Vereint gegen Umweltignoranz
Der Swakopmunder Geschäftsmann Herbert Lohmeier will mit Hilfe und Unterstützung des Fischereiministerium und einiger Privatunternehmen gegen die Strandverschmutzer vorgehen. Geplant sind eine Strandpatroullie und harte Strafen gegen die wachsende Umweltignoranz.
Swakopmund - Im Dezember warb die Bürgermeisterin von Swakopmund, Rosina Hoabes, im Nachrichtenblatt der Stadtverwaltung mit "Meilenweit sauberer Strand", für den Tourismus. Doch Herbert Lohmeier ist jedes Mal aufs Neue entsetzt, wenn er zum Angeln fährt und den achtlos zurückgelassenen Anglerabfall am Strand sieht. Leere Köderboxen, zusammengeknäulte Angelschnüre, Bierflaschen, Plastik und Papier. Jetzt will er gemeinsam mit Unterstützern gegen die Verdrecker vorgehen. Seine Idee: "Eine freiwillige Strandpatroullie gründen", so der begeisterte Hobbyangler.
"Ich zahle doch für meine Angellizenz", betonte Lohmeier gegenüber der AZ, "dann habe ich auch das Recht auf einen sauberen Strand". Da aber die Inspektoren des Ministeriums lediglich die gültigen Angelausweise kontrollieren und sich nicht um den liegengebliebenen Dreck kümmern, will Lohmeier nun ein Projekt ins Leben rufen, das die schnelle Zunahme des Strandmülls eindämmen soll.
Lohmeier habe schon volle Unterstützung von hiesigen Angelgeschäften und auch die Brauerei zeige sich interessiert. Selbst das Fischereiministerium sei gegenüber Lohmeiers Ziel nicht abgeneigt. Ein persönliches Treffen mit Minister Abraham Iyambo soll in den nächsten Wochen stattfinden.
"Wenn das Ministerium zustimmt, dann beabsichtigen wir, jedem beigetretenen Mitglied dieser Strandpatroullie einen Sonderausweis auszustellen - am besten mit der Unterschrift des Ministers -, der erlaubt, im Namen des Ministeriums gegen die Verschmutzer aufzutreten", strebt der Geschäftsmann an. Sie bekämen dann das Recht, sich vor den Schmutzfinken auszuweisen und diese gegebenfalls beim Fischereiministerium anzuzeigen.
"Die Daten und Autonummer des Anglers werden beim Kauf einer Angellizenz automatisch im Computer gespeichert", erklärt Lohmeier. "Wer dann am Strand erwischt wird, wenn er den Müll zurücklässt, wird dem Ministerium gemeldet und kommt auf die schwarze Liste. Das würde ihm den nächsten Kauf einer Angellizenz erschweren oder ihm wird eine hohe Geldbuße aufgebrummt."
Des Weiteren beabsichtigt Lohmeier mit finanzieller Unterstützung durch Firmen, Broschüren herauszubringen, die auf dieses Projekt sowie gleichzeitig auf Angelregeln und Angleretikette hinweisen sollen. "Wer auch einen sauberen Strand genießen möchte, der kann sich bei mir unter Tel./Fax 064-402515 melden", sagt Lohmeier abschließend.
Swakopmund - Im Dezember warb die Bürgermeisterin von Swakopmund, Rosina Hoabes, im Nachrichtenblatt der Stadtverwaltung mit "Meilenweit sauberer Strand", für den Tourismus. Doch Herbert Lohmeier ist jedes Mal aufs Neue entsetzt, wenn er zum Angeln fährt und den achtlos zurückgelassenen Anglerabfall am Strand sieht. Leere Köderboxen, zusammengeknäulte Angelschnüre, Bierflaschen, Plastik und Papier. Jetzt will er gemeinsam mit Unterstützern gegen die Verdrecker vorgehen. Seine Idee: "Eine freiwillige Strandpatroullie gründen", so der begeisterte Hobbyangler.
"Ich zahle doch für meine Angellizenz", betonte Lohmeier gegenüber der AZ, "dann habe ich auch das Recht auf einen sauberen Strand". Da aber die Inspektoren des Ministeriums lediglich die gültigen Angelausweise kontrollieren und sich nicht um den liegengebliebenen Dreck kümmern, will Lohmeier nun ein Projekt ins Leben rufen, das die schnelle Zunahme des Strandmülls eindämmen soll.
Lohmeier habe schon volle Unterstützung von hiesigen Angelgeschäften und auch die Brauerei zeige sich interessiert. Selbst das Fischereiministerium sei gegenüber Lohmeiers Ziel nicht abgeneigt. Ein persönliches Treffen mit Minister Abraham Iyambo soll in den nächsten Wochen stattfinden.
"Wenn das Ministerium zustimmt, dann beabsichtigen wir, jedem beigetretenen Mitglied dieser Strandpatroullie einen Sonderausweis auszustellen - am besten mit der Unterschrift des Ministers -, der erlaubt, im Namen des Ministeriums gegen die Verschmutzer aufzutreten", strebt der Geschäftsmann an. Sie bekämen dann das Recht, sich vor den Schmutzfinken auszuweisen und diese gegebenfalls beim Fischereiministerium anzuzeigen.
"Die Daten und Autonummer des Anglers werden beim Kauf einer Angellizenz automatisch im Computer gespeichert", erklärt Lohmeier. "Wer dann am Strand erwischt wird, wenn er den Müll zurücklässt, wird dem Ministerium gemeldet und kommt auf die schwarze Liste. Das würde ihm den nächsten Kauf einer Angellizenz erschweren oder ihm wird eine hohe Geldbuße aufgebrummt."
Des Weiteren beabsichtigt Lohmeier mit finanzieller Unterstützung durch Firmen, Broschüren herauszubringen, die auf dieses Projekt sowie gleichzeitig auf Angelregeln und Angleretikette hinweisen sollen. "Wer auch einen sauberen Strand genießen möchte, der kann sich bei mir unter Tel./Fax 064-402515 melden", sagt Lohmeier abschließend.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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