Verdienste gewürdigt
Windhoek / Düsseldorf - Für ihre "Verdienste um die Aussöhnung zwischen Deutschland und Namibia" werden Bischof Zephania Kameeta von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia (ELCRN) und die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Heidemarie Wieczorek-Zeul, von der Evangelischen Kirche im Rheinland mit dem Peter-Beier-Preis ausgezeichnet (AZ berichtete). Jetzt steht der Termin fest. Wie das Landeskirchenamt der genannten Kirche gestern mitteilte, soll die feierliche Übergabe der mit je 5000 Euro dotierten Preise durch Präses Nikolaus Schneider am 24. Mai 2005 im Landeskirchenamt in Düsseldorf stattfinden.
Bundesministerin Wieczorek-Zeul hat sich durch ihren Auftritt in Namibia im August 2004, bei dem sie im Namen der deutschen Bundesregierung für die Niederschlagung des Herero-Aufstands durch deutsche Kolonialtruppen vor 100 Jahren um Entschuldigung gebeten hatte, für die Auszeichnung qualifiziert. "Das ist eine neue Qualität in den Äußerungen der Bundesregierung, die wir als Kirche schon lange gefordert haben", erklärte Schneider bei der Bekanntgabe der Preisträgerin und des Preisträgers im November 2004. Bischof Kameeta habe diese Bitte um Vergebung angenommen. "Damit haben beide einen entscheidenden Beitrag zur Versöhnung zwischen den Völkern und zur Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels deutscher Kolonialgeschichte, in das auch die rheinische Kirche durch ihre Missionare verstrickt ist, geleistet", so Schneider.
Der Peter-Beier-Preis - benannt nach dem 1996 verstorbenen damaligen Präses der rheinischen Kirche - wird in der Regel alle zwei Jahre an einen oder mehrere Preisträgerinnen oder Preisträger verliehen. Er wird für Beiträge vergeben, die dem Zusammenleben des Protestantismus in Europa dienen, in einer konfliktreichen Situation unter persönlichem Einsatz zur Entspannung beitragen oder weiterführende Reformvorschläge für die Kirche machen.
Bundesministerin Wieczorek-Zeul hat sich durch ihren Auftritt in Namibia im August 2004, bei dem sie im Namen der deutschen Bundesregierung für die Niederschlagung des Herero-Aufstands durch deutsche Kolonialtruppen vor 100 Jahren um Entschuldigung gebeten hatte, für die Auszeichnung qualifiziert. "Das ist eine neue Qualität in den Äußerungen der Bundesregierung, die wir als Kirche schon lange gefordert haben", erklärte Schneider bei der Bekanntgabe der Preisträgerin und des Preisträgers im November 2004. Bischof Kameeta habe diese Bitte um Vergebung angenommen. "Damit haben beide einen entscheidenden Beitrag zur Versöhnung zwischen den Völkern und zur Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels deutscher Kolonialgeschichte, in das auch die rheinische Kirche durch ihre Missionare verstrickt ist, geleistet", so Schneider.
Der Peter-Beier-Preis - benannt nach dem 1996 verstorbenen damaligen Präses der rheinischen Kirche - wird in der Regel alle zwei Jahre an einen oder mehrere Preisträgerinnen oder Preisträger verliehen. Er wird für Beiträge vergeben, die dem Zusammenleben des Protestantismus in Europa dienen, in einer konfliktreichen Situation unter persönlichem Einsatz zur Entspannung beitragen oder weiterführende Reformvorschläge für die Kirche machen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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