Verheimlichte Gewalt
Windhoek - "Wir sind diese Kultur der Gewalt leid, die sich in unsere Schlafzimmer eingeschlichen hat". Mit diesen Worten beendete der Vize-Justizminister, Dr. Albert Kawana, im Parlament seine Rede zur Vorstellung des "politisch neutralen" neuen Gesetzes über häusliche Gewalt. "Es fällt mir nicht leicht, diese Novelle vorzulegen, weil sie zeigt, dass die namibische Gesellschaft auf ein beschämendes Niveau abgerutscht ist", leitete Kawana seine Begründung ein. Der Gesetzentwurf solle dem Staat die nötige gesetzliche Autorität verleihen, um "verwundbare Individuen" vor ihren eigenen Familien zu schützen.
Der Entwurf beruht auf einer Studie über Gewalt an Frauen und Kinder, ebenso wie auf einer Umfrage der Polizei, auf Ergebnissen aus umfassenden Beratungen mit verschiedenen Organisationen und aus einigen Workshops zu diesem Thema.
Momentan hätten Opfer von häuslichen Gewaltakten zwar die Möglichkeit, eine Strafanzeige zu erheben. Der jetzige Prozess sei für die meisten jedoch zu mühsam, teuer und ineffektiv.
Unter dem neuen Gesetz fallen sexuelle-, finanzielle, psychologische und verbale Misshandlungen, Einschüchterungen oder Belästigungen allesamt unter "häusliche Gewalt". Anklagen gelten, abgesehen von homosexuellen Freundschaften, für alle Formen der Beziehungen, "so lange sie Familie sind, unter einem Dach leben oder voneinander finanziell abhängig sind".
Das Gesetzt sieht auch eine entsprechende Schulung der Polizisten im Umgang mit Opfern von häuslicher Gewalt vor.
Der Entwurf beruht auf einer Studie über Gewalt an Frauen und Kinder, ebenso wie auf einer Umfrage der Polizei, auf Ergebnissen aus umfassenden Beratungen mit verschiedenen Organisationen und aus einigen Workshops zu diesem Thema.
Momentan hätten Opfer von häuslichen Gewaltakten zwar die Möglichkeit, eine Strafanzeige zu erheben. Der jetzige Prozess sei für die meisten jedoch zu mühsam, teuer und ineffektiv.
Unter dem neuen Gesetz fallen sexuelle-, finanzielle, psychologische und verbale Misshandlungen, Einschüchterungen oder Belästigungen allesamt unter "häusliche Gewalt". Anklagen gelten, abgesehen von homosexuellen Freundschaften, für alle Formen der Beziehungen, "so lange sie Familie sind, unter einem Dach leben oder voneinander finanziell abhängig sind".
Das Gesetzt sieht auch eine entsprechende Schulung der Polizisten im Umgang mit Opfern von häuslicher Gewalt vor.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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