Verkanntes Talent
Willy Kissler zum Künster des Monats ernannt
Die Fine Art Gallery in Swakopmund, Namibias einzige private Galerie, bietet jeden Monat einem anderen Künstler die Plattform. Es soll vor allem auf diejenigen aufmerksam gemacht werden, welche aus verschiedenen Gründen nicht die Anerkennung erhalten haben, die sie eigentlich verdienen. Es wird ein neuer Blickwinkel auf die Werke oft übersehener Meister gewährt.
Die namibische Kunst des 20. Jahrhunderts ist von vielen solchen Künstlern geprägt – schüchternen und nichtkommerziellen Talenten, die von ihrer Generation ignoriert oder vergessen wurden. Aber auch diese Künstler haben die Geographie des namibischen Traums von Fortschritt und Hoffnung in Farbe ausgedrückt. Europa war die Vergangenheit und Namibia die Zukunft.
Einer dieser Künstler ist Willy Kissler, geboren 1924 in Schwelm, gestorben 2011 in Swakopmund. Er war Einwanderer, der 1954 Deutschland verließ, um ein besseres Leben in Namibia zu führen. Kissler arbeitete mit Kreativen wie Otto Schroeder und Adolph Jentsch zusammen. Er ist einer jener Künstler, deren Werke als tiefgreifend und unterbewertet gelten und deren Marktwert hoffentlich irgendwann einen Aufschwung erlebt.
Willy Kissler arbeitete vor allem mit Wasserfarben, selten auch mit Öl. Sein Hauptmotiv war die namibische Landschaft. Seine Gemälde finden sich in den Sammlungen bekannter Persönlichkeiten der namibischen Regierung und verschiedenen privaten Sammlungen in Südafrika, den USA und Deutschland.
Abgesehen von der Arbeit auf Leinwand gestaltete Kissler auch Kirchenfenster für die römisch-katholische Kirche in Namibia.
Die Fine Art Gallery befindet sich in der Sam Nujoma Ave 34.
Eva-Marie Born
Die namibische Kunst des 20. Jahrhunderts ist von vielen solchen Künstlern geprägt – schüchternen und nichtkommerziellen Talenten, die von ihrer Generation ignoriert oder vergessen wurden. Aber auch diese Künstler haben die Geographie des namibischen Traums von Fortschritt und Hoffnung in Farbe ausgedrückt. Europa war die Vergangenheit und Namibia die Zukunft.
Einer dieser Künstler ist Willy Kissler, geboren 1924 in Schwelm, gestorben 2011 in Swakopmund. Er war Einwanderer, der 1954 Deutschland verließ, um ein besseres Leben in Namibia zu führen. Kissler arbeitete mit Kreativen wie Otto Schroeder und Adolph Jentsch zusammen. Er ist einer jener Künstler, deren Werke als tiefgreifend und unterbewertet gelten und deren Marktwert hoffentlich irgendwann einen Aufschwung erlebt.
Willy Kissler arbeitete vor allem mit Wasserfarben, selten auch mit Öl. Sein Hauptmotiv war die namibische Landschaft. Seine Gemälde finden sich in den Sammlungen bekannter Persönlichkeiten der namibischen Regierung und verschiedenen privaten Sammlungen in Südafrika, den USA und Deutschland.
Abgesehen von der Arbeit auf Leinwand gestaltete Kissler auch Kirchenfenster für die römisch-katholische Kirche in Namibia.
Die Fine Art Gallery befindet sich in der Sam Nujoma Ave 34.
Eva-Marie Born
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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