Vergebener Auftrag wirft Fragen auf
Staatliche Straßenbaufirma: Erfolgreichen Bewerber sind bestens geeignet
Von C. Sasman und C. von Alten
Windhoek
Erneut löst eine öffentliche Auftragsvergabe Kritik aus, auf die die Führungsebene des verantwortlichen Staatsunternehmens empfindlich reagiert: „Die beiden Firmen haben den Auftrag erhalten, weil sie alle aufgeführten Anforderungen erfüllen und am reaktionsfähigsten sind“, erklärte kürzlich Tino !Hanabeb, amtierender Hauptgeschäftsführer der Roads Construction Company (RCC), auf Nachfrage des AZ-Verlagshauses, Namibia Media Holdings (NMH).
Am 25. Juli vergangenen Jahres wurde der Auftrag erstmals ausgeschrieben. Es wurden Unternehmen gesucht, die der Straßenbaufirma schwere Gerätschaften und spezialisierte Ausrüstung liefern können. Einsendeschluss für Bewerber war zunächst der 19. August 2016, doch diese Frist wurde daraufhin um sechs Tage verlängert. Aus insgesamt 15 Teilnehmern wurden schließlich zwei Firmen ausgewählt: Kwane Fleet Services erhielt einen Teil des Auftrags im Wert von 900 Millionen N$, derweil sich Sumbawa Island Investments ein 400-Millionen-N$-Geschäft sichern konnte.
Die Eigentümer von Sumbawa sind Welencia Welery Dixon sowie der Ginomai-Fonds, hinter dem die Namibier Cecilia Tjikena und Elizabeth Nicanor stehen. Derweil ist der Namibier Marcelinuis „Tokolo“ Makinza mit 51 Prozent einer der drei Kwane-Direktoren. Makinzas südafrikanische Partner sind Mcebisi Mlonzi und Clive Elsie, denen die Firma Kwane Capital gehört. Die Firma Kwane Fleet Services hingegen hieß vorher Mimic Investments Six und wurde erst im April vergangenen Jahres registriert – wenige Monate bevor die Vergabekommission die Ausschreibung annoncierte und dem Unternehmen einen Teil des Auftrages verlieh.
Aus den Dokumenten der Auftragsvergabe geht hervor, dass die Wahl nicht ohne Widerspruch auf Kwane und Sumbawa gefallen ist. So wurde bemängelt, dass es sich bei der erstgenannten Firma um ein sehr junges Unternehmen handele, das daher weder eine finanzielle, betriebliche oder sonstige Erfahrung vorweisen könne, noch über Werkstätten bzw. geeignete Infrastruktur verfüge. Das Kwane-Team habe unzureichende Unterlagen eingereicht und erfülle nicht die detaillierten Vorlagen zur Lieferung der gewünschten Produkte. Eine Empfehlung soll sogar gewesen sein, die gesamte Ausschreibung aufgrund unschlüssiger Vorgaben zu stornieren. Den Bewerbern sei nicht genau klar, was Vergabe und Auftrag beinhalteten.
Die Straßenbaugesellschaft streitet die Vorwürfe ab. Dass die Firmen nicht ausreichend Erfahrung besäßen oder unvollständige Informationen eingereicht hätten, entspreche nicht der Wahrheit. „Beide Unternehmen wurden zwar erst unlängst registriert, besitzen aber Verbindungen zu gut etablierten und zuverlässigen Lieferanten bzw. Dienstleistern. Das hat auch eine Prüfung des Angebots gezeigt“, sagte der leitende RCC-Mitarbeiter Gerson Karaerua und fügte hinzu, dass die Führungsebene den Auftrag auf Empfehlung der Vergabekommission (Tender Board) hin an Kwane Fleet Services und Sumbawa Island Investments verliehen habe
Windhoek
Erneut löst eine öffentliche Auftragsvergabe Kritik aus, auf die die Führungsebene des verantwortlichen Staatsunternehmens empfindlich reagiert: „Die beiden Firmen haben den Auftrag erhalten, weil sie alle aufgeführten Anforderungen erfüllen und am reaktionsfähigsten sind“, erklärte kürzlich Tino !Hanabeb, amtierender Hauptgeschäftsführer der Roads Construction Company (RCC), auf Nachfrage des AZ-Verlagshauses, Namibia Media Holdings (NMH).
Am 25. Juli vergangenen Jahres wurde der Auftrag erstmals ausgeschrieben. Es wurden Unternehmen gesucht, die der Straßenbaufirma schwere Gerätschaften und spezialisierte Ausrüstung liefern können. Einsendeschluss für Bewerber war zunächst der 19. August 2016, doch diese Frist wurde daraufhin um sechs Tage verlängert. Aus insgesamt 15 Teilnehmern wurden schließlich zwei Firmen ausgewählt: Kwane Fleet Services erhielt einen Teil des Auftrags im Wert von 900 Millionen N$, derweil sich Sumbawa Island Investments ein 400-Millionen-N$-Geschäft sichern konnte.
Die Eigentümer von Sumbawa sind Welencia Welery Dixon sowie der Ginomai-Fonds, hinter dem die Namibier Cecilia Tjikena und Elizabeth Nicanor stehen. Derweil ist der Namibier Marcelinuis „Tokolo“ Makinza mit 51 Prozent einer der drei Kwane-Direktoren. Makinzas südafrikanische Partner sind Mcebisi Mlonzi und Clive Elsie, denen die Firma Kwane Capital gehört. Die Firma Kwane Fleet Services hingegen hieß vorher Mimic Investments Six und wurde erst im April vergangenen Jahres registriert – wenige Monate bevor die Vergabekommission die Ausschreibung annoncierte und dem Unternehmen einen Teil des Auftrages verlieh.
Aus den Dokumenten der Auftragsvergabe geht hervor, dass die Wahl nicht ohne Widerspruch auf Kwane und Sumbawa gefallen ist. So wurde bemängelt, dass es sich bei der erstgenannten Firma um ein sehr junges Unternehmen handele, das daher weder eine finanzielle, betriebliche oder sonstige Erfahrung vorweisen könne, noch über Werkstätten bzw. geeignete Infrastruktur verfüge. Das Kwane-Team habe unzureichende Unterlagen eingereicht und erfülle nicht die detaillierten Vorlagen zur Lieferung der gewünschten Produkte. Eine Empfehlung soll sogar gewesen sein, die gesamte Ausschreibung aufgrund unschlüssiger Vorgaben zu stornieren. Den Bewerbern sei nicht genau klar, was Vergabe und Auftrag beinhalteten.
Die Straßenbaugesellschaft streitet die Vorwürfe ab. Dass die Firmen nicht ausreichend Erfahrung besäßen oder unvollständige Informationen eingereicht hätten, entspreche nicht der Wahrheit. „Beide Unternehmen wurden zwar erst unlängst registriert, besitzen aber Verbindungen zu gut etablierten und zuverlässigen Lieferanten bzw. Dienstleistern. Das hat auch eine Prüfung des Angebots gezeigt“, sagte der leitende RCC-Mitarbeiter Gerson Karaerua und fügte hinzu, dass die Führungsebene den Auftrag auf Empfehlung der Vergabekommission (Tender Board) hin an Kwane Fleet Services und Sumbawa Island Investments verliehen habe
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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