Vereint gegen Wirtschaftskrise
Windhoek - Dazu hatte Wirtschaftsminister Hage Geingob eingeladen, der ein entsprechendes Mandat von Präsident Hifikepunye Pohamba erhielt. Rund 150 Teilnehmer - darunter Unternehmer, Banker, Politiker, Minister, hochrangige Regierungsbeamte, Ökonomen, Analysten, Gewerkschafter sowie Repräsentanten von Organisationen und Verbänden - kamen in Windhoek zusammen, um einen Überblick über die derzeitige ökonomische Situation zu bekommen und Ideen auszutauschen.
"Es wird erwartet, dass mehr als eintausend Menschen im Bergbau allein ihren Job bis Ende des Jahres verlieren", unterstrich Geingob den Handlungsbedarf. Mit Verweis auf das für 2009 prognostizierte Miniwachstum des Bruttoinlandprodukts von einem Prozent (AZ berichtete) sprach der Minister von einer drohenden "Katastrophe für die nationale Stabilität, wenn wir jetzt nicht intervenieren". Die Krise erfordere ein nationales Reagieren, und zwar von Regierung und allen anderen Beteiligten. Es sei an der Zeit, "uns an die Hände zu nehmen und Lösungen zu finden", bevor Namibia das volle Ausmaß der Krise spüre, so Geingob.
Der Wirtschaftsminister stellte in Aussicht, dass bestehende Schulen erneuert sowie neue Schulen, Krankenhäuser und Straßen gebaut würden. Allerdings machte er deutlich: "Die Losung lautet Nachhaltigkeit." Welche Intervention es auch immer von der Regierung gebe, sie sei nicht an einem Poker oder Konzepten interessiert, mit denen das schnelle Geld zu machen sei. Wenn ein staatliches Stimulierungs- oder Stabilisierungspaket für die Wirtschaft geschnürt werde, dann soll es "ausgezeichnete Ergebnisse" für die gesteckten Ziele erzielen, wozu man "gute Projekte von nationaler Wichtigkeit" benötige.
Unternehmer-Veteran Harold Pupkewitz, Chef der gleichnamigen Firmengruppe, forderte "realistischen Optimismus" im Umgang mit der Krise. "'n boer maak 'n plan" - diesen geflügelten Spruch sagte der 93-Jährige mit Anspielung darauf, dass sich die Namibier ihrer Stärken und Ideen bewusst werden sollten. Pupkewitz appellierte an die Geschäftswelt, Entlassungen möglichst zu vermeiden - ebenso wie üppige Gehaltserhöhungen. Zudem forderte er unter anderem eine Kostensenkung im Öffentlichen Dienst, Steuererleichterungen, Stärkung von klein- und mittelständischen Betrieben, eine "ehrliche Auftragsvergabe" der staatlichen Vergabekommission sowie die Anpassung des Arbeitsgesetzes, um die Kosten für Arbeit zu senken.
Staatliche Investitionen in die Infrastruktur wurden auch von weiteren Rednern begrüßt. Tom Alweendo, Gouverneur der Zentralbank, sagte, dass diese das Wirtschaftswachstum beschleunigen könnte. Sie würden nicht nur für neue Arbeitsplätze, sondern auch für Selbstbewusstsein sorgen, ergänzte Theo Mberuria, 2. Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer. Otto Shikongo, Präsident der Bergbaukammer, warnte indes vor staatlichen Beteiligungen an oder gar Übernahmen von Minenbetrieben. Er kündigte überdies Hilfe für entlassene Mitarbeiter bei der Vermittlung von neuen Jobs an.
Wirtschaftsminister Hage Geingob will die Vorschläge aus der Konferenz nun dem Kabinett vorlegen.
"Es wird erwartet, dass mehr als eintausend Menschen im Bergbau allein ihren Job bis Ende des Jahres verlieren", unterstrich Geingob den Handlungsbedarf. Mit Verweis auf das für 2009 prognostizierte Miniwachstum des Bruttoinlandprodukts von einem Prozent (AZ berichtete) sprach der Minister von einer drohenden "Katastrophe für die nationale Stabilität, wenn wir jetzt nicht intervenieren". Die Krise erfordere ein nationales Reagieren, und zwar von Regierung und allen anderen Beteiligten. Es sei an der Zeit, "uns an die Hände zu nehmen und Lösungen zu finden", bevor Namibia das volle Ausmaß der Krise spüre, so Geingob.
Der Wirtschaftsminister stellte in Aussicht, dass bestehende Schulen erneuert sowie neue Schulen, Krankenhäuser und Straßen gebaut würden. Allerdings machte er deutlich: "Die Losung lautet Nachhaltigkeit." Welche Intervention es auch immer von der Regierung gebe, sie sei nicht an einem Poker oder Konzepten interessiert, mit denen das schnelle Geld zu machen sei. Wenn ein staatliches Stimulierungs- oder Stabilisierungspaket für die Wirtschaft geschnürt werde, dann soll es "ausgezeichnete Ergebnisse" für die gesteckten Ziele erzielen, wozu man "gute Projekte von nationaler Wichtigkeit" benötige.
Unternehmer-Veteran Harold Pupkewitz, Chef der gleichnamigen Firmengruppe, forderte "realistischen Optimismus" im Umgang mit der Krise. "'n boer maak 'n plan" - diesen geflügelten Spruch sagte der 93-Jährige mit Anspielung darauf, dass sich die Namibier ihrer Stärken und Ideen bewusst werden sollten. Pupkewitz appellierte an die Geschäftswelt, Entlassungen möglichst zu vermeiden - ebenso wie üppige Gehaltserhöhungen. Zudem forderte er unter anderem eine Kostensenkung im Öffentlichen Dienst, Steuererleichterungen, Stärkung von klein- und mittelständischen Betrieben, eine "ehrliche Auftragsvergabe" der staatlichen Vergabekommission sowie die Anpassung des Arbeitsgesetzes, um die Kosten für Arbeit zu senken.
Staatliche Investitionen in die Infrastruktur wurden auch von weiteren Rednern begrüßt. Tom Alweendo, Gouverneur der Zentralbank, sagte, dass diese das Wirtschaftswachstum beschleunigen könnte. Sie würden nicht nur für neue Arbeitsplätze, sondern auch für Selbstbewusstsein sorgen, ergänzte Theo Mberuria, 2. Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer. Otto Shikongo, Präsident der Bergbaukammer, warnte indes vor staatlichen Beteiligungen an oder gar Übernahmen von Minenbetrieben. Er kündigte überdies Hilfe für entlassene Mitarbeiter bei der Vermittlung von neuen Jobs an.
Wirtschaftsminister Hage Geingob will die Vorschläge aus der Konferenz nun dem Kabinett vorlegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen