Verbale Angriffe gegen Medienvertreter
Windhoek - Zahlreiche teilweise hohe Amtsträger der SWAPO, darunter die Gouverneurin der Khomas-Region, hatten sich in dem Raum im Hauptquartier der Partei versammelt, in dem gestern Vormittag eine Pressekonferenz einberufen worden war. Parteilieder singend hatten sich die Mitglieder auf die Stühle verteilt, so dass die meisten Medienvertreter stehen mussten. Ein Journalist wies die Generalsekretärin und ihren Stellvertreter bei der Gelegenheit, als Fragen gestellt werden durften, darauf hin, dass es sich um eine Pressekonferenz handele und dass die Medienvertreter in Zukunft wenigstens Sitzplätze erhalten sollten. Die Verantwortlichen ignorierten die Bemerkung und von den anwesenden Parteimitgliedern fanden einige die Situation, dass die Fotografen und Journalisten stehen oder am Rande sitzen mussten, sehr amüsant. Immer wieder wurden die Fragen von Journalisten durch Zwischenrufe gestört oder in einem Fall die Fragestellerin niedergebrüllt. Schließlich forderte der stellvertretende Generalsekretär Ruhe und meinte, dass es sich um eine relevante Frage handeln würde.
Die Pressevertreter hatten teilweise eher das Gefühl, am Pranger zu stehen, da aus dem Publikum immer wieder drohende Rufe kamen, dass die Journalisten beweisen sollten, wer die von ihnen erhobenen Äußerungen gemacht habe, da diese sonst als Lügen abgetan werde. Einige SWAPO-Mitglieder, die zuvor die Anwesenden mit Gesängen eingeheizt hatten, forderten bei einigen Journalisten, dass diesen verboten werden sollte, in das Parteihauptquartier zu kommen. Sie taten lauthals kund, dass sich die Pressevertreter wie die Parteimitglieder an die Regeln der Verfassung der Partei halten sollten. Die Zeitungen wurden lautstark beschuldigt, Falschmeldungen zu veröffentlichen und zur Gerüchteküche beizutragen, anstatt die Erklärungen der Parteiführung abzuwarten. Auffallend war, dass die staatlichen Medien keine Fragen stellten und dass sich offenbar sehr viele Angestellte eines kommerziellen staatlichen Unternehmens unter den Anwesenden befanden.
Die Pressevertreter hatten teilweise eher das Gefühl, am Pranger zu stehen, da aus dem Publikum immer wieder drohende Rufe kamen, dass die Journalisten beweisen sollten, wer die von ihnen erhobenen Äußerungen gemacht habe, da diese sonst als Lügen abgetan werde. Einige SWAPO-Mitglieder, die zuvor die Anwesenden mit Gesängen eingeheizt hatten, forderten bei einigen Journalisten, dass diesen verboten werden sollte, in das Parteihauptquartier zu kommen. Sie taten lauthals kund, dass sich die Pressevertreter wie die Parteimitglieder an die Regeln der Verfassung der Partei halten sollten. Die Zeitungen wurden lautstark beschuldigt, Falschmeldungen zu veröffentlichen und zur Gerüchteküche beizutragen, anstatt die Erklärungen der Parteiführung abzuwarten. Auffallend war, dass die staatlichen Medien keine Fragen stellten und dass sich offenbar sehr viele Angestellte eines kommerziellen staatlichen Unternehmens unter den Anwesenden befanden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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