Mitglied des Dachverbands aller Tourismusorganisationen (FENATA) und „arbeitet sehr eng mit diesem, als auch mit den anderen Verbänden, zusammen“. Die Zusammenarbeit aller Verbände sei sehr wichtig für eine gut funktionierende Tourismusbranche. Bezogen auf die derzeitige Situation und mögliche Lösungswege hieß es: „Es gab jede Menge Treffen, die hauptsächlich Mitglieder der FENATA mit den verschiedenen staatlichen Instanzen geführt hatte, letztendlich hängt aber die Entscheidung natürlich von der Regierung ab.“
Viele Reiseveranstalter warten auf eine klare Ansage wie es weitergehen soll und stellen darum nur vorsichtige Prognosen auf. Tanja Sentefol aus der Firmenleitung von SWA Safaris sagte im AZ-Gespräch: „Wir planen vorerst mit dem 18. September als Neustart für unsere Touren“. Der Großteil der Kunden des Unternehmens stammt aus Deutschland und den Niederlanden. Das voraussichtliche Ende des COVID-19-bedingten Notstands verbunden mit einer Aufhebung der Reisewarnung seitens der deutschen Bundesregierung sei hoffentlich der Zeitpunkt, an dem die Grenzen wieder vollständig geöffnet werden und Gäste ohne jegliche Quarantäne einreisen dürften. Diesbezüglich war der Minister für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, Pohamba Shifeta, unlängst nicht bereit eine frühere Öffnung der Grenzen vollkommen auszuschließen.
Indessen steht das Reiseunternehmen laut Sentefol seit Mitte März still: „Als die Corona-Pandemie im März ausgebrach, waren wir uns anfangs gar nicht darüber im Klaren, dass sie so lange andauern könnte.“ Keiner der 20 Mitarbeiter wurde entlassen, doch gab es Gehaltkürzungen, damit sich das Unternehmen sich nicht verschulden muss. Zahlreiche Buchungen seien ins nächste Jahr verschoben und teilweise Rückerstattungen geleistet worden.
Anfragen gebe es nach wie vor - auch noch für dieses Jahr. „Die Menschen möchten auf jeden Fall noch reisen und es ist schön diese Bereitschaft zu sehen.“ Es sei allerdings deutlich, dass Touristen eine Reise verbunden mit vierzehntägiger Quarantäne ablehnen. „Zusammen mit unserem Reiseveranstalter in Deutschland schauen wir von Monat zu Monat wie es weitergeht“, so Sentefol. Da keine neuen Richtlinien bestehen, würden die Buchungen noch in den bisherigen Größenordnungen vorgenommen werden. Angst vor vollen Bussen scheine es demnach nicht zu geben. „Dennoch erkennen wir auch einen Anstieg bei der Anfrage der Selbstfahrer-Touren.“
Anscheinend sind sich die Interessenträger der Tourismusbranche teilweise uneinig, wie der Weg nach vorn auszusehen hat. Diesen Eindruck hat zumindest die Reiseunternehmerin und Mitinitiatorin der Initiative „Local Tourism Is Lekker“, Yvonne von Holtz. „Wir müssen zuerst die interne Zersplitterung in den Griff kriegen, bevor es eine Lösung geben kann“, so Holtz. „Es ist an der Zeit umzudenken und neue Wege zu gehen“, meinte die Unternehmerin in einem Gespräch mit der AZ. Ein möglicher Umbau des Windhoeker Flughafens könne Namibia zum direkten Anflugziel verändern und den Umweg über Südafrika ausschalten, so von Holtz.
Viele namibische Reiseveranstalter sind von Touristen aus dem Ausland abhängig. Dieser Markt ist seit Ausbruch der Corona-Pandemie vorerst zusammengebrochen. „Es gibt leider momentan nicht allzu viele Möglichkeiten für Reiseunternehmen sich bis zu einer Grenzöffnung über Wasser zu halten“, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme von dem namibischen Verband für Tour-Anbieter (TASA) auf AZ- Nachfrage. Der Tourismus im eigenen Land müsse jedoch auf jeden Fall berücksichtigt werden. „Die Angebote für den lokalen Markt erbringen zwar häufig einen sehr geringen oder gar keinen Profit , haben aber vielen die Motivation geliefert, weiterzukämpfen”, so TASA. Ein weiterer Ansatz sei es, die Kosten weitgehend zu senken, um diese Krise zu überbrücken. „Das brachte bisher natürlich viele Entlassungen und Gehaltskürzungen in der Branche mit sich. Letztendlich geht es darum, wie lange die Krise andauert und wie viele Reserven die Unternehmen aufgebaut hatten“, hieß es ferner.
TASA ist ein Mitglied des Dachverbands aller Tourismusorganisationen (FENATA) und „arbeitet sehr eng mit diesem, als auch mit den anderen Verbänden, zusammen“. Die Zusammenarbeit aller Verbände sei sehr wichtig für eine gut funktionierende Tourismusbranche. Bezogen auf die derzeitige Situation und mögliche Lösungswege hieß es: „Es gab jede Menge Treffen, die hauptsächlich Mitglieder der FENATA mit den verschiedenen staatlichen Instanzen geführt hatte, letztendlich hängt aber die Entscheidung natürlich von der Regierung ab.“
Viele Reiseveranstalter warten auf eine klare Ansage wie es weitergehen soll und stellen darum nur vorsichtige Prognosen auf. Tanja Sentefol aus der Firmenleitung von SWA Safaris sagte im AZ-Gespräch: „Wir planen vorerst mit dem 18. September als Neustart für unsere Touren“. Der Großteil der Kunden des Unternehmens stammt aus Deutschland und den Niederlanden. Das voraussichtliche Ende des COVID-19-bedingten Notstands verbunden mit einer Aufhebung der Reisewarnung seitens der deutschen Bundesregierung sei hoffentlich der Zeitpunkt, an dem die Grenzen wieder vollständig geöffnet werden und Gäste ohne jegliche Quarantäne einreisen dürften. Diesbezüglich war der Minister für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, Pohamba Shifeta, unlängst nicht bereit eine frühere Öffnung der Grenzen vollkommen auszuschließen.
Indessen steht das Reiseunternehmen laut Sentefol seit Mitte März still: „Als die Corona-Pandemie im März ausgebrach, waren wir uns anfangs gar nicht darüber im Klaren, dass sie so lange andauern könnte.“ Keiner der 20 Mitarbeiter wurde entlassen, doch gab es Gehaltkürzungen, damit sich das Unternehmen sich nicht verschulden muss. Zahlreiche Buchungen seien ins nächste Jahr verschoben und teilweise Rückerstattungen geleistet worden.
Anfragen gebe es nach wie vor - auch noch für dieses Jahr. „Die Menschen möchten auf jeden Fall noch reisen und es ist schön diese Bereitschaft zu sehen.“ Es sei allerdings deutlich, dass Touristen eine Reise verbunden mit vierzehntägiger Quarantäne ablehnen. „Zusammen mit unserem Reiseveranstalter in Deutschland schauen wir von Monat zu Monat wie es weitergeht“, so Sentefol. Da keine neuen Richtlinien bestehen, würden die Buchungen noch in den bisherigen Größenordnungen vorgenommen werden. Angst vor vollen Bussen scheine es demnach nicht zu geben. „Dennoch erkennen wir auch einen Anstieg bei der Anfrage der Selbstfahrer-Touren.“
Anscheinend sind sich die Interessenträger der Tourismusbranche teilweise uneinig, wie der Weg nach vorn auszusehen hat. Diesen Eindruck hat zumindest die Reiseunternehmerin und Mitinitiatorin der Initiative „Local Tourism Is Lekker“, Yvonne von Holtz. „Wir müssen zuerst die interne Zersplitterung in den Griff kriegen, bevor es eine Lösung geben kann“, so Holtz. „Es ist an der Zeit umzudenken und neue Wege zu gehen“, meinte die Unternehmerin in einem Gespräch mit der AZ. Ein möglicher Umbau des Windhoeker Flughafens könne Namibia zum direkten Anflugziel verändern und den Umweg über Südafrika ausschalten, so von Holtz.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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