Verantwortung verschoben
Der Bürgermeister von Katima Mulilo, Michael Mudabeti, macht es sich leicht, wenn er die Angestellten der dortigen Stadtverwaltung ermahnt, sie würden ihre Gehälter für Dezember nur dann erhalten, wenn sie "endlich" verstärkt gegen Schuldner der Stadt vorgingen.
"Unser Einkommen generiert sich aus Gebührenzahlungen unserer Kunden und wenn wir die Gehälter unserer Angestellten nicht bezahlen können, ist dies darauf zurückzuführen, dass jene nicht genug zur Schuldeneintreibung tun", schlussfolgert der Bürgermeister. Was er dabei außer Acht lässt ist die Tatsache, dass sich die Außenstände von Kunden der Stadtverwaltung in Katima nicht wegen ungenügendem Einsatz der Beamten, sondern auf Grund mangelhafter Zahlungsmoral der dortigen Einwohner derart armortisiert haben.
So sind Bürger der Ortschaft vor wenigen Monaten auf die Straße gegangen und haben Wasseruhren zerstört, als die Stadtverwaltung versuchte, verschärft gegen ihre Schuldner vorzugehen und säumigen Zahlern das Wasser abzustellen. Ohne die Unterstützung der Regierung oder zumindest den Rückhalt des Stadtrates kann also kaum von einem Beamten erwartet werden, dass er oder sie derart drastische Maßnahmen gegen Schuldner ergreift und damit deren Wut auf sich lenkt. Dies ist vor allem in einer kleinen Gemeinschaft wie jener von Katima Mulilo zu viel erwartet, wo jeder jeden kennt und nicht zwischen dem Privat- und dem Berufsleben städtischer Beamter unterschieden wird.
"Unser Einkommen generiert sich aus Gebührenzahlungen unserer Kunden und wenn wir die Gehälter unserer Angestellten nicht bezahlen können, ist dies darauf zurückzuführen, dass jene nicht genug zur Schuldeneintreibung tun", schlussfolgert der Bürgermeister. Was er dabei außer Acht lässt ist die Tatsache, dass sich die Außenstände von Kunden der Stadtverwaltung in Katima nicht wegen ungenügendem Einsatz der Beamten, sondern auf Grund mangelhafter Zahlungsmoral der dortigen Einwohner derart armortisiert haben.
So sind Bürger der Ortschaft vor wenigen Monaten auf die Straße gegangen und haben Wasseruhren zerstört, als die Stadtverwaltung versuchte, verschärft gegen ihre Schuldner vorzugehen und säumigen Zahlern das Wasser abzustellen. Ohne die Unterstützung der Regierung oder zumindest den Rückhalt des Stadtrates kann also kaum von einem Beamten erwartet werden, dass er oder sie derart drastische Maßnahmen gegen Schuldner ergreift und damit deren Wut auf sich lenkt. Dies ist vor allem in einer kleinen Gemeinschaft wie jener von Katima Mulilo zu viel erwartet, wo jeder jeden kennt und nicht zwischen dem Privat- und dem Berufsleben städtischer Beamter unterschieden wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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