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Verluste verringern

Windhoek - Ungeachtet einer unmittelbar bevorstehenden Tariferhöhung wird der Passagierdienst des staatlichen Transportunternehmens TransNamib auch in Zukunft Verluste machen. Durch ihr soziales Verantwortungsgefühl gegenüber den Einwohnern geleitet will TransNamib trotz steigender Kosten auch künftig unrentable Strecken befahren, die von privaten Anbietern nicht bedient werden.

Wie Fanie Smit, stellvertretender Geschäftsführer der Abteilung Passagierdienste gestern mitteilte, würden Kunden des Busdienstes ab dem 3. Juni pro Fahrt zwischen 15 und 40 Prozent mehr bezahlen müssen. Dabei seien die Gebühren jener Strecken proportional stärker angeboben worden, die vergleichsweise selten genutzt würden und für TransNamib deshalb besonders verlustreich seien.


Passagiere, die den Busdienst zwischen Windhoek und Epukiro beanspruchen und damit die mit 432 Kilometern längste Route nutzen, die vom Busdienst der TransNamib befahren wird, werden mit 40 Prozent die höchste Gebührensteigerung verkraften müssen. Diese Erhöhung entspricht pro Fahrt einem Zusatzbetrag von N$ 24, den Smit angesichts der langen Strecke für "absolut moderat" hält.


So gilt ihm auch die Tarifsteigerung als "reine Schadensbegrenzung". Der von TransNamib angebotene Passagiertransport werde weder auf der Straße noch auf dem Gleis profitabel werden, weil dafür die Nachfrage zu gering sei, das Unternehmen sich aber dennoch verpflichtet fühle, Strecken "wie die zwischen Grootfontein und Gam" zu bedienen, die von keinem anderen Transportunternehmen abgedeckt werden.


Dieser Altruismus ist teuer. So teilte Smit mit, die Route zwischen Keetmanshoop und Helmeringhausen ("die auch dann wie angekündigt befahren werden muss, wenn kein einziger Passagier an Bord ist") koste sein Unternehmen jährlich N$ 102000. Diesen Ausgaben stünden auf dieser Route jährliche Einnahmen durch Kundengebühren in Höhe von N$ 8000 gegenüber, was für TransNamib auf dieser einen Strecke einen Verlust von 94000 bedeute.


"Wir müssten die Gebühren für sämtliche der von uns angebotenen Routen um durchschnittlich 100 Prozent erhöhen, um die Kosten dieser Dienstleistungen zu decken", sagte Smit. Da dies mit der Firmenphilosophie seines Unternehmens unverträglich sei, habe die Geschäftsführung beschlossen, einige der besonders unrentablen Routen einzustellen und andere Strecken seltener als bisher zu befahren.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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