Verhandlung im Fall Möller erneut vertagt

Swakopmund/Windhoek (Nampa/er) - Der Mordprozess gegen fünf Männer, die im Jahr 2016 den deutschsprachigen, Walvis Bayer Geschäftsmann Hans-Jörg Möller ermordet haben sollen, wurde erneut vertagt. Am vergangenen Donnerstag wurde der Fall während der Vorverhandlung am Obergericht in Windhoek auf den 16. Februar verschoben, damit das Zentrum für Rechtsbeistand beizeiten einen Anwalt für einen der fünf Männer engagieren könne. Staatsadvokat Martino Olivier versicherte, dass der Angeklagte Malakia Shiweda noch vor dem neuen Gerichtstermin einen Anwalt haben werde. Richterin Dinah Usiku vertagte daraufhin den Fall.

Zu den fünf Angeklagten gehört der 30-jährige Panduleni Gotlieb, der als Drahtzieher des bewaffneten Raubüberfalls auf Möller in seinem Haus in Walvis Bay zwischen dem 16. und 17. Juni 2016 gilt. Möller war einige Tage nach dem Vorfall im Krankenhaus verstorben. Die anderen Angeklagten sind David Tashiya (29), Shiweda (28), David Shekundja (27) und Ally Ndapuka Hinaivali (29). Der Hauptangeklagte Gotlieb soll vor dem Tod des Geschäftsmannes wegen drei weiteren Mordanklagen gegen Kaution auf freiem Fuß gewesen sein.

Der Fall wurde bereits mehrfach in den Jahren 2018 und 2019 verzögert und vertagt, da sich einige Verteidiger der Angeklagten aufgrund von Missverständnissen mit ihren Mandanten vom Fall zurückgezogen hatten. Die Angeklagten werden nun von den Windhoeker Anwälten Mposikeng Dube, Kamwi Kalundu, Trevor Brockerhoff, Tjingairi Kaurivi und Titus Ipumbu verteidigt.