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Verleumdungs-Streit beigelegt

Windhoek - Mit dem Schuldeingeständnis ist gestern am Obergericht ein Rechtsstreit zwischen Kalomoh und den beiden Parteiorganen der SWAPO beigelegt worden. Im Rahmen einer von beiden Prozess-Parteien unterzeichneten Einigung entschuldigen sich Veikko Nekundi von der SWAPO Jugendliga (SPYL) und Asser Ntinda, sowie Levi Upula von "Namibia Today" dafür, dass sie Kalomoh fälschlicher Weise der Korruption beschuldigt haben.
Außerdem verpflichten sie sich in der Abmachung dazu, die Rechtskosten des Klägers in Höhe von 86886 N$ zu übernehmen und ihm ein Schmerzensgeld von 30000 N$ zu zahlen. Die beiden Beträge müssen gemäß Vereinbarung vor dem 10. August gezahlt werden.
Der Vergleich zwischen den Prozessgegnern enthält ferner einen Widerruf der SPYL und "Namibia Today". Darin räumen sie ein, dass ihr Korruptions-Vorwurf gegen Kalomoh inkorrekt war und von ihnen bedingungslos zurückgezogen wird. Außerdem drücken sie ihr tiefes Bedauern für die von ihnen vorgebrachten Vorwürfe aus und entschuldigen sich bei Kalomoh für den dadurch verursachten "Schaden".
Hintergrund der Abfindungsvereinbarung ist eine Pressekonferenz der SPYL vom 26. März 2009, bei der ihr Wirtschaftsbeauftragter Veikko Nekundi dem ehemaligen Staatssekretär und Vizeminister Kalomoh vorgeworfen hatte, ein "privates und politisch motiviertes" Mittagessen über sein Spesenkonto verrechnet zu haben. Dieser Vorwurf, den auch die "Namibia Today" wiederholte, wurde von der SPYL später dahingehend präzisiert, Kalomoh habe sich bei besagtem Mittagessen mit den beiden RDP-Funktionären Libolly Haufiku und Kauka Hengari getroffen und diese private Begegnung als Geschäftsessen deklariert.
Im Verlauf der Verhandlung konnte Kalomoh seine Prozessgegner jedoch davon überzeugen, dass er sich am 5. März 2009 nicht mit Libolly Haufiku und Kauka Hengari von der RDP, sondern mit dem namibischen Handelsattaché Bonny Haufiku und dem Politikwissenschaftler Alfredo Hengari getroffen hatte um mit ihnen über ein Handelsabkommen zwischen der SADC und EU zu beraten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-16

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