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Vereint gegen illegale Fischerei

Windhoek - An der in Windhoek ausgerichteten Konferenz zum Thema "Stoppt illegales Fischen" haben Fischerei-Minister und -Vizeminister der Länder Angola, Demokratische Republik Kongo, Madagaskar, Mauritius, Mosambik, Südafrika und Tansania sowie des Gastgebers Namibia teilgenommen. In einer Abschlusserklärung einigen sie sich auf einen Maßnahmenkatalog zum Kampf gegen das illegale Treiben auf den Meeren, wodurch den SADC-Staaten schätzungsweise eine Milliarde US-Dollar pro Jahr verloren gehen würden.

Der Erklärung zufolge soll ein "progressives Verbot für das Umladen auf See" (Umladen des Fischfangs von kleinen auf größere Schiffe, die Red.) eingeführt werden. In Namibia existiere dieses Verbot bereits, sagte Fischereiminister Abraham Iyambo nach der Konferenz, ebenso in Mosambik und Tansania. Darüber hinaus soll das Überwachungssystem für die Schiffe (Vessel Monitoring System, VMS) verbessert und gestärkt werden. Auch dieses werde laut Iyambo in Namibia und anderen SADC-Ländern schon angewendet, nur hätten einige Staaten technisch- und personalbedingte Probleme. Die Unterzeichner der Erklärung haben zudem ihre Absicht zur Einrichtung eines regionalen Überwachungszentrums erklärt.

Die Entsendung von Fachleuten soll überdies dem Erfahrungsaustausch der SADC-Länder dienen, heißt es weiter. Außerdem sollen die jeweiligen Landesgesetze aneinander angepasst werden, um z.B. einheitliche Richtlinien, Kontrollen, Sanktionen und Strafen einzuführen. Schiffen, die zudem auf einer "schwarzen Liste" für illegales Fischen aufgeführt sind, soll der Zugang zu Gewässern und Häfen der SADC-Mitgliedsstaaten verwehrt werden. Die Fachleute in den jeweiligen Ministerien werden abschließend beauftragt, praktische Wege zur Einführung aller Vorschläge und Beschlüsse bis Juni 2009 zu finden. Ende 2011 sollen dann der Fortschritt bzw. Implementierungsprozess ausgewertet und überprüft werden.

Namibias Fischereiminister Iyambo wies in einer Abschlussrede darauf hin, dass die "Seuche des illegalen Fischens eine der größten Umweltverbrechen unserer Zeit" sei. "Wir müssen das Problem jetzt lösen!", forderte Iyambo mit Nachdruck. Denn: "Wir können nicht erlauben, dass die Plünderung der Ozeane und die Vernichtung des Fischbestandes fortgesetzt wird." Der Minister wies darauf hin, dass man mit Entwicklungsländern kooperieren müsse, um sicherzustellen, dass nur legal gefangener Fisch die Märkte erreiche. Nur die Allianz der SADC-Staaten werde zu Erfolg gegen illegales Fischen führen, sagte Iyambo abschließend.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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